Das Bremssystem des PistenBully 600 E+ ist redundant über 2 unabhängige Bremsventile aufgebaut. Foto: Kässbohrer Geländefahrzeug AG

PistenBully 600 E+ mit redundanter Bremse

Der neue PistenBully 600 E+ setzt Maßstäbe für einen nachhaltigen Pistenbetrieb. Er setzt aber auch Maßstäbe, wenn es um Sicherheit geht. Zum Beispiel mit seinem redundanten Bremssystem.

Focus auf Sicherheit

Zusätzlich zum elektrischen Bremssystem verfügt der PistenBully 600 E+ über hydraulisch angesteuerte Lamellenbremsen an beiden Fahrantrieben. Sie sind so ausgelegt, dass sie das Fahrzeug bei Ausfall halten und abbremsen können. Um den Fahrern höchstmögliche Sicherheit zu bieten, haben die Ingenieure bei Kässbohrer großen Wert auf dieses Thema gelegt und die entwickelten Maßnahmen in intensiven Tests perfektioniert.

Doppelter Boden

In beiden Planetengetrieben ist jeweils eine hydraulisch angesteuerte, federdruckbelastete Lamellenbremse verbaut, die im alltäglichen Einsatz als statische Haltebremse dient. Im Notfall bringt diese das Fahrzeug aber auch aus der Dynamik heraus zum Stehen. In diesem Fall wird über die Lamellenbremse automatisch eine Notbremsung eingeleitet. Zur zusätzlichen Absicherung des hydraulischen Bremssystems ist, über die allgemeinen TÜV-Vorgaben hinaus, redundant ein zweites, unabhängiges Bremsventil installiert.

Darauf ist Verlass

Von alldem bekommt der Fahrer nichts mit und muss nichts tun – denn der komplette Vorgang erfolgt automatisch über die Software-Steuerung im Fahrzeug. Er kann sich darauf verlassen, dass in einem Notfall der sichere, gebremste Zustand erreicht wird. Der PistenBully 600 E+ steht – auch am steilsten Berg!

 

Ein lachendes und ein weinendes Auge war bei Roland Zegg (1.v.r.) zu entdecken, als die Übergabe an Edgar Grämiger (Mitte) und Michael Hartmann per Unterschrift erfolgte.

Generationswechsel bei grischconsulta

Roland Zegg übergibt sein Unternehmen grischconsulta an seinen langjährigen Stellvertreter und Weggefährten Edgar Grämiger und an dessen Geschäftspartner Michael Hartmann. Vor über 30 Jahren in den Bündner Bergen aus der Taufe gehoben, ist grischconsulta heute eines der etabliertesten Beratungsunternehmen in der Bergbahnbranche und im alpinen Tourismus. Mit dem internen Führungswechsel wird die Kontinuität sichergestellt. 

Mit Roland Zegg zieht sich ein anerkannter Branchenexperte aus der Geschäftsführung zurück. Nun ist die nächste Generation mit Edgar Grämiger und Michael Hartmann am Zug. Sie werden die Leistungen des Unternehmens mit neuen Ideen fortführen. Roland Zegg bleibt mit seiner Erfahrung als Senior Advisor und Verwaltungsrat der grischconsulta erhalten.

grischconsulta wird auch in Zukunft auf die bewährten Säulen des Unternehmens setzen: Fachkompetenz, Innovationsgeist und Pragmatismus. Gleichzeitig werden neue Ideen und Ansätze für eine zukunftsfähige Bergbahnbranche und florierende alpine Destinationen die Leistungen des Unternehmens ergänzen.

Kernkompetenzen bewahren – Innovationen fortführen

Edgar Grämiger, seit 2012 bei grischconsulta tätig, freut sich, das Unternehmen in einem hervorragenden Zustand zu übernehmen. Der ETH-Ingenieur und studierte Betriebswissenschaftler bringt sowohl technisches Verständnis wie auch ökonomisches Wissen mit. Beides wichtige Eigenschaften, Bergbahnen, Destinationen und Gemeinden mit den richtigen Instrumenten zu begleiten. Der begeisterte Snowboarder tritt mit viel Erfahrung und Weitsicht an: «Als Projektleiter konnte ich in den letzten Jahren Masterpläne, Unternehmensstrategien, Restrukturierungen und Sanierungen für Bergbahnen und Tourismusunternehmen prägend mitgestalten und begleiten. So beispielsweise in Gstaad, Zermatt, Leukerbad, Graubünden, Tirol und Südtirol. Zukünftig wird uns sicherlich die Finanzierung der Bergbahnen stark beschäftigen sowie die Aspekte einer nachhaltigen Betriebsführung. Dazu gehört immer mehr ein Gesamtkonzept mit stimmiger Einbettung in die Region und in das natürliche Umfeld.»

