V.l.: Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Hasslwanter, die Geschäftsführer Sebastian Schwaiger, Anna Wimmer, Martin Trixl und Toni Niederwieser. ©Bergbahnen Fieberbrunn GmbH

Neue Geschäftsführung bei den Bergbahnen Fieberbrunn

Im Zuge der 64. Generalversammlung der Bergbahnen Fieberbrunn GmbH am 4. Juli 2022 stand auch die Wahl zur Nachbesetzung der Geschäftsführung auf der Agenda. Mit einem einstimmigen Gesellschafterbeschluss werden die bisherigen Geschäftsführer Toni Niederwieser und Martin Trixl ab Oktober dieses Jahres durch Anna Wimmer und Sebastian Schwaiger verstärkt, da Toni Niederwieser im Sommer 2023 pensionsbedingt seine aktive Zeit bei den Bergbahnen Fieberbrunn beendet. Martin Trixl, Anna Wimmer und Sebastian Schwaiger werden die Geschicke des Unternehmens weiterführen. Durch diese frühzeitige Nachfolgeregelung für Toni Niederwieser wird eine zeitnahe sowie strukturierte Übergabe seiner Agenden ermöglicht.

 Die 33-jährige Fieberbrunnerin Anna Wimmer ist seit 2011 im Betrieb tätig und hat seit 2016 als Prokuristin eine Führungsposition inne. Dabei ist sie für das Verwaltungs- & Personalmanagement verantwortlich und kann als langjährige Zuständige für die Lohnverrechnung, das Ticketing und Kassawesen ein umfassendes kaufmännisches Wissen vorweisen. Der mit der stetigen Unternehmensentwicklung verbundene Ausbau des Verwaltungsbereichs und die sehr soziale Ausrichtung des Betriebs tragen ihre Handschrift.

Der 38-Jährige Sebastian Schwaiger, der ebenfalls aus Fieberbrunn stammt, hat nach seinem Masterstudium der Unternehmensführung im Tourismus das Marketing der Bergbahnen Fieberbrunn von 2010 bis 2015 verantwortet. Seit dem Skigebietszusammenschluss im Jahr 2015 agiert er als Marketingleiter der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und ist dort hauptverantwortlich für die Marketingagenden der Bergbahnen und die Kooperationen mit den Tourismusverbänden der Region. In den letzten Jahren war er unter anderem maßgeblich daran beteiligt, das „Home of Lässig“ zu einer Ganzjahresmarke weiterzuentwickeln. Als Bergretter und Mitglied der Lawinenkommission zeigt er sich zudem auch selbst am Berg aktiv.

In der neuen Geschäftsführerposition werden beide den von den Bergbahnen Fieberbrunn eingeschlagenen Weg der nachhaltigen und kontinuierlichen Unternehmensentwicklung fortführen und neue Impulse setzen. Die Entwicklung des Sommerangebots am „Alleskönnerberg Fieberbrunn“ als eine von Österreichs führenden Sommerbahnen, die Sicherung und Entwicklung des Winterbetriebs, infrastrukturelle Maßnahmen wie der Neubau von Liftanlagen sowie das Mitarbeitermanagement werden einen wichtigen Platz in den Agenden der neuen Geschäftsführer einnehmen.

Heinz Hasslwanter, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahnen Fieberbrunn, zeigt sich überzeugt, dass das Unternehmen mit Anna Wimmer und Sebastian Schwaiger die richtigen Kandidaten für die nächste Geschäftsführergeneration gewinnen konnte. „Mit Martin Trixl und den beiden neuen Geschäftsführern haben wir lokal und regional bestens vernetzte Führungspersönlichkeiten, die mit ihrem fachspezifischen Wissen, ihren Erfahrungen sowie ihrer Leidenschaft für die Seilbahnwirtschaft als Geschäftsführer prädestiniert sind. Wir sind sehr stolz, die neue Geschäftsführung aus den eigenen Reihen gewonnen zu haben. Dies zeugt von einer langfristig richtigen Ausrichtung im Personalmanagement der Unternehmensführung.“

 

 

 

20 + 5 Jahre: Das SalzburgerLand freut sich über die Verlängerung der Kooperation mit dem Alpenpark Neuss. 1. Reihe v.l.: Johannes Janz (GF Alpenpark Neuss), Leo Bauernberger (SalzburgerLand Tourismus), August Pollen (Alpenpark Neuss), LAbg. Hans Scharfetter, Veronika Scheffer (Bergbahnen Zauchensee). 2. Reihe v.l.: Mario Siedler (Obertauern), Stefan Paßrugger (Wagrain-Kleinarl / Salzburger Sportwelt), Peter Mitterer (Hinterglemmer Bergbahnen), Renate Ecker (Zell am See-Kaprun), Wolfgang Breitfuß (Saalbach).

SalzburgerLand und Alpenpark Neuss verlängern  erfolgreiche Kooperation

Eine „Außenstelle“ der Salzburger Berge in Nordrhein-Westfalen: Seit 20 Jahren verbindet die SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG) und den Alpenpark Neuss eine erfolgreiche Kooperation. Besonders als „Ski-Nachwuchsschmiede“ hat sich der Alpenpark bewährt – die Zusammenarbeit wurde nun um weitere fünf Jahre verlängert.

