Alpine Wellness International (AWI): Eine Marke etabliert sich

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde zur Tourismusfachmesse ITB in Berlin die Alpine Wellness International GmbH vorgestellt. Nach dem ersten Jahr kann nun eine positive Bilanz gezogen werden, die Positionierung als Top-Tourismusmarke ist erfolgreich angelaufen.

Mag. Bernhard Jochum, Geschäftsführer der Alpine Wellness International GmbH. Foto: AWI

„Alpine Wellness – das ist nicht nur die positive Wirkung der alpinen Höhenlage und des Klimas, alpine Materialien in der Architektur und der Ausstattung der Räume, alpine Kulinarik und das Wiederentdecken alpiner Heilmittel. Alpine Wellness bedeutet auch die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln und zum Wissen um die regionale Natur, Kultur und Lebensqualität“, so das Credo der Alpine Wellness International GmbH. Unter dieser Prämisse hat man sich die Entwicklung einer Top-Tourismusmarke zum Ziel gesetzt, die den Alpenraum weltweit als attraktive und qualitativ hochwertige Wellness-Region profiliert. Dabei umfasst die Dachmarke qualifizierte Angebote aus Bayern, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Als Gründungsmitglieder fanden sich die Bayern Tourismus Marketing GmbH, der Verein Alpine Wellness Österreich (bestehend aus den Landestourismusorganisationen von Vorarlberg, Tirol, Salzburger Land, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich) sowie SchweizTourismus und die Südtirol Marketing Gesellschaft ein.
 
Bilanz und AusblickMittlerweile sind insgesamt 35 Top-Betriebe im Alpenraum als zertifizierte Alpine Wellness Betriebe gelistet. Bad Reichenhall (Bayern) und Bad Kleinkirchheim (Kärnten) haben dazu als erste die Richtlinien als Alpine Wellness Orte erfüllt.
Dazu Mag. Bernhard Jochum, Geschäftsführer AWI: „Unsere Philosophie ist wie bei den Mitgliedsbetrieben strikt auf Qualität nicht auf Quantität ausgerichtet. Im vergangenen Winter haben wir die Qualitätskriterien für Orte in der Praxis eingehend getestet, im Mai wurden die Richtlinien vom AWI-Beirat beschlossen.“Gäste sollen in AWI Orten und Regionen jene qualitativ hochwertigen Rahmenbedingungen vorfinden, die rechtfertigen, dass sich der betreffende Ort berechtigterweise als Alpine Wellness Ort bezeichnen darf. Neben mindestens einem zertifizierten AWI-Hotel sind eine Reihe weiterer Punkte maßgebend: beschlossenes AW-Ortskonzept, qualifizierter Wellnesstrainer, betreutes Bewegungsprogramm mindestens 5 Tage/Woche, verkehrsberuhigter Ortskern, zeitgemäße Saunalandschaft, natürliche Naturwelten wie Wasserfälle, Schluchten und Quellen, AW-Gastronomie und Wohlfühl-Dienstleistungsbetriebe sowie individuelle Spezialisierungen in einemder AWI-Kernthemen „AlpinesVerwöhnen“, „Alpine Fitness“ oder „Alpine Gesundheit“.Weitere Orte und Regionen stehen in den nächsten Wochen zur Zertifizierung an. In den Startlöchern stehen die Region Achensee in Tirol, das Gasteiner Tal im Salzburger Land, Adelboden in der Schweiz und Naturns in Südtirol.

Die Qualitätsphilosophie von Alpine Wellness bemüht sich um die Wünsche jedes einzelnen Gastes. Foto: SLT

Alpine Wellness Akademie (AWA) gestartetAls erste Veranstaltung der Alpine Wellness Akademie ging im Mai 2005 im Hotel Ebners Waldhof in Fuschl am See das Seminar „Ernährung und Alpine Wellness Küche“ über die Bühne. Küchenchefs der führenden AW-Hotels konnten sich dabei mit Topreferenten aus der Branche austauschen. So gab etwa Karin Buchhart (Ernährungswissenschafterin aus Unken/Salzburg) ebenso ihr Wissen weiter wie Reinhard Steger (Küchenmeister aus Südtirol, diplomierter Diätkoch und Autor von „Alpine Wellness Küche“) und Karl Volgger (Küchenmeister aus dem Südtiroler Pustertal, Kräuter- und Urgemüseanbau- Experte). Die Teilnehmer zeigten sich im Anschluss überzeugt vom Niveau und der Qualität des Seminars. Weitere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen sollen folgen. Die Teilnahme an diesen Seminaren steht allen AWI-Partnerbetrieben und -orten offen.
 