Michael Hartmann ist als Projektleiter im August 2019 bei grischconsulta eingestiegen. Er hat Betriebswirtschaft und Business Innovation an der Universität St. Gallen (HSG) studiert. Der ehemalige Skilehrer begeistert sich vor allem für Strategien und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle: «Die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind für den alpinen Tourismus eine grosse Herausforderung, die jedoch voller Chancen steckt. Diese Chancen müssen genutzt werden mit  innovativen, mutigen Strategien und zukunftsweisenden Organisationsmodellen für Bergbahnen und Tourismusunternehmen».

Maria Hofer und Christian Hörl © Kitzsteinhorn

Führungswechsel im Kitzsteinhorn-Marketing

Bei zahlreichen Meilensteinen in der Geschichte des Kitzsteinhorns hat Marketingleiterin Maria Hofer tatkräftig mitgewirkt und deutliche Spuren gesetzt. Im Jahr 1991 trat sie als erste Marketingmitarbeiterin der Gletscherbahnen Kaprun AG ins Unternehmen ein. Neben ihrem Herzensprojekt – der Gipfelwelt 3000 – verschrieb sie sich ab 1998 der Mission der Neupositionierung mit komplettem Marken Relaunch des Kitzsteinhorns. Aber auch der Mitaufbau der Qualitätsinitiative „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“, Leiterin und Sprecherin der letzten 4 Jahre, und die Kommunikation der Neustrukturierung des Gletschers gehen wie viele andere erfolgreiche Projekte auf Maria Hofers Konto. Mit einem fulminanten Finale wurde ihre berufliche Karriere mit dem Generationenprojekt „K-ONNECTION – Wir bringen zusammen, was zusammen gehört“ – der Verbindung Kaprun-Maiskogel-Kitzsteinhorn – gekrönt.

Vorstandsdirektor Ing. Norbert Karlsböck verabschiedet seine langjährige Marketingleiterin nun in den Ruhestand und blickt gern auf die intensive Zusammenarbeit zurück: „Maria Hofer hat seit ihrem Einstieg 1991 den erfolgreichen Aufbau der Marke Kitzsteinhorn geleitet und damit die Positionierung des Unternehmens geprägt. Ihr Engagement bei der Bewältigung der schweren Krise nach dem 11. November 2000 und ihr unermüdlicher Einsatz zum Aufbau eines zukunftsorientierten Unternehmensleitbilds war die Basis das Kitzsteinhorn zu der heute so erfolgreichen Marke wachsen zu lassen. Die Gletscherbahnen Kaprun zählen mittlerweile zu den größten Seilbahnbetrieben im Land Salzburg, und Maria Hofers Arbeitseinsatz und die besondere Liebe zu ,ihrem‘ Kitzsteinhorn trugen einen wesentlichen Teil zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung bei.“

In die Spuren von Maria Hofer tritt ab 1. Oktober 2020 ihr Nachfolger Christian Hörl. Der Absolvent des Studiengangs „Tourismus- und Freizeitwirtschaft“ am Management Center Innsbruck kam 2005 als Marketingassistent ins Team von Maria Hofer. Mit 2015 übernahm Christian Hörl zusätzlich die Leitung der Sales-Abteilung im Unternehmen der Gletscherbahnen Kaprun AG. Christian Hörl freut sich über die neue Herausforderung und meint: „Ich bin für alles dankbar das ich im Team von Maria Hofer lernen durfte. Jetzt, als neuer Leiter der Abteilung Marketing & Sales, habe ich ein erfahrenes und starkes Team zur Seite und freue mich das unverwechselbare Erlebnisangebot am Kitzsteinhorn weiter entwickeln und präsentieren zu dürfen.“

Von links: Gerald Kohler, Felicitas Kohler, PLANLICHT, Ronald Stärz, Harald Schöbel, MCI mit dem "seTUBE Gondola" Prototyp. Foto: MCI Planlicht/Spiess

