Wintersteiger liefert Ausrüstung an den ÖSV

Der Österreichische Skiverband ÖSV stattete einen LKW für die Biathleten
mit Equipment des Skiservice-Spezialisten Wintersteiger AG mit Sitz in
Ried im Innkreis aus.

Benjamin Eder, als Servicefachmann verantwortlich für Biathlon, wird mit dem neuen 13,6 Meter langen LKW die Athleten europaweit von Rennen zu Rennen begleiten. In seine mobile Service-Werkstatt hat er eine Wintersteiger Steinschleifmaschine montiert. Auf dieser Maschine werden die Ski abhängig von den Wettkampfbedingungen vor Ort – wie z.B. Temperatur, Schneekonsistenz und Luftfeuchtigkeit – für das Rennen präpariert. Mit an Bord ist auch ein Wintersteiger Trocknungsschrank. Für Benjamin Eder ein Zugeständnis an die Gesundheit seiner Mannschaft: „Wir müssen 2 – 3 mal täglich zum Ski-Testen auf die Piste und es gibt nichts Schlimmeres, als mit nassen Klamotten zu starten.“ Im Trocknungsschrank trocknen die Langlaufanzüge, Schuhe und Hauben rasch zwischendurch. BOOTDOC Skischuh-Einlagen für  Athleten   Wintersteiger unterstützt die ÖSV Nationalmannschaften auch mit maßgeschneiderten Skischuh-Einlagen, die unter der Marke BOOTDOC im Sportfachhandel vertrieben werden. Bei der traditionellen Einkleidung am 8. Oktober 2016 in der Olympiahalle in Innsbruck nutzen viele Sportler die Gelegenheit zu einer Fußanalyse auf dem BOOTDOC 3D Scanner. Mithilfe dieser Analysedaten wurden die Einlagen thermisch geformt und exakt an den Fuß des Athleten angepasst: Dadurch sitzt der Skischuh wie angegossen und die Kraftübertragung auf den Ski ist optimal.

Turracher Höhe: Schneesichere Skiregion mit dem größten Fun-Angebot Österreichs

Auf der Turracher Höhe sind strahlende Gesichter und leuchtende Kinderaugen garantiert: Mit der neuen Kidsslope, dem Snowpark, Funslope und Funcross hat man als erste und einzige Region das größte Fun-Mountain Angebot Österreichs geschaffen.

