Managing Alpine Future – sicher durch die Zeit des Wandels

Vom 15.-17. Oktober 2007 findet im Congress Innsbruck eine internationale Konferenz zum Thema Klimawandel im Alpenraum statt. Damit will sich Innsbruck auch als Forum für die Zukunft der Alpen etablieren.

Durch den Klimawandel und Globalisierungseffekte ist in den nächsten Jahren und Jahrzehnten im gesamten Alpenraum mit einer hohen Dynamik sowohl im Naturraum als auch im Kulturraum zu rechnen. Der globale Wandel ist nicht mehr zu leugnen und kurzfristig nicht mehr reversibel. Durch zukunftsorientiertes politisches, institutionelles und persönliches Handeln in seinen Folgen für den Alpenraum ist er jedoch reduzierbar. Anhand der 8 Kernbereiche Ökologie, Tourismus, Naturgefahren, Mobilität, Gesundheit, Energie, Raumplanung und -entwicklung sowie Kultur & Identität soll die Ist-Situation und insbesondere die zu erwartende zukünftige Situation durch Vertreter der Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Hand beleuchtet werden. Ansätze, Strategien und Lösungen zum Umgang mit diesen dynamischen Vorgängen werden aufgezeigt und grenzüberschreitend diskutiert.Tagungsziele sind u.a. der Aufbau einer Disziplin-, Institutions- und länderübergreifenden Kommunikationsplattform mit Beteiligung der Öffentlichkeit, die Förderung der internationalen Solidarität als Basis für zukünftiges, gemeinsames Vorgehen aller Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Sozialpartnern sowie eine präzise und ergebnisorientierte Darstellung gesicherten Wissens und Erfahrungen zu Klimawandelfolgen im Alpenraum. Zudem soll das Verständnis der Interaktionen zwischen Klimawandel und sozioökonomischem Wandel und deren Auswirkungen auf den Natur- und Kulturraum verbessert sowie Risiken und Entwicklungspotenziale erkannt werden. Abschließend werden alle teilnehmenden Personen und Einrichtungen eine Grundsatzerklärung zur operativen Zusammenarbeit abgeben.Veranstalter der Konferenz sind alpS – Zentrum für Naturgefahren Management, die Österreichische Akademie der Wissenschaften sowie die Universität Innsbruck.Weitere Infos und Anmeldung unter www.alpinefuture.com

Bergbahnen Kitzbühel ausgezeichnet

Die Bergbahn AG Kitzbühel wurde als erste Bergbahn in Österreich als Vorzeigeunternehmen im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet!

„Nachhaltigkeit ist heute bedeutender denn je und ein wichtiger Bestandteil jedes erfolgreichen, innovativen Unternehmens“, so Landesrat Hannes Bodner bei der Überreichung der Zertifikate am 7.Mai im Landhaus. Nachhaltigkeit, nicht länger bloß Umweltschutz – so lautet das Credo von nachhaltig zertifizierten Unternehmen Tirols. Und so gehört als Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsbericht mit Folgezertifizierung durch das Land Tirol und Wirtschaftskammer auch gleich zum guten Ton. Und hier geht es nicht nur um den Bericht an sich, sondern noch viel mehr um den Prozess des Entstehens, das Miteinander von Experten, Universität Innsbruck, Unternehmensleitung, MitarbeiterInnen und Kunden…Nachhaltigkeitskoordinator Gottfried Mair „Ein Nachhaltigkeitsbericht beschreibt Werte des Unternehmens und deren Taten. Entscheidend ist die Glaubhaftigkeit des Unternehmens als Ganzes, und hier sind alle drei Dimensionen angesprochen: Wirtschaft, Soziales und Umwelt – Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Kompetenz und Umweltschutz unter einen Hut zu bringen ist nicht leicht. Deshalb höchste Achtung diesen Betrieben.“Damit sich diese Unternehmen aber nicht nur mit der Auszeichnung zufrieden geben und es eine jährliche Weiterentwicklung im Unternehmen gibt, werden im Folgejahr „Der Nachhaltigkeitsbericht“ und ein Erfahrungsaustausch unter den zertifizierten Unternehmen angeboten. Diese Unternehmen werden am 2.Oktober einen Zukunftsdialog mit Ex-EU-Kommisär Franz Fischler führen. Tirol hat hier eine einmalige Entwicklung geschaffen, Universität Innsbruck, Wirtschaftskammer und Land Tirol ziehen an einem Strang. Tirol ist in diesem Gebiet die Nummer 1 in Österreich.