Als Aktiv-Freizeitpark im Sommer und Winter ist der Alpenpark Neuss die erste Anlaufstelle für Outdoor-Begeisterte in Nordrhein-Westfalen – und damit ein hervorragender strategischer Partner für das SalzburgerLand, das sich in diesem besonders wichtigen Herkunftsmarkt als attraktive Urlaubsdestination für sportlich-aktive Gäste positioniert.

Alpines Flair im Sommer und Winter

Von der Gastronomie mit Salzburger Hütten-Kulinarik über Angebote wie den Kletterpark oder einer „Almgolf“-Anlage bis hin zum dazugehörigen Vier-Sterne-Superior-Hotel mit exklusiven Baumchalets: Alpines Flair aus dem SalzburgerLand und seinen fünf Partnerregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Zell am See-Kaprun, Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, Region Hochkönig, Salzburger Sportwelt, Obertauern spürt man im Alpenpark Neuss überall. Herzstück ist dabei die Ganzjahres-Skihalle, die bereits mehrfach zur „Besten Skihalle in Europa“ gekürt wurde.

Am 5. Juli wurde im Rahmen der SLTG-Generalversammlung in Bad Hofgastein die fünfjährige Verlängerung des Kooperationsvertrages besiegelt.

Hälfte der Alpenpark-Gäste macht Urlaub im SalzburgerLand

„Der Alpenpark Neuss zählt jährlich rund 800.000 Gäste, von denen ein Großteil sehr Sport- und insbesondere Wintersport-affin ist“, sagt SLTG-Geschäftsführer Leo Bauernberger: „Umfragen haben ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Alpenpark-Gäste bereits einen Winterurlaub verbracht hat – die Hälfte sogar im SalzburgerLand. Das zeigt, wie erfolgreich unsere Kooperation ist und war für uns auch der ausschlaggebende Grund, diese langfristig angelegte und intensiv gelebte Zusammenarbeit für weitere fünf Jahre zu verlängern.“

Ein wichtiges Argument zudem für die Partnerschaft: Der Alpenpark gilt vor allem als erfolgreiche „Ski-Nachwuchsschmiede“: Rund 40.000 Kinder und Jugendliche pro Jahr stehen im Alpenpark das erste Mal auf Skiern. Ein ganz wichtiger Einstieg, um sie fernab der Berge mit dem Wintersport vertraut zu machen – und oftmals, siehe oben, der erste Schritt zu einem Urlaub im SalzburgerLand.

Alpenpark wird klimaneutral

Parallel zu den umfangreichen gemeinsamen Marketingaktivitäten – wie etwa auch halbjährlich einem Sommer- und Winterfest, bei denen sich die Regionen mit einem interaktiven Familienprogramm präsentieren und Lust auf Urlaub im SalzburgerLand machen – ist den Partnern ein enger Austausch auf allen Ebenen wichtig. So stand u.a. im vergangenen Winter ein Besuch des Alpenpark-Pistenchefs bei seinen Kollegen auf der Schmitten in Zell am See-Kaprun auf dem Programm.

Und ebenso wie im SalzburgerLand ist eine möglichst nachhaltige Zukunft natürlich auch in Neuss ein Thema. Deshalb arbeitet man derzeit am Projekt ‚CO2-neutraler Alpenpark‘, das im kommenden Jahr abgeschlossen sein wird: „Dazu installieren wir gerade zwei große Photovoltaikanlagen und ein eigenes Blockheizkraftwerk, mit dem wir unsere eigene Energie gewinnen und das gesamte Areal beliefern können“, freut sich Alpenpark-Geschäftsführer August Pollen über die neueste Innovation.

 Bedeutende Metropolregion Nordrhein-Westfalen

Zieht man das Tourismusjahr 2018/19 – das letzte vor der Pandemie – als Richtwert heran, ist Deutschland mit 11,6 Millionen Nächtigungen und einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent der mit Abstand wichtigste Herkunftsmarkt für den Tourismus im SalzburgerLand. Während der Pandemie stieg der Marktanteil aufgrund der Ausfälle internationaler Fernmärkte sogar auf knapp 50 Prozent. Fast zwei Millionen Nächtigungen und 350.000 Gästeankünfte kommen dabei alleine aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Der Alpenpark Neuss erfreut sich großer Beliebtheit bei einer urban geprägten, Sport-und Berg-begeisterten Zielgruppe in einem großen Einzugsgebiet: 18 Millionen Einwohner leben in der Metropolregion Nordrhein-Westfalen vorwiegend in Ballungsräumen wie Düsseldorf, Köln, Dortmund, Essen, Leverkusen oder eben Neuss.

 

 

 

Für 32 Seilbahnprofis wartet ein Arbeitsplatz mit Zukunft. ©Seilbahnen Schweiz

Nachwuchs für die Branche: 32 neue Seilbahnprofis

32 junge Seilbahn-Berufsleute aus der ganzen Schweiz haben Anfang Juli ihre berufliche Grundbildung mit der Diplomfeier auf dem Moléson (FR) erfolgreich abgeschlossen. Der Lehrabschluss ermöglicht ihnen spannende Zukunftsaussichten in der Seilbahnbranche.