Die Familienglücksformel der Turracher Höhe liest sich kinderleicht: 42 breite, schneesichere Pistenkilometer, familienfreundliche Betriebe, attraktive Preise bei den Skipässen und eine Vielzahl an verlockenden Alternativen abseits der Pisten, wo sich hinter jeder Schneekuppe heuer neue Abenteuer verstecken. Neu: 530 Meter lange Kidsslope Wie beispielsweise entlang der neuen Kidsslope an der Wildkopfpiste, die am 23. Dezember öffnet und das Familienangebot der Turracher Höhe somit um eine weitere Attraktion bereichert. Hier wartet Bergzeithase Nocky schon auf kleine Pistenflitzer, die sich mit ihm auf eine Reise durch die Zeit begeben. Auf der 530 Meter langen Strecke trifft man auch Nockys Freunde: das Wiesel, den Fuchs und die Alpendohle. Zwei Tunnel, zahlreiche Kurven und eine wilde Wellenbahn gilt es auf der Fahrt Richtung Tal zu meistern. Für Anfänger, Fortgeschrittene sowie für Ski- und Snowboarder wartet die längste Funslope Österreichs: Hier laden 880 Meter mit großen und kleinen Wellen, Steilkurven und zwei Schnecken dazu ein, sein Können unter Beweis zu stellen und dabei eine Riesenportion Spaß einzufahren. Schwung für Schwung. Lautstarker Speedboost inklusive. Größtes Beginner- & Medium-Angebot Österreichs Die Bergbahnen Turracher Höhe haben in den letzten Jahren massiv in das Modell Fun-Mountain investiert. „Neben hoher Qualität und bestem Service muss auch das Rahmenprogramm attraktiv gestaltet sein“, erklärt Fritz Gambs, Geschäftsführer der Bergbahnen Turracher Höhe. „Wir haben mit dem Snowpark das größte Beginner- & Medium-Angebot Österreichs und sind die Ersten und bislang Einzigen, die damit das gesamte Fun-Angebot umsetzen: Snowpark, Funcross, Funslope und Kidsslope. Dieses Fun-Mountain-Konzept bietet dem Gast maximale Abwechslung.“ Insgesamt neun Personen betreuen das gesamte Funareal auf der Turracher Höhe und garantieren täglich einen Top-Zustand der Einrichtungen. Abwechslung auf und abseits der PistenDie Turracher Höhe zählt zu den familienfreundlichsten Skigebieten der sonnigen Alpensüdseite, weil das vielfältige Angebot auf und abseits der Pisten bestens aufeinander abgestimmt ist: Nachtrodeln, Pistenbutler, leichte Winterwanderwege, Nocky Flitzer und natürlich der Turracher See, welcher mit seiner spiegelglatten Eisfläche zu fröhlichen Stunden auf Kufen und zu besonderen Spaziergängen einlädt. Die urigen Hütten punkten mit herzlicher Gastfreundschaft, persönlichem Service und kindergerechten Speisen. In den Hotels, die allesamt familiär geführt werden, warten Spielecken und großzügige Familiensuiten. Eine fachgerechte Kinderbetreuung von morgens bis abends wird beispielsweise im Kitz-Club des Romantik-Seehotel Jägerwirt oder in der Kindervilla des Hotel Hochschober angeboten. Ausgezeichnete Skischulen und Skikindergärten sorgen in weiterer Folge für eine familiäre und höchst.professionelle Betreuung. So können sich Eltern gerne mal entspannt zurücklehnen, genussvoll ein Glas auf die südliche Leichtigkeit trinken und die Seele baumeln lassen oder das attraktive Pistenbutler-Programm inmitten der magische Winterlandschaft der Turracher ausprobieren.

Fichtenschloss auf der Rosenalm eröffnet

Die Schweizer Erlebnisplan GmbH realsierte eine alpine Schlossanlage in Zell am Ziller in einem speziellen Baustil: der Fichtengotik! Mit der über 5.000 m2 große Erlebnisanlage öffnete ein weiterer Meilenstein touristischer Angebotsinszenierungen in Tirol im Sommer seine Pforten.

Gemeinsam mit den Zeller Bergbahnen konzipierte, plante und realisierte Erlebnisplan aus Luzern unlängst die prächtige Anlage auf der Rosenalm,“ informiert Szenografin Stephanie Fähnrich. Mit Westlage und Talblick bot die Rosenalm auf 1.700 Metern die perfekte Ausgangssituation für das innovative Vorhaben. Der mächtige Fichtenwald unterhalb der Bahn lieferte dann schnell die entscheidende Idee. Um aus einer Idee ein wertschöpfendes touristisches Angebot zu entwickeln, bedarf es einer zugeschnittenen Geschichte, mit der sich Zielgruppe und Destination identifizieren können. So entstanden die fröhlich kreativen Fichtenwichtel, ein im Nebel verirrter und verwunschener Bautrupp aus dem Mittelalter, welcher sich auf der Rosenalm niederließ und das Fichtenschloss erbaute. Neben dem 18 Meter hohen Aussichtsturm, dem  Rutschen-, Kran- und Kletterturm entstanden zahlreiche weitere thematisierte Erlebnisbereiche. Von spritzigen Wasserspielen über Sandspielplätze und Bauhütten bis hin zum luftigen Baumwipfel-Pfad und zur Schlossküche finden kleine und große Baumeister allerhand Möglichkeiten, das Werk der Fichtenwichtel fort zuführen. Die besondere Atmosphäre und Stimmigkeit verdankt die Schlossanlage seinem eigenen Baustil –  der Fichtengotik, welche ebenso wie die Geschichte dem Ort auf den Leib gestaltet wurde.Nach nur acht Wochen bricht das Fichtenschloss bereits Rekorde: transportierte die Rosenalmbahn an Spitztagen bisher ca. 1.100 Besucher am Tag, so sind es heute über .2000 Gäste!