Tiroler Startup kann Ski-Saison retten

Innovative Technologie befreit Gondeln von Corona-Viren | MCI und PLANLICHT präsentieren innovative Hygiene-Technologie für Winter

COVID19-Viren gefährden Menschenleben, bringen die Gesundheitssysteme an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit und halten die Weltwirtschaft in Atem. Besonders die in Österreich und Tirol so wichtige Tourismuswirtschaft hat seit Ausbruch der Krise massive Einbußen erlitten. Vor diesem Hintergrund sind technologische Lösungen nötig, welche die gesundheitlichen Risiken reduzieren und den Wirtschaftskreislauf in Schwung bringen können.

„seTUBE“ besitzt dieses Potenzial. Es eliminiert Keime und Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze etc.) in Gondeln und Beförderungskabinen mittels UV-C Lichts effizient, berührungslos und rückstandfrei in kürzester Zeit und tötet somit an Oberflächen haftende Krankheitserreger ab, womit Schmierinfektionen verhindert werden. „Diese in sehr kurzer Zeit entwickelte LED-Plattformtechnologie ist für ein sehr breites Anwendungsspektrum zur Desinfektion einsetzbar. Unsere Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Medizin Universität Innsbruck zeigen, dass die Viren, Bakterien und Pilze dadurch zuverlässig abgetötet werden“, erklärt Michael Kraxner, der die Forschung am MCI leitet.
Die Form der technischen Reinigung durch Licht verzichtet dabei ganz auf Chemie: Kein Quecksilber, kein Ozon – 100% rückstandsfrei. Die mobil einsetzbare „seTube“ Leuchtkonsole mit eingebautem Akku ist hocheffizient, zuverlässig wirksam und lässt sich kabellos transportieren und anwenden.

„Unser Angebot gibt nicht nur Gästen und Gastgebern ein sicheres Gefühl, sondern auch ein wissenschaftlich validiertes System von Sauberkeit und Hygiene“, erklärt Felicitas Kohler, Geschäftsführerin PLANLICHT das Konzept.

Die technische Desinfektion von Lift-Gondeln mittels UV-C Lichts ist eine von mehreren Lösungen, mit denen die ‚CARE BY LIGHT GmbH‘, das Joint Venture von MCI und Planlicht, die Beförderung in Bergbahnen gesundheitlich sicher machen will. Mit „seCube Card“ können beispielsweise Skitickets – wie sie heutzutage als wiederverwendbare Plastikkarten genutzt werden – mühelos keimfrei gemacht werden. Hoteliers, die sich auf den sicheren Aufenthalt ihrer Gäste vorbereiten, setzen auf „seTube Mini“. In kürzester Zeit desinfiziert die UV-Tischleuchte Masken, Mützen, Sturmhauben, Skibrillen und sogar Schihelme. Ronald Stärz, Leiter des Emerging Applications Lab am MCI erklärt: „In dieser herausfordernden Zeit zeigt sich, dass Tiroler Know-how neue, interessante Geschäftsfelder eröffnen kann. Industrie und MCI haben ihre gemeinsamen Kräfte gebündelt, um ‚seTUBE‘ zu entwickeln. Damit ist die Tiroler Seilbahnwirtschaft in dieser Wintersaison und sogar im Fall einer nächsten Pandemie – die leider nicht ausgeschlossen ist – in der Lage schnell zu reagieren und damit den Betrieb aufrecht zu erhalten.“

GD10 Brzece. © LEITNER

Serbiens größtes Skigebiet setzt auf LEITNER

Bereits in der Vergangenheit setzte man im serbischen Skigebiet Kopaonik an der Grenze zum Kosovo auf Qualität von LEITNER. Nach dem Bau von zwei Sesselbahnen im Jahr 2014 folgt nun ein weiterer markanter Ausbau des Areals in Form einer 10er-Kabinenbahn. Diese sorgt ab der kommenden Wintersaison erstmals für die direkte Verbindung zwischen dem Tourismusort Brzeće und Mali Karaman inmitten des Kopaonik-Gebirges. Die ganzjährig betriebene Anlage garantiert somit einen noch einfacheren Eintritt in das Skigebiet und bietet die optimale Ausstattung für jeden Anlass – ob im Winter oder im Sommer.