Am Freitag, 1. Juli 2022, erhielten 27 Seilbahn Mechatroniker mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) und fünf Seilbahner mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ihre Diplome für einen erfolgreichen Lehrabschluss. Unter den Gratulanten waren nebst Familien, Freunden und geladenen Gästen auch Johanna Gapany, Ständerätin aus dem Kanton Freiburg, Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz (SBS), und Marc Ziegler, Leiter Ausbildungszentrum SBS.

In vier Jahren zum Seilbahn-Mechatroniker EFZ

Von den 27 Seilbahn-Mechatronikern EFZ besuchten sechs die französische Berufsschule in Sion und 21 absolvierten diese im deutschsprachigen Ausbildungszentrum von Seilbahnen Schweiz in Meiringen. Die Seilbahnlehre dauert in der Regel vier Jahre, bei zwei Absolventen verkürzte sich durch einen Quereinstieg die Ausbildungszeit um ein Jahr. Während der Ausbildung wurden die Lernenden für ein breites Einsatzgebiet vorbereitet: Seilbahn- Mechatroniker überwachen beispielsweise den Bahnbetrieb, kontrollieren Seile, Rollen und Antriebe, revidieren Anlagenteile und können auch kleinere Reparaturen an mechanischen und elektrischen Komponenten ausführen.

Etwas kürzer war die Lehre für die fünf Seilbahner EBA mit zwei Jahren. Die erfolgreich absolvierte berufliche Grundbildung in Meiringen befähigt sie insbesondere zum Einsatz als Bedienungs- und Schalterpersonal von Seilbahnen, aber auch zu unterstützenden Arbeiten beim Unterhalt der Anlagen.

Seilbahnlehre mit spannenden Zukunftsperspektiven

Die 32 Diplomierten freuten sich sichtlich über die bestandenen Prüfungen, das Ende der Ausbildung und über das, was sie in Zukunft erwartet. Silvan Marti, der seine Lehre bei den Sportbahnen Elm gemacht hat, meinte auf die Frage, was ihm an der Ausbildung besonders gefallen hat: «Der Zusammenhalt und die Freundschaft unter den Kollegen waren sehr gut.» Auch Renato Good, der seine Lehre bei Weisse Arena Bergbahnen AG absolviert hat und seit frühester Kindheit von Seilbahnen begeistert ist, fand das gemeinsame Lernen und die Kollegialität in Meiringen bereichernd. Beide Absolventen werden bis Ende des Jahres in ihren Lehrbetrieben weiterarbeiten, bevor sie den Militärdienst absolvieren. Was die Zukunft betrifft, sind Renato und Silvan sehr zuversichtlich, dass sie bei den Bergbahnen einen spannenden Job finden werden.

Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz, gratulierte den jungen Berufsleuten zur erfolgreichen Ausbildung. Die Lernenden haben in seinen Augen eine hervorragende Berufswahl getroffen: «Bei einer Seilbahn zu arbeiten, heißt, dort zu arbeiten, wo andere Ferien machen. Der Ausblick am Arbeitsplatz und in die Zukunft ist mit einem Wort zu beschreiben: atemberaubend!», so Berno Stoffel. Marc Ziegler ergänzt: «Die Seilbahnunternehmen sind auf ausgebildeten Nachwuchs angewiesen und als Dachverband mit eigener Ausbildungsstätte sind wir stolz auf jeden Lehrabschluss. Für die Diplomierten bieten sich mit Weiterbildungen attraktive Perspektiven – zum Beispiel mit der Berufsprüfung zum Seilbahnfachmann mit einem eidgenössischen Fachausweis.»

Ein solcher Abschluss befähigt eine/n Seilbahnfachfrau/mann zur technischen Leitung eines Seilbahnbetriebs. Mit einer zusätzlichen Führungs- und Managementausbildung besteht dann die Möglichkeit für den Nachwuchs durch die höhere Fachprüfung «Seilbahnmanager/in» mit eidgenössischem Diplom zu werden.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt nach der Feier übrig. «Dieses Jahr konnten wir keiner Frau ein Diplom überreichen, das gab es seit 2015 nicht mehr», so Marc Ziegler.

 

 

 

Zum Spatenstich für den Neubau der Hornbahn 2000 fanden sich ein (v.l.n.r.): Thomas Lederer, AR-Vorsitzender der Alpbacher Bergbahn, Frank Kostner Obmann des TVB Alpbachtal, Franz Maier, Sparkasse Kufstein, und Reinhard Wieser, GF der Alpbacher Bergbahn. © Alpbacher Bergbahn | Shoot&Style

Spatenstich zum Neubau der Hornbahn 2000

Nach 23 Jahren, 16.567 Betriebsstunden und 7.129.813 beförderten Personen hat der Hornlift 2000 der Alpbacher BB ausgedient. Nach einer coronabedingten Pause konnte nun der Neubau einer 6SBK mit Sitzheizung um 10,5 Mio. Euro mit einem Spatenstich eingeläutet werden.

Das Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau setzt einen weiteren Schritt in Richtung Modernität,  Komfort und Nachhaltigkeit. Anstelle des Hornlifts 2000 entsteht eine neue, kuppelbare 6er Sesselbahn von LEITNER mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung, die Skifahrer in 3,45 Minuten auf den höchsten Punkt im Skigebiet bringt. Da die Förderleistung mit 2600 P/h durch die neue Bahn stark verbessert wird, wurden bereits im Sommer 2021 Maßnahmen getätigt, um das Gebiet rund um die Hornbahn 2000 für Skifahrer aller Könnerstufen erreichbar zu machen. Seit Beginn der Wintersaison 2021/22 gibt es im Bereich der neuen Sesselbahn eine neue blaue Abfahrt.