Zwei Mountainbike-Kongresse stehen an

Im Herbst stehen gleich zwei Kongresse rund ums Mountainbike auf dem Programm: vom 20. – 22. September in Saalbach und von 20. – 21. Oktober in Chur. Durch den Boom am Sektor ‧Mountainbike sind diese Fachtagungen auch für die Seilbahnbranche von Relevanz.

Tourismusverbände und Bergbahnen sehen noch viel Potenzial für Mountainbike-Strecken. Die logische Konsequenz ist der 1. Österreichische Mountainbike-Kongress in Saalbach (Salzburg) mit dem Ziel, Mountainbike-Tourismus nachhaltig zu entwickeln. Der erste Fachag ist dem Trailbau gewidmet. Die Themen hierzu reichen von der Ideallinie bei Flow- und Singletrails über die Umsetzung bis zur Wartung der Strecke samt dem erforderlichen Budget. Ein anderer Schwerpunkt widmet sich der Frage, wie man mit Grundeigentümern, Schutzgebieten, Weiderechten etc. umgeht.Kongress Initiator Harald Maier dazu: „Eine generelle Öffnung aller Forstraßen löst das Problem nicht und ruft eher viel Widerstand hervor. Wir brauchen attraktive Strecken für die Zielgruppen sowie Wirtschaftlichkeit und Rechtssicherheit. Im Gegensatz zum Wandern spreche Mountainbiken auch die jüngere Generation an, was sich allerdings durch das E-Mountainbike noch in Richtung älteres Publikum verschieben könnte. Die untenstehende Programmvorschau liest sich jedenfalls interessant. Ein Nachbericht folgt in MM 6/2016. Das Kongress-Programm ist unter: www.mountainbike-kongress.at einsehbar.Veranstaltungsort:TVB Saalbach-HinterglemmGlemmtaler Landesstraße 550, A-5753 SaalbachVeranstalter:MOUNTAINBIKE KONGRESS ÖSTERREICHoffice@mountainbike-kongress.at +43 (0)6221 20456

Schilthornbahn und Fansipan spannen zusammen

Die Schweizer Schilthornbahn in Mürren und die Fansipan Legend Luftseilbahn in Sapa / Vietnam sind Ende August eine Partnerschaft eingegangen. Künftig werden im Marketing, in der Aus- und Weiterbildung sowie im Knowhow-Austausch die Gipfel gemeinsam gestürmt.