Bisher erfolgte die Anbindung von Brzeće an das Skigebiet mittels zweier 2er-Sesselbahnen – Bela reka 1 und 2 – die jedoch keinen direkten Zugang zu Mali Karaman ermöglichten. Diese Lücke wird ab dem kommenden Winter von der neuen 10er-Kabinenbahn geschlossen, die in Zukunft die schnelle und komfortable Fahrt zum Herz des Areals sicherstellt. Parallel zum Bau der Anlage investiert „Ski Resort of Serbia“ in die Erweiterung der bestehenden Skipisten. An die Bergstation grenzt auch die von LEITNER 2014 errichtete Sesselbahn CD6C Gvozdac. Die knapp vier Kilometer lange Kabinenbahn GD10 Brzeće überwindet bei einer Beförderungskapazität von 2.400 Personen pro Stunde eine Höhendifferenz von 843 Metern. Sie ist mit 110 Kabinen ausgestattet, wobei eine davon als VIP-Version ausgeführt wird und zusätzlichen, exklusiven Komfort bietet. Dank der Kabinenbahn von LEITNER kommt es ab dem kommenden Winter zur notwendigen Kapazitätssteigerung bei gleichzeitiger Beschleunigung und Erhöhung der Transportqualität.

Moderne Beförderung zu jeder Jahreszeit

Das modernste und zugleich größte Skigebiet Serbiens lockt nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer eine große Anzahl an sportbegeisterten Gästen an. So gilt das Areal als Zentrum für aktive Erholung und hat sich auch als attraktive Destination für Biker etabliert. Dementsprechend wurde auch bei der Ausstattung der neuen Kabinenbahn in Form von Transportmöglichkeiten für Bikes auf diese Art der Nutzung besondere Rücksicht genommen. Im Winter wird die Anlage zum neuen Herzstück und ermöglicht somit die optimale Verteilung der Gäste im 55-Pistenkilometer umfassenden Areal. Rund um das künftig deutlich besser angebundene Zentrum Mali Karaman befinden sich insgesamt 24 Anlagen, wobei eine davon auf den höchsten Gipfel des Kopaonik-Gebirges, den 2.017 Meter hohen Pančićev Vrh, führt.

Technische Daten GD10 Brzece: 

Geneigte Länge: 3.822 m

Höhendifferenz: 843 m

Kapazität: 2.400 p/h

Antriebsleistung: 1.580 kW

Anzahl Kabinen: 110 + 1 VIP Kabine

Anzahl Stützen: 28

Neue Lehrlinge bei Doppelmayr 2020. Foto: Doppelmayr

36 Lehrlinge starten bei Doppelmayr ihre Ausbildung

Anfang September 2020 hieß es für 36 neue Lehrlinge „Willkommen bei Doppelmayr“. Die zukünftigen Seilbahn-Experten absolvieren ihre Berufsausbildung in den Bereichen Stahlbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Zerspanungstechnik und Maschinenbautechnik. All diese braucht es, um hochmoderne, zuverlässige und komfortable Seilbahnen für die ganze Welt zu bauen.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens. Nach der Begrüßung durch das Ausbildner-Team und die Geschäftsführung im Büro Hohe Brücke hatten die neuen Doppelmayr-Lehrlinge die Gelegenheit ihre Arbeitsplätze zu erkunden.

Die Ausbildung in den Bereichen Stahlbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Zerspanungstechnik und Maschinenbautechnik beinhaltet alles, was es für den Bau von Seilbahnen braucht. In der Lehrwerkstatt wird das Grundlagenwissen vermittelt und der geschickte Umgang mit der Feile und der Säge erlernt, bevor später die Ausbildung für das Bedienen von CNC-Maschinen – Anlagen, die unter Einsatz von modernster, computerbasierter Steuerungstechnik hochpräzise, auch komplexe Formen bearbeiten können – folgt. Im Stahlbau entstehen teils tonnenschwere Stahlkonstruktionen und in der Elektrowerkstatt steht die Elektro- und Steuerungstechnik von Seilbahnanlagen im Zentrum des Geschehens. Die Lehrlinge arbeiten während ihrer Ausbildung an spektakulären, internationalen Seilbahn-Aufträgen mit.