Ein absolutes Highlight verspricht die neue Bergstation auf 2030 m zu werden. Mit dem Namen „Top of Alpbachtal“ soll diese einen Aussichtsturm mit neuen Räumlichkeiten sowie einer Aussichtsplattform mit einzigartigem Rundumblick erhalten. Für die Architektur zeichnet Snøhetta verantwortlich, ein international renommiertes Architekturbüro mit einer Niederlassung in Innsbruck. „Details dazu sind in der Planung und werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben“, sagt Reinhard Wieser, der Geschäftsführer der Alpbacher Bergbahnen. Bei diesem Projekt lege man großen Wert auf eine nachhaltige und effiziente Umsetzung.

Stehend: Das Union Raiffeisen Radteam Tirol mit Betreuer und special guest Simon Eder (2. v. r.), kniend: Andreas Werlberger (Betriebsleiter Kitzbüheler Horn), Mag. Christian Wörister (Vorstand KitzSki), Christian Kapferer (Union Raiffeisen Radteam Tirol) und Mag. Anton Bodner (Vorstandsvorsitzender KitzSki). ©Elisabeth Laiminger

KitzSki spendet 1.500 Euro an die Kinderkrebshilfe

Kitzbühel, Kirchberg, Mittersill. Rückt Krankheit in den Vordergrund, brauchen Betroffene die beste medizinische Versorgung und ein hohes Maß an zwischenmenschlicher Unterstützung. Im Rahmen der Spendenrundfahrt des Union Raiffeisen Radteams Tirol zeigen die Sportler besonders hohes soziales Engagement, um Geld für die Kinderkrebshilfe zu sammeln. Die Spendenrundfahrt durch Österreich startete am 2. Juli und endet am 6. Juli 2022. Sie ist der sportliche Ersatz für die Österreich Radrundfahrt, die heuer erneut abgesagt wurde. Die bestens trainierten Athleten des Union Raiffeisen Radteams Tirol machten auch bei KitzSki Halt und nahmen am 2. Juli den Spendenscheck in der Höhe von 1.500 Euro für die Kinderkrebshilfe entgegen.

 

 

V. l. n. r.: Prof. Dr. Thomas Bausch, MMag. Christina König, Ing. Wolfgang Hettegger, Prof. em. Dr. Florin Florineth, Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Ulrike Pröbstl-Haider, Fö. Ing. Michael Steinwender. ©Lorenz Masser

Ökobeirat für mehr Nachhaltigkeit und höhere Biodiversität

Dreiköpfiges Fachgremium sieht weitreichende Möglichkeiten, mehr Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit im Wintertourismus zu etablieren. Biodiversität auf Skipisten ist ein wichtiger Ansatz.

Snow Space Salzburg in Flachau, Wagrain und St. Johann/Alpendorf stellte am 21. Juni auf der Haibenalm seinen Beirat für Umwelt, Klima und Biodiversität vor. Das Gremium werde maximalen Einfluss auf die für Ökologie und Klimarelevanz relevanten Entscheidungen im Skigebiet haben, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG, Ing. Wolfgang Hettegger. Vorsitzende des Beirates ist Dr. Ulrike Pröbstl-Haider, Universitätsprofessorin für Landschaftsentwicklung an der Universität für Bodenkultur in Wien, die sich seit Jahrzehnten mit dem Thema Skitourismus und Naturraum beschäftigt. Die beiden weiteren Mitglieder sind der Experte für Vegetationstechnik und Begrünungen im Alpenraum, Univ.-Prof. em. Dr. Florin Florineth, der bis zu seiner Emeritierung ebenfalls an der BOKU lehrte, sowie Prof. Dr. Thomas Bausch, Leiter des Alpenforschungsinstitutes in Seeshaupt (Bayern) und Direktor des Kompetenzzentrums Tourismus und Mobilität an der Freien Universität Bozen. Er ist Experte für Destinationsmanagement und beschäftigt sich auch mit dem Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Entwicklung von Skigebieten. Das Team hat seine Arbeit bereits aufgenommen. Die Pistenflächen in Flachau und St. Johann/Alpendorf wurden kartografiert, um eine wissenschaftliche Basis für die Verbesserung der Biodiversität zu erhalten. Diese Untersuchung wird nächstes Jahr in Wagrain abgeschlossen.

Wolfgang Hettegger hob die strategische Bedeutung des Beirats für sein Unternehmen hervor. „Wir wollen unser Skigebiet hin zur maximalen Nachhaltigkeit entwickeln. Experten, die mit der Kenntnis unserer Branche, aber mit dem Blick von außen ihre Kompetenzen einbringen, sind dabei eine große Hilfe. Sie unterstützen uns, die richtigen Zukunftsentscheidungen zu treffen“, betonte Hettegger. Der Beirat bündle Know-how und Erfahrung in einem Ausmaß, das man derzeit kaum übertreffen könne. Er sehe das Expertenteam mit vollem Elan bei der Arbeit und sei bereit, sich dieser Auseinandersetzung zu stellen und im Sinne des Beirates zu entscheiden, wo immer dies möglich sei.