Vor Ort in Sapa (Vietnam) bei der Partnerschaftsvereinbarung waren Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn AG und Alan Ramsay, Sales Manager der Schilthornbahn AG. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, die sicherlich lehrreich und spannend wird“, schildert Christoph Egger. Die Partnerschaft fokussiert sich auf das Marketing sowie die Aus- und Weiterbildung. Mr. Chien, CEO Fansipan Legend sagt dazu: „Nach dem erfolgreichen Opening unserer Bahn hoffen wir, künftig von den 50 Jahren Erfahrung der Schilthornbahn im Betrieb, Unterhalt und Management profitieren zu können. Zudem planen wir Angebotserweiterungen wie sie am Schilthorn in den letzten Jahren erfolgreich realisiert werden konnten.“ „Im Marketing werden wir mit einer gegenseitigen Präsenz an zentralen Standorten, Kundenevents für Reiseveranstalter und diversen Marketingaktivitäten eine intensivere Marktbearbeitung wahrnehmen können“, stellt Alan Ramsay in Aussicht. Im Bereich Aus- und Weiterbildung wird die Schilthornbahn AG die Fansipanbahn in operationellen Fragen beraten und unterstützen. Dazu gehören auch der Mitarbeiteraustausch und ein Traineeprogramm. Die Schilthornbahn AG hat die Marktbearbeitung in Vietnam Anfang 2016 begonnen. Mit 95 Millionen Einwohnern birgt Vietnam ein großes Reisepotenzial. In den vergangenen Jahren wies das Land ein rasantes Wirtschaftswachstum auf.Die längste Luftseilbahn der Welt Der Fansipan ist mit 3.143 m.ü.M. der höchste Berggipfel in Vietnam bzw. in ganz Indochina. Die Luftseilbahn auf den Fansipan, welche erst vor sechs Monaten eröffnet wurde, ist mit einer Länge von 6,240 Kilometer aktuell die längste Luftseilbahn der Welt. Diesen Titel trug früher der Schilthornbahn, welche 1967 erbaut und eröffnet wurde. Die Fansipan Legend Luftseilbahn gehört zur Sun Group, einem in ganz Vietnam tätigen Großunternehmen mit touristischen Hotel- und Seilbahnanlagen in Sapa, Ha Long Bay, Fucoc Island und in weiteren Destinationen. Auch ist die Sun Group im Straßenbau sowie im Bau von Flughäfen tätig. Aktuell baut die Sun Group in Lao Cai, 40 Kilometer von Sapa entfernt, einen neuen Flughafen, um den Norden von Vietnam für Besucher aus China zu erschließen. Lokaler Kontakt bei Garaventa war TüröffnerDiese Partnerschaft kam dank Reto Sigrist zustande: Geboren und wohnhaft in Mürren, zeichnete Reto Sigrist als Chefmonteur der Firma Garaventa für die Montage dieser Luftseilbahn am Fansipan als auch für die Meeresbucht überspannende Mega-Luftseilbahn in Ha Long Bay in Vietnam verantwortlich. Dank seiner Unterstützung konnten die Kontakte zu den Verantwortlichen von Fansipan Legend hergestellt werden.

Bestes Sommerergebnis in Österreich seit 20 Jahren

Bilanz verdeutlicht hohe Wettbewerbsfähigkeit – Gästerekord im Sommer, bestes Nächtigungsergebnis seit 1994 – Mehr Geld für Österreich Werbung und Investitionen.

„Trotz starker Konkurrenz ist das Tourismusland Österreich attraktiv und wettbewerbsfähig, wie das beste Sommer-Ergebnis seit über 20 Jahren verdeutlicht. Das zeigt die Leistungs- und Innovationskraft der heimischen Tourismusbetriebe“, sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der am Mittwoch von der Statistik Austria veröffentlichten Bilanz zur bisherigen Sommersaison von Mai bis September. Die Zahl der Gäste erreichte mit 19,3 Millionen (plus 7,2 Prozent) einen neuen Rekord. Die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 62,5 Millionen gestiegenen Nächtigungen stehen für das beste Sommerergebnis seit 1994. Sowohl die ausländischen als auch die inländischen Nächtigungen haben zugelegt. Zuwächse gab es in allen Bundesländern. „Österreich punktet sowohl im Städtetourismus, als auch mit Natur-, Kultur- und Sportangeboten verbunden mit heimischer Gastlichkeit“, betont Mitterlehner. Erfreulich ist ein starker Zuwachs bei den Nächtigungen deutscher Gäste (plus 1,8 Prozent auf fast 23 Millionen), Niederlande (plus 2,7 Prozent auf 3,6 Mio.), Schweiz und Lichtenstein (plus 6,1 Prozent auf 2,2 Mio.), Italien (plus 6,1 Prozent auf 1,7 Mio.) und das Vereinigte Königreich (plus 5,8 Prozent auf 1,2 Mio.). Um die internationale Vermarktung weiter zu stärken, erhält die Österreich Werbung ein Zusatzbudget von vier Millionen Euro. Damit können neue Märkte und neue Gästeschichten wie zum Beispiel in Asien verstärkt angesprochen und für Österreich begeistert werden. Zusätzlich werden Klein- und Mittelbetriebe mit besonders zinsgünstigen Finanzierungsangeboten unterstützt: „Damit fördern wir Investitionen in neue Produkte und Dienstleistungen und sichern Arbeitsplätze“, betont Mitterlehner. Allein 2016 werden für heimische Tourismusbetriebe rund 200 Millionen Euro an zinsgünstigen Kreditmitteln sowie Haftungen von rund 60 Millionen Euro abrufbar sein.