Das österreichische Seilbahnrecht

Der Innsbrucker Jurist Dr. Christoph Haidlen ist Mitglied im Weltseilbahnverband O.I.T.A.F im  Studienausschuss für juristische Angelegenheiten und hat das Buch „Das Österreichische Seilbahnrecht. Handbuch für die Praxis“ herausgebracht. Damit   wird erstmalig ein Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, in dem sämtliche der für die Errichtung und den Betrieb von Seilbahnanlagen wichtigen Normen zusammengefasst sind.

Die Seilbahnwirtschaft stellt einen für Österreich nicht mehr wegzudenkenden Wirtschaftsfaktor dar: Über 600 Mio. Fahrgäste werden jährlich befördert, dabei wird ein Gesamtumsatz von rund 1,3 Mrd. Euro erwirtschaftet; im Jahre 2006 wurden insgesamt 523 Mio. Euro in die Erneuerung oder Verbesserung der Anlagen investiert.Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Seilbahnwesen zu beachten sind, finden sich allerdings quer verstreut durch die gesamte Rechtsordnung. Das neue Buch fasst nun erstmals alle wichtigen Normen, die für Errichtung und den Betrieb von Seilbahnanlagen wichtig sind, zusammen. Daher richtet es sich zunächst an die Seilbahnunternehmen selbst, weiters aber auch an Versicherungen, Hersteller, Lieferanten, Tourismusbetriebe und Behörden.Der Autor behandelt verwaltungsrechtliche Bestimmungen (Seilbahngesetz, Seilbahn-Überprüfungsverordnung, Unfalluntersuchungsgesetz) und erörtert zivilrechtliche Haftungsfragen sowie strafrechtliche Aspekte (insbesondere das Verbandsverantwortlichkeitsgesetz). Auch die Bereiche Umweltrecht (UVP-Verfahren, Alpenkonvention) Arbeitsrecht, europäisches Recht und landesrechtliche Besonderheiten (etwa das Tiroler Seilbahn- und Skigebietsprogramm) werden in die Betrachtung einbezogen. Im Anhang sind die relevanten Gesetzes- und Verordnungstexte abgedruckt.Experte für die SeilbahnwirtschaftDr. Christoph Haidlen ist Partner der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Innsbrucker Rechtsanwaltskanzlei CHG Rechtsanwälte. Er vertritt und berät Seilbahnunternehmen und befasst sich dabei insbesondere mit den rechtlichen Bestimmungen, die für die gesamte Seilbahnwirtschaft (Seilbahnunternehmen, Versicherungen, Hersteller) von Bedeutung sind. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft in der Internationalen Organisation für das Seilbahnwesen (O.I.T.A.F.) arbeitet er im  Studienausschuss für juristische Angelegenheiten mit. Fachseminare und Publikationen zu Themen der Seilbahnwirtschaft runden seine Tätigkeit ab.DatenDas Österreichische Seilbahnrecht. Handbuch für die Praxis. Wien 2007, Linde Verlag 2007. 480 Seiten gebunden. ISBN: 978-3-7073-0960-7. EUR 88.00,-

Zukunftsforum Welltain®“ in Lech am Arlberg

Vom 05. bis 07.Juli 2007 findet das diesjährige „Zukunftsforum Welltain®“ in Lech am Arlberg in Österreich statt. Das Thema des Symposiums lautet: „Urlaub als Strategie – Gesundheit neu definiert“ und greift die Frage auf, ob und unter welchen Bedingungen der Urlaub für eine effektive Gesundheitsförderung genutzt werden kann.