Die Lehre bei Doppelmayr ist im Rotations-System aufgebaut. Das bedeutet, dass die Lehrlinge verschiedene Bereiche und Abteilungen durchlaufen, und so herausfinden, was ihnen liegt, wo sie ihre Fertigkeiten am besten einsetzen können und was am meisten Spaß macht.

„Wir sind stolz auf unsere Lehrlinge. Sie sind unsere Fach- und Führungskräfte von morgen und sichern mit ihrem Wissen und Engagement den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens“, so Gerhard Gassner, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen GmbH. Insgesamt bildet das Unternehmen in Wolfurt per September 2020 124 Lehrlinge aus.

Auch im nächsten Jahr wird Doppelmayr wieder Lehrlinge aufnehmen, Interessenten wenden sich bitte an die Lehrlingsabteilung, telefonisch unter +43 5574 604 525 oder per E-Mail: lehre@doppelmayr.com. Zwischen Anfang Dezember und Ende März 2021 finden für Schüler der neunten Schulstufe wieder die berufspraktischen Tage bei Doppelmayr statt. Die Anmeldung dafür startet im Laufe des Septembers online auf der Doppelmayr-Lehrlingswebseite: doppelmayr.com/lehre/. PR

Lehrberufe bei Doppelmayr 

  • Metalltechnik – Stahlbautechnik: Maschinenbautechnik, Zerspanungstechnik
  • Mechatronik
  • Elektrotechnik – Anlagen- und Betriebstechnik

Gesamt 124 Lehrlinge bei Doppelmayr in Wolfurt (Stand September 2020)

  • 9 weibliche Lehrlinge
  • 115 männliche Lehrlinge

 

 

Theresa Haid (GF Vitalpin) und Hannes Parth (Obmann Vitalpin) fordern die Regierungen der Alpenländer zum Handeln auf.

Fünf vor zwölf für die Rettung der Wintersaison

Vitalpin und 130 CEOs richten eindringliche Petition an die Regierungen

Der Alpentourismus wurde von der Corona-Krise hart getroffen. Vitalpin, die internationale Interessensgemeinschaft für alpines Wirtschaften, fordert die Regierungen der Alpenländer in einer breit unterstützten Petition dazu auf, die nahende Wintersaison mit einem international akkordierten Maßnahmenpaket zu retten. Weiterer Schaden solle begrenzt, das Überleben der Betriebe angestrebt werden. Rückhalt für die Forderungen findet der Verein bei 130 führenden CEOs der Branche, die dringendes Handeln einmahnen. Zur Rettung der Wintersaison braucht es jetzt ein klares gesetzliches Regelwerk, das den Betrieben Planungssicherheit ermöglicht und Reisenden Vertrauen schenkt. Konkrete Vorschläge dazu kommen aus dem Tourismus selbst.

 

Die mehrheitlich familiengeführten Tourismusbetriebe im Alpenraum wurden wie kaum eine andere Branche von der Pandemie erschüttert. Nach der von Vitalpin in Auftrag gegebenen Studie durch die Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) erwarten Brancheninsider ein Minus von 32 % im Nächtigungstourismus, was 62.500 Menschen allein im alpinen Raum Österreichs den Job kosten wird. Betroffen sind neben dem Tourismus die wirtschaftlich eng mit der Branche verflochtenen Sektoren Handel, Bau, Verkehr & Logistik, Kunst & Kultur sowie weitere, an den Tourismus angrenzende Geschäftsbereiche. Da die Reisebranche ein entscheidender Katalysator für das gesamte alpine Wirtschaftswachstum ist, ist der Schaden durch die Umsatzeinbußen enorm. Vitalpin Geschäftsführerin Theresa Haid macht den Ernst der Lage deutlich: „Das Fortbestehen des alpinen Tourismus hängt in hohem Maße vom Verlauf der bevorstehenden Wintersaison ab. Ausfälle in der Reiseindustrie haben massive wirtschaftliche Auswirkungen über alle Branchen hinweg. Einfach ausgedrückt: Wenn es dem Tourismus gut geht, geht es allen gut. Leider bedeutet das im Umkehrschluss, dass viele leiden, wenn der Tourismus leidet.“

Der Tourismussektor braucht Planungssicherheit

„Wir erachten es daher als essenziell, dass sich die Länder und Regionen im Alpenraum künftig noch wirkungsvoller abstimmen und ein gesetzliches Regelwerk vorgeben, das unseren Betrieben Planungssicherheit ermöglicht, Reisende wieder Vertrauen fassen lässt und zur Lösung der schlimmsten Krise unserer Generation beiträgt. Der Sektor kann dies nicht allein schaffen“, erklärt Hannes Parth, Obmann von Vitalpin. In Anlehnung an die Forderungen des World Travel & Tourism Council (WTTC) und in Abstimmung mit alpinen Experten und Institutionen fordert Vitalpin deshalb gemeinsam mit 130 CEOs der führenden alpinen Tourismusbetriebe eine länderübergreifende und akkordierte Vorgehensweise der Politik.