Fusionen von Skigebieten – Segen oder Fluch?

Die Entwicklung hin zu immer größer werdenden Skigebieten im Alpenraum ist sowohl national als auch international ein Trend. Eine Fachtagung für die Tourismus- und Bergbahnbranche, veranstaltet von der Universität für Bodenkultur Wien in Kooperation mit der Stiftung „pro natura-pro ski in Saalfelden befasste sich mit den Vor- und Nachteilen von Skigebietsfusionen.

Eine aktuelle Studie, präsentiert durch Prof. Dr. Pröbstl Haider von der Universität für Bodenkultur, demonstrierte, dass Pistenkilometer alleine nicht immer ausschlaggebend für die Auswahl des Skigebietes sind und bei unterschiedlichen Segmenten durchaus eine hohe Preissensibilität besteht. Die Besonderheit der Studie lag darin, dass die für die Skigebietsentwicklung relevanten Kriterien –  wie Schneesicherheit, Pistenkilometer, öffentliche Anbindung, Schwierigkeitsgrade und Erlebnisqualität – nicht separat, sondern im Verbund abgefragt wurden. Es wurde deutlich, dass Details wie „Ski-in-Ski-out-Angebote“ oder die Nähe zu Gletscherskigebieten und das oft sehr unterschiedliche Landschaftserlebnis die „traditionell“ angeführten Einflussgrößen wie Pistenkilometer, Schneesicherheit und Schwierigkeitsgrad „überstimmen“ können.Auch Prof. Urs Wagenseil von der Hochschule Luzern, mit eigener langjähriger Erfahrung im Destinationsmanagement in Wintersportgebieten, nahm in Hinblick auf die Nachfrage von Großskigebieten eine kritische Position ein. Wichtiger als die Anzahl an Pistenkilometer sieht er die Gesamtpalette des Angebots. Aus seiner Sicht seien die „Hardcore Skifahrer“, die ihren Ehrgeiz auf die Bewältigung möglichst großer Pistendistanzen legen, weniger bedeutsam für den wirtschaftlichen Erfolg als die vielfältigeren Bedürfnisse der anderen Gästesegmente. Dr. Roland Zegg von grisch consulta erklärte aus seiner Erfahrung mit mehreren Zusammenlegungen in der Schweiz, wie eine erfolgreiche Fusion verlaufen kann und was grundlegende Erfolgsfaktoren sind. Als wichtigste Voraussetzungen nannte er demnach die „finanzielle Sanierung aller beteiligter Unternehmen vor der Fusion“, „die Entwicklung einer starken Vision“, „Ethik, Respekt und Fairness“, „Beachtung von betrieblicher Kultur und Historien“, sowie „externe Projektbegleitung“, die alle Perspektiven wahrnimmt. Aus seiner Erfahrung mit zahlreichen Schweizer Zusammenlegungen erachtet er die „transition“ Phase – jene des Vertrauensaufbaus – als ebenso wichtig, wie das tatsächliche bilanzielle Zusammenwachsen der Betriebe. Fusionen waren zwar in den letzten zehn Jahren ein Mittel um die Medienwirksamkeit der Gebiete zu stärken und ein Versuch, durch Synergieeffekte negative Entwicklungen auszugleichen, Dr. Zegg zeigte aber auch auf, dass diese Ambitionen nicht immer erfolgreich waren. Hier wird der „Synergie-Humbug“, wie Dr. Zegg die „Illusion mancher Businesspläne“ bezeichnet, deutlich. Im Wettbewerb der Skigebiete in einem global stagnierenden Markt sieht er Zusammenlegungen, wenn sie unter den richtigen Voraussetzungen geschehen, dennoch als eine erfolgsversprechende Strategie. Die Belange von Natur und UmweltDie Belange von Natur und Umwelt wurden durch Dr. Johannes Kostenzer, Umweltanwalt des Landes Tirol, repräsentiert. Er betonte, dass es vor allem um eine „qualitative Flächenbilanz“ im alpinen Lebensraum gehe und nicht um eine quantitative. Selbst wenn es später beim Scheitern eines Vorhabens einen „geordneten Rückzug gäbe“, so könne mancher Schaden nicht wieder gut gemacht werden. Dass Fusionen in Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen auch „abgemildert“ werden können, betonte Dr. Marc Winkler Geschäftsführer der Sextner Dolomiten. Beim zweiten Anlauf, der inzwischen bereits realisierten Verbindung zwischen vier italienischen Skigebieten, wurde zunächst durch genaue Aufnahmen im Gelände identifiziert, wo die tatsächlichen Konfliktpunkte liegen. Danach wurde versucht „zu vermeiden was zu vermeiden geht, danach vermindern was möglich ist und was übrig blieb durch Ausgleichsmaßnahmen zu kompensieren“. Die Bemühungen wurden – auch von den vormaligen Gegnern des Projektes – positiv honoriert. Zum Abschluss zeigte Dr. Winkler, dass ein erfolgreicher Zusammenschluss nicht immer eine Fusion durch Aufstiegsanlagen bedeuten muss und das Bedürfnis nach Auswahl und Abwechslung auch über gut durchdachte Bahnverbindungen in Kombination mit dem entsprechenden Komfort in der Skiaufbewahrung oder dem Skiverleih und der damit zusammenhängenden Zusammenarbeit der Skigebiete funktionieren kann. Er hinterfragte auch aus der Südtiroler Perspektive, das bloße „Nachahmen“ und „Nacheifern“ und empfahl ein langsameres Wachsen. Weitere Informationen: bergumwelt.boku.ac.at