Alpshealthcomp stellt sich vor
Pünktlich zur diesjährigen ITB Mitte März gab es wieder einen neuen Impuls, der auf die Wettbewerbsfähigkeit der Alpen zielt. Das länderund branchenübergreifende EUProjekt „Alpshealthcom“ beschäftigt sich mit dem Alpenraum als alpine Gesundheits- und Wellnessdestination und wird von der Autonomen Provinz Bozen, Ressort Gesundheit und Sozialwesen als Lead-Partner sowie der Bayern Tourismus Marketing GmbH, dem Verein Alpine Wellness Österreich, Municipality of Arta Terme (Udine), der Fachhochschule München (Fachbereich Tourismus), der Freien Universität Bozen (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und dem ICRET (International Center for Research and Education in Tourism in Innsbruck) getragen. Als grundlegende Zielsetzung sieht man die „Stärkung und Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit des Alpenraums als nachhaltige Gesundheits- und Wellnessdestination. Schwerpunkte des 3-Jahresprogramms sind u. a. die alpinspezifische medizinische Wirkungsforschung, Qualitätsmanagement der alpinen Wellness- und Gesundh eitsangebotesowie Initiativen im Bereich der länderübergreifenden Aus- und Weiterbildung.Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf 973 000 Euro, wobei die EU-Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung 50 % beträgt. Erste Ergebnisse werden bereits im kommenden Jahr erwartet.dwl

Hermann Thaler GF Thaler Systems Schruns: Rental und Depot als Schlüssel für eine neue Winter-Urlaubskultur

Das Pistenerlebnis spielt sich heute auf einem sehr hohen technischen Niveau ab. Allerdings gibt es auch das Vorher- und Nachher, das oft gar nichts mit einem entspannten Urlaubsgefühl zu tun hat! Als Schnittstelle zwischen den beiden Realitäten fungiert hier u. a. der Bereich Skiverleih und Depot. Gut gemacht, vermittelt er mehr Freiheit und Freude im Winterurlaub. Der Experte Hermann Thaler hat die Entwicklung von Rental und Depot seit Anbeginn miterlebt und mitgestaltet. Im Interview spricht er über die unterschätzte Bedeutung dieses Bereiches für den Lifestyle und die große Zukunft der Rent-Kultur. Und da erfahrungsgemäß ein gutes Projekt 12 – 18 Monate zur Umsetzung benötigt, sollte man jetzt, also antizyklisch, mit Bedarfsanalyse & Planung beginnen.