Das Zukunftsforum versteht sich als interdisziplinäres Forum für Repräsentanten und Entscheidungsträger aus den Bereichen Medizin, Gesundheitswesen, Politik, Tourismusindustrie und Management. Gegründet wurde es von dem österreichischen Mediziner Prof. Dr. med. Egon Humpeler und findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Es wird vom ihs Institut Humpeler & Schobersberger Forschungsinstitut für Urlaubs- und Freizeitmedizin sowie Gesundheitstourismus und der Lech Zürs Tourismus GmbH in Kooperation mit Vorarlberg Tourismus und dem Schweizer Malik Management Zentrum St. Gallen (MZSG) veranstaltet. Auf dem Zukunftsforum werden folgende Themen präsentiert und zur Diskussion gestellt: Urlaub als Strategie – ein Thema für Krankenkassen und Mediziner? Wie engagieren sich die Arbeitgeber? Welche Chancen und Möglichkeiten birgt der Gesundheitstourismus? Unter welchen Bedingungen ist ein gesundheitsförderndes Urlaubsangebot tatsächlich effizient?Ebenfalls diskutiert wird die Rolle von Wissenschaft und Forschung bei der Entwicklung neuer Urlaubsangebote.  In diesem Kontext werden auch neue Erkenntnisse der AMAS II – Höhenstudie (Austrian Moderate Altitude Studies) erstmals der breiten Öffentlichkeitvorgestellt. Ergebnisse der AMAS I – Höhenstudie zum gesundheitlichen Effekt von Aufenthalten in der „mittleren Höhe“ sind bereits in den „Welltain®-Urlaub“ eingeflossen, der in Lech am Arlberg in Österreich mit großem Erfolg angeboten wird.Mehr Information zum „Zukunftsforum Welltain®“ unter:www.welltain.at

Österreich wirbt auch um russische Sommergäste

Österreichs Wintertourismus konnte 06/07 aus Russland ein Plus von 21% verzeichnen. Diese Sympathien will ÖW-Chefin Dr. Petra Stolba nützen und künftig in Russland auch vermehrt den Sommer bewerben.

Alleine im Januar tummelten sich fast 35.000 russische Gäste auf Österreichs Pisten und sorgten damit für 267.000 Nächtigungen. Die größten Zugewinne konnten Salzburg, Tirol und Wien verzeichnen. „Besonders erfreulich sei, dass mehr und mehr Gäste aus den russischen Provinzen nach Österreich kämen., sagt Emanuel Lehner  von ÖW Außenstelle in Moskau“ Eine soeben vom russischen Branchenmagazin „Banko“ durchgeführte Umfrage sieht für Österreich als Urlaubsland besonders in der Wolga- und Uralregion sowie in Südrussland sehr hohe Sympathiewerte. Österreich liegt somit oftmals vor den in Russland traditionell starken Urlaubsdestinationen wie Frankreich oder Italien.“Diese Sympathien gilt es zu nützen und auszubauen, zukünftig auch verstärkt im Sommer Russland zu bewerben“, unterstreicht Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.Erste Initiativen zeigen bereits ihre Wirkung. So führte der größte russische Österreich-Reise-Spezialist, ASCENT Travel, vom 4. – 8.5.07 ein Sommeropening für 250 russische Gäste in Mayrhofen/Zillertal durch. ASCENT Travel, eigentlich Ski-Reiseveranstalter, erhofft sich durch diese Veranstaltung einen Schub für das Sommergeschäft in Österreich. „Österreich hat im Sommer wahnsinnig vieleFacetten zu bieten, welche die russischen Gäste begeistern. Wir müssen sie den Russen nur näher bringen“, gibt sich Boris Burykin, Generaldirektor des Veranstalters ASCENT Travel optimistisch. „Die reine und wunderschöne Natur in Verbindung mit der hervorragenden Infrastruktur und Servicementalität in Österreich seien aus russischer Sicht die Pluspunkte Österreichs im Sommer“, so Burykin. Mittelfristig könne Österreich sicherlich auch im Sommer davon profitieren, dass russische Reisende von den Pauschalhochburgen wie Türkei oder Ägypten übersättigt seien und Österreich eine individuelle Alternative biete.Die Österreich Werbung hofft auf einen Zuwachs russischer Gäste im kommenden Sommer von 25%.