Schneezentrum Tirol gegründet

Der Jurist Mag. Michael Rothleitner wird per 1. Mai 2016 die Leitung des neu geschaffenen „Schneezentrum Tirol“ übernehmen. Rothleitner gehörte bis 2009 als Vizepräsident des Aufsichtsrates der Mayrhofner Bergbahnen AG an, sein seither bis 2019 laufendes Vorstandsmandat beendet Rothleitner mit 30. April 2016.

Die Tiroler Seilbahnbetriebe nehmen im österreichischen Wintertourismus und somit in der Tiroler Wirtschaft eine tragende Rolle ein. Zugleich stehen sie vor der Herausforderung, die Ressourcen Wasser und Energie schonend einzusetzen, sowohl aus ökologischen, als auch aus Kostengrüden. Vor diesem Hintergrund wird mit finanzieller Unterstützung der Standortagentur Tirol das Schneezentrum Tirol gegründet. In diesem entwickeln Seilbahnen, Unternehmen, Touristiker, Gemeinden und Forschungseinrichtungen gemeinsam innovative Produkte, Dienstleistungen und Verfahren, mit denen die Effizienz der Schneeproduktion und des Pistenmanagements gesteigert und zugleich der Ressourceneinsatz verringert werden können. Das Land Tirol stellt über die Standortagentur Tirol 100.000 Euro zur Verfügung, um das Schneezentrum Tirol aufzubauen.  Der Sitz wird zunächst in Innsbruck direkt bei der Standortagentur in der Ing. Etzel Straße 17  sein.Mit Michael Rothleitner vertrauen wir dessen Leitung einem ausgewiesenen Experten in Sachen Schneeforschung, Beschneiungstechnik und Pistenmanagement an.Das Schneezentrum Tirol wird als Anwendungszentrum zudem von seinen weitverzweigten Kontakten und Netzwerken profitieren“, so Tourismusreferent Landeshauptmann  Günther Platter. Rothleitner wird im Schneezentrum Tirol die Zusammenarbeit von aktuell 28 Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen koordinieren. Das Ziel ist es, vorhandene Kompetenzen von Unternehmenspartnern und Forschungseinrichtungen gezielt zu nutzen und im Rahmen konkreter Entwicklungs- und Forschungsprojekte auf direktem Weg zur Umsetzung zu bringen. Nach dem ersten Jahr soll sich das Schneezentrum Tirol durch die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen und Forschungspartnern finanzieren.Internationale Zusammenarbeit für regionalen ErfolgNeben Unternehmen und Hochschulen aus Tirol werden im Schneezentrum Tirol Partner aus Vorarlberg, Salzburg, Kärnten, der Steiermark, dem Burgenland und Wien sowie aus der Schweiz und Norditalien zusammenarbeiten. In der Anfangsphase wird das Schneezentrum Tirol dabei seine Zusammenarbeit mit diesen Partnern besonders auf drei Bereiche konzentrieren:• Entwicklung, Begleitung und Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten (innovative Produkte und Verfahren zur Schneeerzeugung, weiterführende Grundlagen- und Anwendungsforschung, Verfahren und Dienstleistungen zum effizienten Ressourceneinsatz sowie Umsetzung erster Pilotprojekte)• Know-how-Transfer und Netzwerkausbau• Ausarbeitung eines FinanzierungskonzeptsAm Schneezentrum Tirol beteiligte Partner werden u. a. die Universität Innsbruck, der MCI, die FH Kufstein und die Fachgruppe der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer  Tirol sein.