Hermann Thaler GF Thaler Systems Schruns

MM: „Herr Thaler, das Thema Skiverleih / Depot hat sich von einer Neben¬sache zu einem Must-Have in der Wintersportbranche entwickelt. Wie haben Sie als Praktiker den Wandel erlebt und was hat ihn bewirkt?“Thaler: „Als junger Skilehrer habe ich in den USA und Argentinien bereits Ende der 80er Jahre das Thema Skiverleih- und service kennengelernt. Dort war der Verleih von Anfang an nichts Negatives, sondern Mittel zum Zweck um einer breiten Gästeschicht den Wintersport unkompliziert näher zu bringen. In Europa stand man dem Thema zunächst eher ablehnend gegenüber, nur einige wenige Sportshops haben sich für dieses neue Angebot geöffnet. Als Pioniere wären hier Mike Furtner von CSA Schruns oder Christoph Bründl zu nennen – und auch meine Wenigkeit war ein Teil dieses Rades, das hier Bewegung reinbrachte. Die Bergbahnen sowie einige Sportartikelhändler begannen dann, mit ausgewählten Shops im Franchise Standards zu setzen und Vertrauen in die Verleih-Thematik aufzubauen. NTC und Intersport Rent haben diese Schiene in gewisser Weise umgesetzt – jedoch meiner Meinung nach nicht radikal genug, es war noch kein einheitliches und umfassendes Produktkonzept vorhanden. Die Qualität hat noch nicht gestimmt. Trotzdem ist der Druck vom Konsumenten mit der parallel dazu entstehenden Qualitätsverbesserung immer stärker geworden und die Nachfrage war immer größer als das Angebot, was den ganzen Mietmarkt nach vorne getrieben hat. Es wurde ständig immer ein wenig dazugebaut, um die Wartezeiten nicht weiter ausufern zu lassen. Jedoch war die Behandlung dieses Themas seitens der Branche weiterhin eher stiefmütterlich als leidenschaftlich.Vor nicht allzulanger Zeit haben dann viele Bergbahnen erkannt, dass sie diesen Prozess unterstützen sollten – es geht ja letztlich um die Zufriedenheit ihres eigenen Publikums – und Infrastruktur für die Händler schaffen müssen, indem sie z. B. bei den Seilbahnstationen Flächen zur Miete bereitstellen. Heute sind wir bereits auf dem Status angelangt, dass ein Kampf um die guten Verleih- und Depot-Standorte, wie z. B. in einer neuen Talstation, entbrannt ist. Nachdem ja bereits 100 m Skier-Schleppen zuviel ist, zählt immer nur die Talstation, wo ich abschwinge, für die Aufbewahrung. So gesehen ist ein Skidepot ein Mittel zum Zweck für einen angenehmen, stressfreien Wintersporturlaub!“MM: „Sie haben den Begriff Qualität erwähnt. Was verstehen Sie konkret darunter? Wie wird diese für den Gast erlebbar?“Thaler: „Das Thema fängt bei einem servicierten Ski und der Schuhqualität an. Hat der Kunde z. B. die Garantie, dass der Schuh immer getrocknet und desinfiziert wird? Das ist bis jetzt bei den Depots sowie den meisten Verleihstationen noch nicht sichergestellt. Es existiert noch immer zuwenig Verkehrsfläche sowie Personal für die Stoßzeiten, um mit relativ geringen Wartezeiten und ohne Stress das Material auszuhändigen. Das Ambiente selbst muss ebenfalls noch verbessert werden. Die guten Flächen sind noch immer dem Verkauf vorbehalten, außerdem gibt es meist keinen stiegenfreien Zugang. Der Verleih ist meistens im Keller angesiedelt. Man hat ¬lange Zeit nicht geglaubt, dass dieser Bereich auch einen bemerkenswerten Stellenwert hat. Der Kunde soll – nachdem der Winterurlaub ja etwas sehr ¬Bedeutendes für den Verleih darstellt – mehr Respekt bekommen in der Form, dass die ganze Sache besser abgewickelt wird. Vielmehr sollte er spüren, dass ¬alles mit ‚Liebe‘, mit besonderer Freundlichkeit und Professionalität gemacht wird. Den Rent-Bereich muss man aktiv positionieren anstatt zu verstecken. Damit die Leute das Vertrauen bekommen, dass sie ihre wertvolle Urlaubswoche auf dem besten Material verbringen werden“.

Das Skidepot in Fiss hat vor zwei Jahren eine neue Dimension in punkto Convenience und modernem Lifestyle aufgeschlagen.Fotos: Thaler