Dachstein-Tauern: ab Sommer die neue Inklusiv-Region!

Nach dem Moto „alles inklusive“ werden heuer rund 80.000 Gäste ihren Sommerurlaub in der Dachstein-Tauern Region verbringen. Mit über 100 kostenlosen Urlaubserlebnissen und über 70 Bonusleistungen, zählt die neue Sommercard der Dachstein-Tauern Region bereits im ersten Jahr zu den größten Inklusivkarten Österreichs.

In rund 400 Hotels und Vermietungsbetrieben der nächtigungsstärksten steirischen Tourismusregion wird ab 1. Juni alles anders. Jeder Urlaubsgast erhält bei Anreise seine Sommercard für die gesamte Dauer des Urlaubs kostenlos. Uneingeschränkt können mit der neuen Sommercard die touristischen Freizeiteinrichtungen beliebig oft und gratis in Anspruch genommen werden.Über 100 der schönsten Urlaubserlebnisse, angefangen bei den Bergbahnen, bis zu Mautstraßen, Museen, Frei- und Hallenbädern sowie Freizeitprogrammen sind für den Urlaubsgast durch die neue Sommercard gratis. Zusätzlich bieten rund 70 Bonuspartner bis zu 50 % Ermäßigung bei sportlichen Aktivitäten, Eintritten oder Sportverleih. Für Kinder gibt es eine eigene KidsCard, die neben den erwähnten Gratis-Vergünstigungen noch eine Reihe weiterer, interessanter Angebote für Familien beinhaltet. Vom Kinderkletterkurs über Ganztageskinderbetreuung bis zur lustigen Fahrt mit dem Bummelzug, bietet die KidsCard uneingeschränkten Ferienspaß für die Kleinsten.Ausgegeben wird die neue kreditkartenähnliche Gästekarte bei Anreise des Urlaubsgastes direkt vom Vermieter. So können bereits ab einer Nächtigung alle Urlaubsleistungen am Anreise- sowie Abreisetag gratis und uneingeschränkt in Anspruch genommen werden.Beispiele einiger Urlaubs-Highlights die mit der neuen Sommercard gratis sind:- Dachsteingletscher Bahn mit dem neuen Eispalast – Planai & Hochwurzen Bergbahnen – Stift Admont – Erlebnisbad Schladming – Dachstein Mautstraße – Linienbusse sowie öffentlicher Verkehr – Wandertaxi – Nordic-Walking Kurs – Ganztages-Kinderbetreuung – Esel- und Pferdereiten – Kinder Abenteuerpark Gröbming – uvm.

Neue Einstellungen prägen Freizeitkultur der Zukunft

Trendforscher Harald Gatterer sprach beim Journalistenseminar in St. Anton über „Glokalisierung“, Mobilität, Wertewandel und ein ganzheitliches Lebensgefühl.