Fünf einfache Maßnahmen

Im Schreiben an die Regierungen nennt Vitalpin fünf Maßnahmen, die für Klarheit bei Reisen in Zeiten der Pandemie und insbesondere für die bevorstehende Wintersaison sorgen sollen:

1. Maskenpflicht: Das Tragen einer Maske sollte in allen öffentlichen Verkehrsmitteln während der gesamten Reise obligatorisch sein, ebenso bei Aufenthalten in geschlossenen Räumen und an Orten beschränkter Bewegungsfreiheit (z. B. Wartezonen), sofern der erforderliche Abstand nicht sichergestellt werden kann.

2. Tests und Kontaktverfolgung: Die Einführung von wirksamen Instrumenten zur Kontaktverfolgung sowie den sofortigen Ausbau der Testinfrastruktur – nur durch konsequente Testung können infizierte Personen zuverlässig identifiziert und rechtzeitig und zielgerichtet isoliert werden. Dringend notwendig ist die Schaffung von 24/7-Screeningstationen vor Krankenhäusern und die dringliche Verbesserung der Logistik zwischen Testlocations, der Übermittlung der Tests an Labors sowie die Information der Betroffenen. Von besonderer Bedeutung sind rasche Ergebnisse, weshalb auch effiziente Schnelltests ermöglicht werden müssen.

Vitalpin Geschäftsführerin Theresa Haid versteht darunter amtlich gültige Ergebnisse binnen maximal 24 Stunden auch am Wochenende und ein sofortiges Nachtesten im positiven Fall. Für den Alpenraum fordert Vitalpin insbesondere Anpassungen bei der Definition von Kontaktpersonen (K-1 Management). „Die Tatsache, dass Kontaktpersonen auch bei negativem Ergebnis in Quarantäne müssen, wirkt abschreckend und ist letztendlich wirtschaftsschädigend“, so Haid. Und weiter: „Bei dem konsequenten Testangebot ist es im Alpenraum besonders wichtig, dass gerade auch die kleinen Anbieter – beispielsweise die Privatvermieter – nicht vergessen werden.“

3. Stärkung weltweit gültiger Richtlinien und verbesserte internationale Abstimmung der Maßnahmen: Die Verabschiedung globaler Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle kann erheblich dazu beitragen, das Vertrauen der Reisenden wiederherzustellen und konsistente Standards für Reisen in Zeiten der Pandemie zu gewährleisten. So kann das Infektrisiko in internationaler Abstimmung deutlich verringert werden.
„Insbesondere auch in der Harmonisierung der Grenzwerte für Reisewarnungen, also ab wie vielen Fällen pro 100.00 Einwohner eine Reisewarnung ausgesprochen wird, vertrauen wir auf die Unterstützung unserer Regierungen“, so Parth und Haid unisono. Parth macht deutlich: „Der derzeitige Fleckerlteppich wirkt in dieser Hinsicht wie Gift für das Reisen. Eine Harmonisierung in den wichtigsten Quellmärkten ist dringend erforderlich.“

4. Gezielte und regional begrenzte Reisewarnungen und -beschränkungen sollten im Bedarfsfall pauschalen Reisewarnungen und -beschränkungen vorgezogen werden, um die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen.

5. Sondersituationen (z. B. Veranstaltungen, Nachtleben etc.): Wir fordern einheitliche Regelungen für Sondersituationen wie z. B. Veranstaltungen und eine verantwortungsvolle Reduktion des Nacht- und Partylebens inkl. Après-Ski. Denkbare Strategien wären limitierte Öffnungszeiten oder verordnete Pausen zum Lüften und Desinfizieren sowie eine Entschädigung der Betriebe bei Umsatzeinbußen. Begleitende Maßnahmen zur Sensibilisierung der Zielgruppen sind wünschenswert.