MM: „Der heutige Gast ist viel anspruchsvoller als noch zur Jahrtausendwende. Um damit Schritt zu halten, müssten die Shopbetreiber ständig in Angebot sowie Abwicklung investieren. Gibt es da noch Aufholbedarf?“ Thaler: „In Österreich haben wir diesbezüglich sicherlich den besten Standard weltweit erreicht – was nicht heißt, dass man es nicht noch deutlich besser umsetzen kann. Aber es gibt schon Leitbetriebe, die als echte Vorbilder taugen. Wenn jemand vor 15 Jahren investiert hat und ist derzeit ausgelastet, dann sieht er nicht immer den Grund, etwas Neues zu machen. Jedoch hat sich die Qualität auch bei den Depots sehr gewandelt: Skidepots waren früher Kellerräume mit Gummimatten und ohne Trocknung, wo der Kunde einfach froh war, dass er nicht schleppen muss. Dann hat man mit Heizstäben ein bißchen erwärmt, jetzt wird hier sogar eine neuartige Technologie in Kombination mit Lüftung eingesetzt, desinfiziert und der Schuh angewärmt. Man bietet fallweise schon ein wunderschön designtes Ambiente, die Akustik ist sogar bei 500 Leuten im Raum noch attraktiv. Der Bogen spannt sich also vom ehemaligen Eisenschrank, wo man bloß die Ski reinstellte, zu einem Wohlfühl-Ambiente mit genug Sitzplätzen, schönem Licht, einer Relaxzone, wo Kinder sich kurzweilig mit Spielen beschäftigen während Mami die Haare macht und somit nicht nerven, und einer integrierten WiFi-Zone zum kostengünstigen Emailen und Chatten. Erst wenn sich der Gast im Depot wieder frisch gemacht und ‚gestylt‘ hat, ist er wieder für weitere Urlaubstätigkeiten wie Aprés Ski, Shoppen gehen etc. bereit. Nur mit einem solchen Angebot entspricht man dem modernen Lifestyle und manche, wie z. B. das von uns konzipierte Leuchtturmprojekt in Fiss demonstrieren das bereits.“MM: „Die Betreiber überlegen sich natürlich genau, ob eine Investition in eine größere Fläche finanziell verkraftbar wäre. Das ließe sich aber schnell feststellen, oder?“Thaler: „Das ließe sich erstens schnell analysieren und zweitens habe ich noch nie ein Depot irgendwo auf der Welt gesehen, das letztlich zu groß geraten war – außer es war an einem extrem falschen Standort platziert. Man unterschätzt einfach nach wie vor die Bedeutung und der Gast frägt ja nicht jeden Tag danach. Ich denke es gibt keinen Grund nicht für jeden Gast im Ort ein Skidepot anzubieten. In den 6 Wochen der Hochsaison sollte für jedes Bett im Ort ein Depotplatz bereitgestellt werden können. Von dieser Dimension sind wir aber noch weit entfernt. Leider wird manchmal ¬immer noch am falschen Platz, sprich Detail, gespart. Man sollte z. B. nicht auf Helmhalter oder Handschuhrockner, das Rutschpad an der Türe, … verzichten, nur um ein wenig Budget zu sparen. Es ist besser, eine Sache 100 % top zu machen und den Kunden zu begeistern. Er goutiert es sehr wohl, wenn man ihm Respekt in Form vieler nützlicher Details bzw. auch hochwertiger Ästhetik zollt. Dafür profitieren wir hinterher von wertvoller, aber kostenloser Mundpropaganda!“MM: „Ihr Standpunkt lautet: Nicht die Größe, sondern die Qualität bewirkt den Erfolg! Es kommt also nur auf die Umsetzung an?“Thaler: „Grundsätzlich ist es so, dass man jedem Produkt eine andere Wertigkeit geben kann – schon alleine durch die Materialauswahl oder die Art der Beleuchtung, die Sauberkeit bzw. die Kleidung der Mitarbeiter oder den Geruch im Raum sowie eine gedämpfte Akustik, die bei Hochbetrieb Stress rausnimmt. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, dass man sich als Gast möglichst rundum wohlfühlt. Wenn ich ein gutes Flair habe, wecke ich Vertrauen beim Kunden. Manche Betreiber befürchten allerdings, dass der Kunde glaubt, es sei zu teuer, wenn alles hochwertig aussieht. Betrachtet man jedoch andere Branchen wie z. B. den Lebensmittelhandel, erkennt man, dass überall die Shops aufgewertet werden, weil sie um das gleiche Geld eine bessere Leistung bieten müssen. Also auch hier der gleiche Grundsatz: Wer es um das gleiche Geld schön(er) macht, hat meistens den Kunden! Das Preis-Leistungsverhältnis wirkt nämlich dann anders. Etwas gut aussehen zu lassen, bedeutet nicht zwangsläufig eine viel höhere Investition. Es soll ja nicht den Charakter von Pomp oder Luxus annehmen. Hochwertigkeit ist ganz etwas Anderes: dem Kunden Vertrauen, Sicherheit und ein gutes Gefühl für die Sache zu vermitteln.“

Das Beispiel Rauris: Nicht die Größe bewirkt den Erfolg, sondern die Qualität.