Biken als Zukunftschance des alpinen Sommertourismus

Auf der Tourismus-Fachtagung theALPS 2015 am 8. 9. In Moena (Trentino / I) wude u. a. darüber diskutiert, inwiefern der Bike-Tourismus die alpine Sommerentwicklung dynamisieren kann. Als Basis dafür diente die neue Studie der EURAC Bozen in Kooperation mit der Trentino School of Management zum Status Quo von Bike-Angeboten und den zukünftigen Anforderungen an die Regionen im Alpenraum.

Die Ergebnisse der von Prof. Harald Pechlaner durchgeführten Studie waren für viele Branchenexperten überraschend. In Kurzform: Alpine Bikeangebote brauchen mehr Kooperation und Spezialisierung! Grundsätzlich unterscheidet Pechlaner  drei Zielgruppen im Bike-Segment: Road-Biker, Mountain Biker und Trekking Biker. Wobei vor allem letztere, so der Studienleiter, in Zukunft die größte Zielgruppe ausmachen werden. Allein im Zielmarkt Deutschland nutzen mehr als 12 Millionen Menschen regelmäßig ihr Trekking Bike, in Großbritannien sind es mehr als 9 Millionen. Das Potenzial ist also sehr groß, doch es fehlt derzeit im Alpenraum noch an der Infrastruktur, um Trekking Biker anzusprechen. Dasselbe gilt in vielen Regionen für Road- und Mountain-Biker.Pechlaner wies darauf hin, dass ein qualitativ hochwertiges Bike-Angebot nur in Zusammenarbeit entstehen kann. Biker seien mobil und nicht an einen Ort gebunden, daher fordert er eine Abkehr vom Einzelkämpfer-Dasein und empfiehlt den Regionen, sich zusammenzuschließen, um mit vereinten Kräften attraktive Angebote zu schaffen: „Bike-Tourismus im Alpenraum kann nur durch Kooperationen der Destinationen funktionieren.“Darüber hinaus sei die Politik gefordert, in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismus die nötigen Rahmenbedingungen, wie etwa Radwege, zu schaffen. Mehr als ein SommersportDie Studie belegt, dass Biken mehr als nur ein Sommersport ist. In den vergangenen Jahren wurde Radfahren zum Lifestyle, der für Individualismus, Nachhaltigkeit und Abenteuer steht. Die Tourismusbranche müsse stärker auf diesen Trend reagieren, so Pechlaner. Naturerlebnis, spezielle, auf die Biker zugeschnittene Routen und spezialisierte Unterkünfte sind die Ansprüche, die alle Bike-Touristen an ihre Urlaubsregion stellen. Zugleich müsse man sich aber darüber klar werden, welche Biker man anspricht. Hier rät Pechlaner zur Spezialisierung, was voraussetzt, sich eingehend mit den jeweiligen Szenen zu beschäftigen. Denn die Szene wird aufgrund der rasanten technischen Entwicklungen – Stichwort E-Bikes – immer differenzierter. Die Bike-Industrie habe das längst verstanden und bietet sogar schon eigenständig passende Urlaubsangebote für ihre Kunden an. Pechlaner rät den Regionen daher, die Kooperation mit der Industrie und den Bike-Medien zu verstärken, um am Puls der Zeit zu bleiben und die einzelnen Zielgruppen besser zu erreichen.