Wie die großen gesellschaftlichen Trendwellen die Freizeitkultur teils radikal verändern und gewohnte Angebotsstrukturen alt aussehen lassen, war Thema eines der Referate im Rahmen des Journalistenseminars der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in St. Anton am Arlberg.Nach Ansicht von Tourismusforscher Harald Gatterer (Zukunftsinstitut Matthias Horx) werde es in der Zukunftsgesellschaft wichtig sein, im Urlaub „bei sich selbst anzukommen und nicht etwa im Hotel“. Damit trete ein gravierender Wandel ein: Nicht mehr die Region, der Ort oder das Hotel werden die Reise bestimmen, sondern der Wunsch, „sich selbst zu begegnen“. Für den Tourismus bedeutet dies, die Sehnsüchte und Rollenbilder der Menschen sehr konkret zu erahnen, um letztlich eine „Zutrittstür“ zum Individuum zu erhalten. Die Suche nach dem Besonderen mache gerade dem Tourismus immer noch zu schaffen. Wege aus dem „Einheitsbrei“ seien jedoch bereits ersichtlich.Die vom Vortragenden angesprochenen „großen Trendwellen der Zukunft“ reichen von der „Glokalisierung“ (Globalisierung bei gleichzeitiger Lokalisierung) bis hin zum ganzheitlichen Gesundheitsdenken (Gatterer: „Wellness alleine ist da künftig zu wenig“). In der „glokalisierten Welt“ sei keine Destination so weit weg, als dass man sie nicht erobern könnte. Andererseits rücke die nahe Umgebung wieder in den Fokus: „Je einfacher das Wegfahren, desto spannender wird die eigene Heimat“. Den Takt angeben werde künftig die neue Lebensstil-Gruppe der „kulturell Kreativen“. Ein Leben zwischen Natur und Genuss, Technik und Umweltschutz mache sich quer durch alle Altersschichten breit.Die Altersgruppe „50 plus“ avanciert vom Marketing-Einfall zur Realität. Die Branche müsse sich auf eine veränderte Welt einstellen, in der die „Alten“ tatsächlich in der Überzahl sind (und sich selbst ganz vehement nicht als alt bezeichnet sehen wollen). Die stetig steigende Mobilität verändere auch die Reise-Mentalität: Lieber öfter kurz mal weg als einmal lang auf Urlaub. Der Wertewandel („Werte werden wieder sexy“) komme nicht mehr von einer „Großmacht wie Staat oder Kirche“, sondern aus der Sehnsucht der Menschen nach Orientierung. So entstehe eine Gesellschaft, in der jeder einzelne auch vom anderen klare Werte einfordert. „Spürbare Werte sind ein Schlüsselfaktor im Tourismus der Zukunft“, fasste Gatterer zusammen.

Zufriedene Wintersportler trotz schneearmen Winters

Aktuelle Umfrage zur Gästezufriedenheit stellt Seilbahnen gutes Zeugnis aus.

Trotz des späten Saisonstarts und des Schneemangels sind die Wintersportgäste mit den österreichischen Pisten zufrieden. Dies ergab eine von den Seilbahnen Österreichs durchgeführte Kundenbefragung unter 17.500 Gästen. Auch die Nächtigungszahlen von November 2006 bis Februar 2007 sind, wie berichtet, im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.Zu diesem guten Ergebnis trugen die Seilbahnbetriebe bei, die den Verhältnissen entsprechend die Hänge beschneiten und die Pisten bestens präparierten. Von den rund 523 Millionen Euro an geplanten Investitionen für 2006/2007 waren alleine 127 Millionen für die Beschneiung vorgesehen und in der heurigen Saison gut angelegt. Dies drückt sich auch in der beschneiten Fläche aus: rund 55 % der österreichischen Pisten können bei Bedarf beschneit werden.Insgesamt hat der Wintertourismus nur bedingt gelitten. Einbußen hatten vor allem niedrig gelegene Skigebiete und Seilbahnen, die aufgrund der verkürzten Saison und des Schneemangels mit Umsatzverlusten und hohen Aufwänden konfrontiert waren.“Interessanterweise ist die Zufriedenheit mit dem gesamten Angebot im Skigebiet im Vergleich zum Vorjahr mit der Zufriedenheitsnote 2,0 gleich geblieben (Zufriedenheitsskala 1 = äußerst zufrieden bis 6 = eher enttäuschend). Selbst mit den Pisten sind die Befragten mit 2,0 nur leicht unzufriedener als im Vorjahr (1,8)“, berichtete Ingo Karl, Fachverbandsobmann der Seilbahnen Österreichs, anlässlich der in Innsbruck stattfindenden 50. österreichischen Seilbahntagung. Ebenfalls gleich bewertet wie im Vorjahr wurden die Seilbahnen und Lifte mit 1,9.Die Zufriedenheit der Wintersportler auf Österreichs Pisten spiegelt sich auch in der Weiterempfehlung wider: auf die Frage, ob die Gäste im Bekannten- und Freundeskreis das besuchte Skigebiet weiterempfehlen würden, antworten fast 60 % mit „ganz sicher“. (hp)

Deutlich weniger Pistenunfälle 2006/2007

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit  rechnet mit rund 50.000 spitalsbehandelten verletzten Wintersportlern in der Saison 2006/2007. Das sind bis zu 20  % weniger als in der Vorsaison.