Beiträge zur Klimaneutralität und biologischen Vielfalt realistisch

Ulrike Pröbstl-Haider, die auch Mitherausgeberin des vom Klima- und Energiefonds unterstützten Reports „Tourismus und Klimawandel“ ist, wies darauf hin, dass Wintersportdestinationen zugleich Verursacher und Betroffene des Klimawandels sind. Deshalb sei es auch nachvollziehbar, dass gerade die Seilbahnen ein besonderes Interesse daran haben, ihre Emissionen zu senken und zu einem Vorreiter im Tourismus zu werden. Ein 0-Emissions-Skitag vor Ort könne von den Seilbahnunternehmen erreicht werden. Pröbstl erinnerte daran, dass 80 Prozent der CO2-Emissionen beim Sommer- und Winterurlaub in Österreich durch An- und Abreise verursacht werden. Die Reisenden könnten durch die Wahl ihres Reisemittels Verantwortungsbewusstsein für den Klimaschutz zeigen. Der Beirat werde dabei beraten, wie mehr klimaschonendes Reiseverhalten ausgelöst werden kann. Snow Space Salzburg habe durch Kooperationen mit den ÖBB und durch das regionale Skibusnetz für eine autofreie Mobilität während des Urlaubs erste Anreize gesetzt. Die notwendige Verhaltensänderung sei allerdings ein längerfristiger Prozess.

Weiters könnten Seilbahngesellschaften die biologische Vielfalt der Skigebiete positiv beeinflussen, erläuterte Pröbstl. Forschungsarbeiten würden zeigen, dass sich mit speziellem Fachwissen und durch weniger Nutzungsdruck die Artenvielfalt steigern lasse. Pröbstl vertritt die Auffassung, dass selbst auf baulich veränderten Pisten durch geeignetes Sommermanagement biologisch wertvolle Flächen entstehen könnten. Die vegetationskundliche Kartierung des Skigebietes schaffe die wissenschaftlichen Grundlagen, um nun erste Versuchsflächen mit blumen- und kräuterreichen Saaten anzulegen. Man habe weiters damit begonnen, die Beschäftigten der Seilbahn zu schulen, und diskutiere mit den Grundbesitzern die Vorteile eines veränderten Sommermanagements.

Klimaneutralität, biologische Vielfalt und Veränderungen beim Gästeverhalten seien, so Pröbstl, die drei Säulen für die Arbeit des Beirats. Dieser wolle proaktiv Handlungsfelder aufzeigen und Veränderungsprozesse fachlich begleiten. Die Expertin wies darauf hin, dass im Gebirge aufgrund der Höhenlage rasche Erfolge nicht möglich seien, sondern nur konsequente Entwicklung zum Erfolg führe.

Artenreiche Vegetation auf Pisten erhöht die Biodiversität in Skigebieten

Der Experte für Vegetationstechnik und Begrünungen in alpinen Räumen Prof. Florin Florineth machte keinen Hehl daraus, dass die begonnene Kartierung der Pflanzengemeinschaften im Skigebiet und die Ortsbesichtigung Handlungsbedarf aufzeigen. Ziel sei es, für jeden Standort ein geeignetes Management festzulegen, das neben der zweimaligen Mahd auch die Kombination von Mahd und Beweidung vorsehe. Darüber hinaus möchte Florineth die Vielfalt durch die Verwendung von speziellen kräuter- und blumenreichen Saatmischungen stärken. Der Experte regt auch an, die Flachdächer der Seilbahnstationen und Maschinenhallen zu begrünen, sofern diese nicht für die Energiegewinnung im Gebiet verwendet werden. Der biologische Umbau der genutzten Flächen müsse von Schulungen begleitet werden, um die Veränderungen mittel- und langfristig abzusichern.

Angebot muss sich den Rahmenbedingungen anpassen

Der Tourismusexperte Prof. Thomas Bausch betonte, dass Klimaneutralität und Nachhaltigkeit bei den Gästen der Wintersportgebiete an Bedeutung gewinnen. In Zukunft würden von den Seilbahnen, den Hotels und der Gastronomie mehr Nachhaltigkeit sowie Engagement beim Klimaschutz und der klimaschonenden Mobilität am Urlaubsort verlangt. Der Tourismus könne sich dieser Entwicklung, die mittlerweile alle Branchen herausfordere, nicht entziehen. Auch wenn die Gäste derzeit noch diffuse Bilder von Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Urlaub hätten, seien die Erwartungen hoch. Vielfach werde Greenwashing durch Marketing vermutet. Glaubwürdiges, klimaschonendes Wirtschaften werde sich deshalb rasant zu einem Wettbewerbsfaktor entwickeln.

Dies sei gerade für den Wintertourismus von Bedeutung. Dessen Zielgruppe, die noch stark von den Babyboomern bestimmt ist, verändere sich bereits, so Bausch. Zum Beispiel werde die Anzahl jener deutschen Haushalte kleiner, die Ski fahren und sich einen einwöchigen Winterurlaub in den Alpen leisten. Heute reise bereits die Hälfte der Deutschen zwischen November und März in Warmwasserdestinationen, ein Viertel ziehe es in die Alpen. Wer jetzt konsequent und glaubwürdig mit Klimaneutralität und Nachhaltigkeit agiere, könne Gäste zurückgewinnen. Denn im Winter seien Flugreisen und Kreuzschifffahrten in warme Regionen besonders klimabelastend.