V. l.: Mag. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, BGM Dr. Klaus Winkler, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, Sylvia Brix, Leitung Marketing Bergbahn Kitzbühel und Walter Astl, Vorstand Bergbahn Kitzbühel. © KitzSki 

KitzSki: Voller Erfolg dank Programmatic-Display-Kampagne in den Nahmärkten

Die Werbemaßnahmen der Bergbahn Kitzbühel tragen Früchte sie verzeichnet signifikante Zuwächse unter den Gästen aus Tirol und Bayern. Insbesondere die derzeitige Programmatic –Display-Kampagne weckt das Interesse für die Wander- und Bikeregion von KitzSki. Das kommt auch der regionalen Wirtschaft zugute.

Das umfangreiche Erholungs- und Freizeitangebot der Wander- und Bikeregion von KitzSki gewinnt – bedingt durch die Entwicklung rund um Covid-19 – in den Nahmärkten weiter an Bedeutung. Dr. Klaus Winkler, Bürgermeister von Kitzbühel und Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, ist überzeugt, dass es richtig und wichtig sei, die Nahmärkte gezielt zu bewerben. „Trotz aller Einschränkungen ist es notwendig, unseren Gästen und den heimischen Betrieben gegenüber positive Signale auszusenden“, so BGM Dr. Klaus Winkler.

Dieser Meinung schließt sich Mag. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, an. „Wir sind mit dem geschäftlichen Verlauf der Sommermonate sehr zufrieden. Auch dank unserer intensiven Werbemaßnahmen und Kampagnen verzeichnen wir erfreuliche Zuwächse aus Niederbayern. Es ist von großer Bedeutung in der Situation aktiv zu sein und als Leitbetrieb mit unserer Arbeit die Gastronomie und touristischen Einrichtungen zu unterstützen“, erklärt Mag. Anton Bodner.

Details zur Programmatic-Display-Kampagne

Sylvia Brix, Marketingleiterin der Bergbahn Kitzbühel, freut sich über den erfolgreichen Verlauf der Kampagne, welche gemeinsam mit der Agentur „ofp kommunikation“ ausgearbeitet wurde. „Auf insgesamt 88 Screens werden von Juli bis September wetterangepasste Videoclips zum Thema ‚Wandern mit der Familie‘ und ‚Radfahren am Berg‘ gezeigt und wecken beim Betrachter Wünsche und Emotionen nach Erlebnissen in der Natur,“ so Sylvia Brix. Die Clips werden im öffentlichen Raum im Tiroler Unterland sowie in den relevanten Landkreisen in Bayern ausgestrahlt, etwa auf Outdoorstelen, LED-Walls, großflächigen Screens sowie über Monitore in öffentlichen Bussen, Einkaufszentren und Supermärkten. Neu bei dieser Werbeform ist, dass je nach aktueller Witterung am Standort, das Videosujet entsprechend angepasst wird. Bei Schönwetter werden Aufnahmen von Wanderungen bei strahlendem Sonnenschein am Berg gezeigt, ist das Wetter eher bescheiden, kommen Sequenzen mit einem Szenenwechsel vom grauen Stadtalltag zum bunten Bergsommer zum Einsatz. Zu finden sind die Videos online unter press.kitzski.at/kampagne sowie auf dem KitzSki Youtube Kanal.

Bestens vorbereitet für die Skisaison 

Die erfreuliche Entwicklung des Sommers bei der Bergbahn Kitzbühel stimmt positiv und optimistisch für den bevorstehenden Herbst und Winter. „Die Maßnahmen zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter gegen das Virus funktionieren sehr gut,“ zeigt sich Vorstand Walter Astl zufrieden. „Wir sind für den Winter bestens vorbereitet und gestalten unsere umfangreichen Maßnahmen in Abstimmung mit externen Experten und drei spezialisierten hausinternen Covid-19 Beauftragten, um den Skibetrieb so sicher und reibungslos wie möglich für die treuen KitzSki Gäste zu garantieren.“

www.kitzski.at

Hauser Kaibling im Kreis der „BESTEN ÖSTERREICHISCHEN SOMMER-BERGBAHNEN“

Das einmalige Angebot und die Erfüllung der 160 Kriterien kürte den steirischen Erlebnisberg Hauser Kaibling zu einer der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ in der Kategorie Familie.