Verletzten sich in der Saison 2005/2006 rund 62.000 Skifahrer und Snowboarder auf Österreichs Pisten so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten, so erwartet das KfV für die Saison 2006/2007 „nur“ rund 50.000 Verletzte, etwa 12.000 weniger als in der Vorsaison. „Der deutliche Rückgang ist im Wesentlichen auf Schneemangel zurückzuführen. Es waren einfach weniger Skifahrer und Snowboarder auf Österreichs Pisten unterwegs“, sagt Dr. Rupert Kisser, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit & Sport im KfV. Immer besser werdende Wintersportausrüstungen, besser präparierte Pisten und der Rückgang von Snowboarderunfällen sind weitere Gründe für sinkende Unfallzahlen.Der Trend, dass der Anteil der Snowboarder an den Pistenunfällen rückgängig ist, setzt sich auch in der Wintersaison 2006/2007 fort: 2005/2006 betrug der Anteil der Snowboarder an den Pistenunfällen 23 Prozent (Skifahrer: 77 %), in der Saison 2006/2007 ging der Anteil mit 22 Prozent noch einmal um ein Prozent zurück.

Oberengadin: Fusion zum 5. größten Bergbahnunternehmen der Schweiz

Die Fusion der vier führenden Oberengadiner Bergbahnen zur Bergbahnen ENGADIN St. Moritz AG (BEST) mit Sitz in St. Moritz ist mit hohen Zustimmungen (72 %) gelungen. Die neue BEST wird als eine der fünf großen Bergbahnunternehmen in der Schweiz rund 360 Mitarbeiter im Winter und 180 im Sommer beschäftigen.

Die BEST betreibt 22 Transportanlagen sowie 12 selber geführte Restaurants und 3 Hotels in den Teilgebieten Corviglia-Marguns, Muottas Muragl, Diavolezza und Lagalb. Mittelfristig wird die neue BEST Umsätze von rund CHF 39 Mio. aus dem Transportbetrieb und rund CHF 13 Mio. aus den Nebenbetrieben erwirtschaften, was rund 75% des Gesamtumsatzes aller Bergbahnen im Oberengadin entspricht. Der Cashflow der BEST von heute CHF 13 Mio. kann durch die Realisierung von Synergien mittelfristig auf CHF 19 Mio. erhöht werden.Nach der positiven Entscheidung steht nun die organisatorische Umsetzung der Fusion im Vordergrund. Dabei ist der Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit mit der neuen Tourismusorganisation ENGADIN St. Moritz einer der Schwerpunkte. Die Planung der diesjährigen Sommer-Kampagne, für die erstmals CHF 1 Mio. zur Verfügung steht, ist bereits Hand-in-Hand angelaufen. Mit der Kernbotschaft „Bergbahn inklusive“ wird das Oberengadin im Sommer 2007 mit Kampagnen in den größeren Städten und Printmedien der Schweiz, in Süddeutschland und Norditalien beworben. Die Oberengadiner Gäste von über 70 Hotels aus der ganzen Region geniessen im Sommer 2007 freie Fahrt auf allen in Betrieb stehenden Bahnen. Weiters feiert die Muottas Muragl – Bahn am 9. August 2007 ihren 100. Geburtstag. Das Jubiläum wird während dem ganzen Sommer mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Spezialangeboten gewürdigt.Gesamtlösung nach wie vor das ZielAus betriebswirtschaftlichen Gründen und Synergieüberlegungen hält die neue BEST nach wie vor am Ziel fest, im Oberengadin über den bestehenden Tarifverbund hinaus eine Gesamtlösung zu realisieren, die auch die Integration der weiteren Unternehmen umfasst, nämlich die neue Corvatsch AG, die aus der geplanten Fusion der Luftseilbahn Silvaplana-Surlej-Corvatsch AG und der Furtschellas Bahn AG entstehen soll und die AG Luftseilbahn Corviglia-Piz Nair.

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MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
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