 

Über Snow Space Salzburg

Das Skigebiet Snow Space Salzburg in Flachau, Wagrain und St. Johann bietet seinen Gästen 120 Pistenkilometer, 45 leistungsstarke und komfortable Seilbahnanlagen sowie 100 Prozent Schneegarantie in der gesamten Wintersaison. Die Seilbahngesellschaften beschäftigen 300 Mitarbeiter in 25 Berufen (Jahresdurchschnitt). Seit der Anbindung der Skigebiete Flachauwinkl/Kleinarl und Flachauwinkel/Zauchensee eröffnen sich den Wintersportlern mehr als 200 zusammenhängende Pistenkilometer.

 

 

 

V. l.: Gotthard Schöpf/Head of Marketing LEITNER AG, Jürgen Pichler/Head of Group Marketing Doppelmayr Seilbahnen, und Daniel Fässer, Head of Sales West & Marketing Bartholet, stellten sich auf der Cable Car World Fragen zu urbanen Seilbahnsystemen. ©lw

Erste Cable Car World in Essen: Seilbahnen für den ÖPNV

Am 21. und 22. Juni ging in Essen die erste Kongressmesse Cable Car World über die Bühne. Umfassende Informationen, Gespräche und Praxisbeispiele zeigten die Möglichkeiten für Seilbahnen im urbanen Raum.

 Beispiele für urbane Seilbahnen und deren Nutzen für den städtischen Raum kennt man vor allem aus Südamerika, in Europa sind sie noch die Ausnahme. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Interesse ist vorhanden, der dazugehörige Wille zur Neuorientierung und zum Denken „out of the box“ auch. Das haben die vielen Gespräche und Diskussionen im Rahmen der Cable Car World deutlich gezeigt.

Immerhin haben sich zur ersten Kongressmesse rund 500 TeilnehmerInnen aus 14 Nationen in Essen eingefunden. 30 Aussteller nutzten die Gelegenheit, um auf ihr Know-how aufmerksam zu machen, 20 nationale und internationale Experten gaben Einblick in ihr Fachwissen über die Grundlagen für technische, rechtliche und planerische Rahmenbedingungen.

Umfassende Informationen

Zum Auftakt thematisierte Professor Dr. Harry Wagner, TH Ingolstadt, im Rahmen seines Vortrags „Mobilität 4.0“ die Herausforderungen, denen sich die Mobilität von morgen zu stellen hat. Dann wurden Details zum urbanen Einsatz von Seilbahnen in 4 Sektoren hinterfragt:

  • Bedarf und Ansätze
  • Akzeptanz & Adaptierung
  • Gesetze und Verordnungen
  • Projekte und Perspektiven

Neben den vielen unterschiedlichen Facetten, die auf diese Weise in den Blickpunkt gerückt wurden, waren es natürlich die Praxisbeispiele, die große Aufmerksamkeit auf sich zogen. In Lateinamerika etwa sind Seilbahnen seit mehr als 10 Jahren für den ÖPNV erfolgreich im Einsatz, auch in der Hauptstadt von Simbabwe, Harare, kann man auf gute Erfahrungen verweisen. Als jüngstes Beispiel einer urbanen Seilbahn wurde schließlich noch die 3S-Bahn in Toulouse/FR vorgestellt, die erst Mitte Mai in Betrieb gegangen ist und sich trotzdem schon zum Besuchermagnet entwickelt hat (vgl. dazu 42/43). Abgerundet wurde das Programm durch das Mobility Lab mit den vier Themenbereichen Society, Sustainability, Technology und Profitability, in dem das Gespräch mit den Experten gesucht werden konnte, und die Science Wall, auf der aktuelle Projekte und Forschungsvorhaben von elf renommierten Hochschulen aus Deutschland und Österreich vorgestellt wurden.

Gäste und Aussteller zeigten sich nach der ersten Cable Car World zufrieden über einen gelungenen Auftakt. So bezeichnete Daniel Fässer, Head of Sales West & Marketing, Bartholet, die Cable Car World als “die beste Gelegenheit für die Seilbahnbranche, sich auf urbane Lösungen zu konzentrieren“ und Jürgen Pichler, Head of Group Marketing Doppelmayr Seilbahnen, brachte die Intentionen der Seilbahnhersteller auf den Punkt, die sich „als Zukunftsgestalter im Zeichen der Mobilitätswende“ sehen und „die Seilbahn in den großen Metropolen in Europa fix verankern“ wollen. Gotthard Schöpf, Head of Marketing LEITNER AG, freute sich darüber, „dass Teilnehmer*innen, Experten*innen und Aussteller mit gleicher Leidenschaft ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich die Seilbahn als attraktive Ergänzung für den ÖPNV zu positionieren“.

Vor diesem Hintergrund darf man mit Spannung auf die kommende Entwicklung sehen und sich auf die zweite Auflage der Cable Car World vom 4. bis 5. Juni 2024 freuen. Bis dahin haben Interessierte die Möglichkeit, sich im Rahmen des geplanten „Cable Car Networks“ zu informieren und selbst Akzente zu setzen.