Wo ist für kleine Besucher besonders viel geboten? Welche Attraktionen begeistern Jung und Alt? Und wie lässt sich der Bergsommer in Österreich wertvoll beleben? Diese und noch viel mehr Fragen stellte sich der Fachverband der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich. Anhand eines ausgeklügelten und anspruchsvollen Anforderungskataloges werden die besten heimischen Sommerbergbahnen gekürt. Jene Bergbahnen, die ihren Gästen ein besonderes Erlebnis bieten, werden mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. In der Kategorie „Familie“ hat sich der Hauser Kaibling in der Steiermark qualifiziert und darf sich seit 19. August mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ schmücken. Die Verantwortlichen freuen sich sehr über diese renommierte Auszeichnung und sehen sie als Ansporn, den eingeschlagenen Erfolgsweg weiter zu verfolgen.

Authentisches Bergerlebnis und die Begegnung mit der Natur als Erfolgsrezept

„Wir sind sehr stolz, dass unsere Ideen für eine nachhaltige, regionale Belebung des Hauser Kaibling in den Sommermonaten nicht nur von unseren Gästen so begeistert aufgenommen wurde, sondern auch von dem Fachverband der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich mit dieser Auszeichnung gewürdigt wird“, sagt Geschäftsführer Klaus Hofstätter. Der Hauser Kaibling setzt in seinem Sommerangebot auf die einmalige Anziehungskraft seiner 800 Bergschafe, einem attraktiven Wochenprogramm mit Bauernmarkt, Fitness-Workout uvm. und den Fokus auf E-Bike-Fahrer. Neben zahlreichen, extra ausgewiesenen E-Bike-Strecken gibt es am Hauser Kaibling einen eigenen E-Trial Park, der Erwachsene wie Kinder ab 3 Jahren begeistert.

NR Franz Hörl, Obmann der Seilbahnen Österreichs

Walser und Hörl: Covid-Testungen so schnell wie möglich winterfit machen!

Praktikable Lösungen für stabile Testinfrastruktur statt Zeitverschwendung für Umfragen fordert Seilbahnobmann Franz Hörl

Laut Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser und Wirtschaftsbundobmann NR Franz Hörl gibt es in Sachen Covid-Testungen dringlichen Handlungsbedarf. „Wenn die vorhandenen Strukturen bereits mit Kroatien-Clustern überfordert sind, wie soll das dann in der kommenden Wintersaison funktionieren?“, fragt sich Walser, der auch die noch immer zu lange Dauer zwischen Test und Ergebnis kritisiert. „Die Zeit rennt, wenn wir sichere Rahmenbedingungen für die nahende Wintersaison schaffen möchten, müssen wir jetzt damit beginnen“, betont Franz Hörl.

Die beiden fordern daher den Ausbau der Testinfrastruktur, die Schaffung von 24/7-Screeningstationen vor Krankenhäusern und die dringliche Verbesserung der Logistik zwischen Testlocations, der Übermittlung der Tests an Labors sowie die Information an die Betroffenen. „Die Unternehmen und Gäste brauchen bereits jetzt Planungssicherheit für die kommende Saison, deren guter Verlauf für die regionale Wirtschaft essentiell sein wird“, betont Walser. Vieles müsse nicht neu erfunden, sondern einfach zeitnah umgesetzt werden. „Anstatt sich lange mit Umfragen unter den Betrieben aufzuhalten, sind nun Taten gefragt – vieles liegt ja schon längst am Tisch“, verweist Hörl auf das bereits vor Monaten dem Lebensraum Tirol präsentierte Registrierungskonzept für Gäste. „Unsere Unternehmen müssen jetzt damit beginnen, die Hauptsaison des Jahres zu planen und unter anderem auch das entsprechende Personal zu rekrutieren. Hier dürfen wir die Betriebe nicht im Ungewissen lassen. Die verbleibende Zeit muss jetzt vorrangig dafür genützt werden, praktikable Lösungen auf den Boden zu bringen. Das sind wir nicht zuletzt unseren Unternehmen schuldig, die in dieser schwierigen Zeit besonders massiv von politischen Entscheidungen betroffen sind – hier dürfen sich Bund und Land nicht aus der Verantwortung stehlen“, so Walser.

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

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