pronatour-Projekt gewann Swiss Mountain Award 2015

Der Erlebnispark „Mooraculum“ (Sörenberg – Luzern, CH), realisiert vom österreichischen Kreativunternehmen pronatour, gewann die Auszeichnung des Schweizer Seibahnverbands für herausragende Projekte.

Die Erlebnisarchitekten von pronatour haben für die Bergbahnen Sörenberg im Kanton Luzern das „Mooraculum“ entwickelt und umgesetzt – es ist der größte Moorwasserpark der Alpen, der kürzlichz  von den Seilbahnen Schweiz (SBS) mit dem „Swiss Mountain Award“ prämiert wurde. Alle zwei Jahre zeichnet der Branchenverband damit herausragende, innovative Leistungen oder Projekte in der schweizerischen Seilbahnbranche aus. „Wir sind schon besonders stolz, dass wir als Österreicher so erfolgreich in der Schweiz sind“, freuen sich die pronatour-Geschäftsführer Christian Lang und Werner Stark. „Und dass wir mit diesem Projekt nicht nur einen wirtschaftlichen Mehrwert, sondern auch ein Mehr an Bewusstsein für die geschützte Moorlandschaft geschaffen haben.“ Der größte Moorwasserpark der Alpen Das „Mooraculum“ ist Vorzeigeprojekt in Sachen Naturschutz und Umweltbildung. Mitten in der UNESCO Biosphäre Entlebuch können Kinder und Erwachsene das Moor tatsächlich erleben und lernen so verstehen, dass man diese einzigartige Wunderlandschaft bewahren muss. Auch die Jury war vom Konzept von pronatour begeistert: Jurypräsidentin Monika Bandi, Leiterin der Forschungsstelle Tourismus der Universität Bern, strich in ihrer Laudatio in Laax hervor, dass es gelungen sei, aus einem vermeintlichen unternehmerischen Nachteil einen Vorteil – für das Unternehmen sowie für die Natur – zu schaffen. In Sörenberg gebe es viele Hoch- und Flachmoore mit seltenen Pflanzen und Tieren. Und Schutzgebiete hätten oft besondere Einschränkungen für eine Bergbahnunternehmung zur Folge. „In der hohen Biodiversität verbirgt sich aber auch ein touristisches Potenzial. Die Nutzbarmachung dieses Potenzials ist aus Sicht der Jury tatsächlich eine wegweisende Innovation“, so Bandi.Erlebnis und Bewusstseinsbildung“Gleichzeitig werden die Gäste aber auch für die empfindliche Naturwelt sensibilisiert. Damit verfügt das ausgezeichnete Projekt zusätzlich über einen Wissensvermittlungsaspekt und leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung“, betont die Jurypräsidentin. Nach dem „Innovationspreis in Gold“ im Rahmen des internationalen Skiareatests und dem Biosphärenpark-Preis 2015 ist der Swiss Mountain Award bereits die dritte Auszeichnung für das pronatour-Leuchtturmprojekt.

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

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