 

 

Probesitzen in der neuen 10 EUB Hössbahn.(v.l.n.r.): Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Helmut Holzinger (Vorstand Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG), Hinterstoders Bürgermeister Klaus Aitzetmüller, Rainer Rohregger (Vorstand Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG), Dr. Markus Schröcksnadel, Prof. Peter Schröcksnadel (Mehrheitseigentümer). © Fahrnberger

Die Hössbahn in Hinterstoder wird neu gebaut

Am 26.6 hat in Hinterstoder der Spatenstich für die neue 10er Höss-Kabinenbahn stattgefunden, die bis Jahresende mit 15 % weniger Energieaufwand in Betrieb gehen soll. Die Talstation wird sich nunmehr direkt am großen Parkplatz in Hinterstoder befinden.

„Hinterstoder ist eine der beliebtesten, ganzjährig besuchten Berg-Tourismusdestinationen Oberösterreichs – und somit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region Pyhrn-Priel. Die neue Bahn ist eine wichtige und notwendige Investition in die Zukunft des Unternehmens und darüber hinaus des Tourismusstandorts Oberösterreich“, so Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.  Insgesamt investieren die Betreiber mit Unterstützung des Landes Oberösterreich rund 22 Mio Euro in die Neuerrichtung. Es handelt sich dabei um die größte Investition in die Bergbahnen in OÖ bisher.

Neue Bahn als wichtiger Impuls für die Region

Auch wenn die derzeitige Gesamtlage eine Einschätzung der Entwicklung des touristischen Angebots nur schwer möglich macht, glauben die Eigentümer an eine weiterhin positive Entwicklung der Urlaubsregion Pyhrn-Priel und haben sich für die neue Bahn ausgesprochen. „Wir schaffen mit dieser Investition eine nachhaltige Lösung für die nächsten 40 bis 50 Jahre, die alle Wintersportler und Bergfreunde sicher und einfach auf den Berg und wieder ins Tal bringt“, so die Mehrheitseigentümer der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG Prof. Peter Schröcksnadel und Dr. Markus Schröcksnadel.

Die neue 2,6 km lange Höss-Bahn von LEITNER überwindet 811 Höhenmeter und ist als Zubringerbahn die wichtigste „Lebensader“ des Skigebiets. Sie bringt es mit ihren 89 10er-Kabinen (Skiköcher innen) auf eine Kapazität von 3.200 p/h, was vor allem im Winter eine enorm wichtige Förderleistung darstellt. „Mit dieser neuen hochmodernen Seilbahn investiert die HIWU AG für die nächsten Generationen, die Konzession wurde für 50 Jahre erteilt. Solche Investitionen sichern nicht nur das vielfältige Wintersportangebot in OÖ, sondern auch viele Arbeitsplätze in der Region“, so Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder Wurzeralm Bergbahnen AG.  Mit der architektonischen Gestaltung der Tal- u. Bergstation wurde sichergestellt, dass sich die Anlage harmonisch ins Ortsbild und Landschaftsbild einfügt. Sie wird damit einen nachhaltigen Beitrag zur weiteren positiven Entwicklung der Bergbahnen und der gesamten Destination leisten.

Quantensprung bezüglich Qualität, Komfort und Sicherheit

Der Tourismus der Region erfährt durch die neue Bahn eine spürbare Aufwertung. Für die Gäste bedeutet die neue 10er Kabinenbahn einen Quantensprung was Qualität, Komfort und Sicherheit betrifft. „Für die Gäste wird der Weg auf den Berg noch bequemer. Sie kommen vom Parkplatz am Rande des Ortszentrums direkt in die Kabinenbahn und die Wartezeiten in Stoßzeiten werden stark reduziert, weil die Förderkapazität pro Stunde um rund 50% gesteigert wird“, so Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG. Mit dem Schiederweiher, dem Skigebiet Höss und der einzigartigen Berglandschaft ist Hinterstoder sicherlich der Hotspot in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Die Region erlebt in jüngster Zeit – auch aufgrund zahlreicher innovativer Tourismusprojekte – einen enormen Zuwachs an Gästen. Die neue Seilbahn ist ein wichtiger Schritt, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und um die touristische Attraktivität von Hinterstoder auch für die nächsten Jahrzehnte abzusichern.

Jens Rottmair, CEO der Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Foto: Kässbohrer

Neuorganisation des Vorstandsressorts

Neuorganisation des Vorstandsressorts bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG: Jens Rottmair wird seinen Vorstandsvertrag aus persönlichen Gründen nicht mehr verlängern.

Jens Rottmair hat dem Aufsichtsrat seinen Wunsch mitgeteilt, seinen Vorstandsvertrag, der am 30.04.2023 endet, nicht mehr zu verlängern. Er möchte sich nach nun 17 erfolgreichen Jahren bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG aus dem Berufsleben zurückziehen und sich mehr um seine Familie kümmern. Der 55-jährige trat am 01.05.2006 als Vorstandssprecher in das Unternehmen ein und verantwortet heute die Bereiche Entwicklung, Beschaffung, Produktion und Logistik, Service und Vertrieb.

Der Aufsichtsrat hat beschlossen, mit dem Ausscheiden von Herrn Rottmair die von ihm geführten Bereiche in zwei Vorstandsressorts aufzuteilen, da die Anforderungen insbesondere auf Grund des neuen Bereiches PowerBully zunehmend steigen. Neben dem von Herrn Kaiser geführten Vorstandsressort IT & Digitalisierung, Personal, Recht und Finanzen wird es zukünftig die Ressorts Technik und Vertrieb geben. Der Aufsichtsrat hat die Suche für die neuen Vorstände mit Unterstützung eines Personalberaters bereits gestartet.

 

 

Fredrik Biehl. ©Doppelmayr

Fredrik Biehl wird neuer CEO von Doppelmayr Scandinavia AB

Als CEO von Doppelmayr Scandinavia AB hat Peter Strandberg fast 100 Seilbahnprojekte in Schweden und Norwegen realisiert. Seit 2004 hat er gemeinsam mit seinem Team den skandinavischen Seilbahnmarkt geprägt. Ende 2022 tritt er in den Ruhestand. Doppelmayr hat Fredrik Biehl als neuen CEO von Doppelmayr Scandinavia AB bestellt. Fredrik Biehl ist in der skandinavischen Seilbahnbranche bereits sehr gut vernetzt und ein ehemaliger Doppelmayr-Mitarbeiter.

Doppelmayr/Garaventa ist in Schweden und Norwegen ein zuverlässiger Partner für die Realisierung moderner Seilbahnanlagen. In den letzten Jahren erfreuen sich vor allem Spezialbahnen für die touristische Anwendung an sogenannten Points of Interest immer größerer Beliebtheit. Maßgeblichen Anteil daran hat Peter Strandberg, der seit 2004 Geschäftsführer der Doppelmayr Scandinavia AB ist.

Er und sein Team haben in Schweden und Norwegen rund 100 Anlagen umgesetzt. „Kein Projekt gleicht dem anderen und jedes hat seine eigene Geschichte, an die ich mich immer gerne erinnern werde. Aber natürlich gibt es solche, die besonders hervorstechen“, so Peter Strandberg. „Eines davon ist unsere komplett einzigartige Gondelbahn im Safaripark von Kolmården – eine verrückte Idee, dachten wohl viele Experten zu Beginn. Doch dieses Projekt mit fünf Kurven und einer sich kreuzenden Strecke ist zu einer Vorzeige-Seilbahn geworden – ein technischer Meilenstein.“ Loen Skylift, Tromsø–Fjellheisen, Fløibanen, Romsdalsgondolen und Ulriksbanen sind nur einige Beispiele für POI-Anlagen der letzten Jahre in Norwegen, die für ein besonderes Erlebnis für einheimische und internationale Gäste sorgen.

Ende 2022 geht Peter Strandberg in den Ruhestand. Doppelmayr hat Fredrik Biehl zu seinem Nachfolger als CEO von Doppelmayr Scandinavia AB ernannt. Fredrik Biehl hat sich in der lokalen Seilbahnbranche bereits einen Namen gemacht. Von 1997 bis 2003 war er Teil des Doppelmayr-Teams in Wolfurt, wo er im internationalen Vertrieb wertvolle Erfahrungen im Projektmanagement, in der Planung und Kalkulation von Seilbahnen – mit Schwerpunkt auf dem skandinavischen Markt – sammelte. Nach einer kurzen Tätigkeit bei Dala Lift AB, wo er seine Fähigkeiten um die Unterstützung von Monteuren auf Baustellen erweiterte, gründete er 2004 sein eigenes Unternehmen Alpinpoolen AB. Seitdem arbeitet er mit verschiedenen Skigebieten in ganz Skandinavien zusammen. „Doppelmayr steht für mich für hohe Produktqualität, langjähriges Know-how und zuverlässige Partnerschaft. Mein Ziel ist es, diese Werte weiter zu leben, unseren Kunden persönlich ein verlässlicher Partner zu sein und für sie innovative Lösungen zu schaffen – maßgeschneidert für ihre kleinen und großen Träume“, so Fredrik Biehl.

Peter Strandberg resümiert: „In all den Jahren durfte ich mit sehr talentierten Kollegen zusammenarbeiten, nicht nur in Schweden, sondern auch in Österreich, der Schweiz und international. Sie alle sind stolz darauf, gemeinsam unsere Kunden während des gesamten Produktlebenszyklus zu betreuen und zu unterstützen. Ich bin sicher, dass mein Nachfolger diese Arbeit fortsetzen und das Unternehmen dadurch auf das nächste Level bringen wird, um ein noch besserer Partner für unsere skandinavischen Kunden zu werden.“

Am 1. Januar 2023 beginnt für Fredrik Biehl das neue Kapitel als CEO von Doppelmayr Scandinavia AB.

 

Doppelmayr Skandinavien AB

– Gegründet 2004 (früher Dala Lift AB)

– Anzahl der Mitarbeiter: 9 Mitarbeiter in Schweden, 1 Mitarbeiter in Norwegen

– Kernmärkte: Schweden und Norwegen

– Geschäftstätigkeit: Komplettservice von Vorstudien, Entwurfsplanung, Verkauf, Projektmanagement, After-Sales einschließlich

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

Kontakt
  • EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4, 65239 Hochheim
  • 0049-(0)6146-605-0
  • vertrieb@eubuco.de