MM: „Kann man sagen, dass die Faktoren Design und Ambiente bei dem Ganzen generell ein wenig unterschätzt werden?“Thaler: „Das gute Mietmaterial setzt man voraus, kann aber vom Kunden, der eine Woche im Jahr skifahren geht, nicht wirklich beurteilt werden. Deswegen ist die Hochwertigkeit der Umgebung, das schöne Ambiente und die gedämpfte Akustik ein wichtiger Vertrauensfaktor für den Kunden, dass auch das Material hochwertig ist. Dann passt eines zum anderen. Wenn das stimmig ist, hat man schon einmal 50 % gewonnen. Aber das dürfte derzeit vermutlich nicht auf mehr als 15 – 20 % der Shops am Markt zutreffen. 80 % hätten hier durchaus Verbesserungspotenzial in punkto zeitgemäßes, attraktives Ambiente. Ein Skidepot kann heute ein Erlebnis sein, wenn es sehr gut ausgeführt wird! Für das Pistenvergnügen ist man mittlerweile in Österreich perfekt gerüstet – Bahnen, Beschneiung, Präparierung und Berggastronomie – aber bevor ich am Lift sitze und nachdem ich abgeschwungen habe, wird es u. U. stressig. Wie gehe ich vom Skifahren in den anderen Teil des Winterurlaubs über, ins Aprés Ski, Shoppen, Schlendern im Ort? Wie stressfrei lege ich meinen Weg von der Piste bis ins Hotel zurück? Stehend im Skibus mit den Skiern der anderen in der Nase? Es muss der ganze Winterurlaub als solches ein perfektes Erlebnis für den Gast sein, ohne Bruchstellen.“MM: „Passend zu Ihrer Philosophie haben Sie sich den sogenannten ‚Feelgood Factor‘ für Verleihshops & Depots als Markenzeichen auf die Fahnen geheftet. Gibt es dafür eine Formel, oder muss man jeweils individuell für den Auftraggeber maßschneidern?“Thaler: „Der `Feelgood Factor‘ war bei uns die Grundlage bei der Firmengründung sowie eines jeden Projektes bisher. Unsere erste Produktschiene waren die Aufbewahrungssysteme für den Verleih (Skiwagen und Schuhtrockner), wo uns von vornherein die Optik wichtig war. Es sollte keine Werkstättenausstattung werden, sondern ein Möbelstück. Und auch die Platzeffizienz sollte deutlich besser werden als üblich, denn der Platz an den hoch frequentierten Plätzen ist sehr reduziert und teuer. Die Skidepotschränke werden in freundlichen, hellen Farben gehalten – im Gegensatz zum dunklen Skikeller. Wir haben von Anfang an individuell designt und gebaut, damit etwas Originelles herauskommt. Der Kunde konnte sich frühzeitig anhand von 3 D-Renderings ein Bild machen, welchen Charakter das Ganze annehmen wird. Das ist einer der Gründe, warum wir am Markt überhaupt Fuss fassen und mit vielen großen Kunden Leuchtturmprojekte umsetzen konnten. Ich als Planer gehe selbst mit den Augen und Emotionen eines potenziellen Kunden durch einen Verleihshop und weiß, ob und ab wann ich mich wohlfühlen würde. So entsteht schließlich der jeweilige Wohlfühlfaktor. Eine Standardformel gibt es nicht, aber sicher Parameter, die man berücksichtigen muss. Es sind meist sehr anspruchsvolle Kunden mit besonderen Wünschen und neuen Ideen, die den Weg mit uns gehen und uns auch fordern. So ist jedes Projekt individuell bzw. wird auch angepasst an die jeweilige Klientel des Auftraggebers.“MM: „Ästhetik ist ohne Wirtschaftlichkeit nicht wirklich zielführend. Lassen sich diese beiden Aspekte sinnvoll verbinden? Können Sie das anhand von Rentabilitätsstudien Ihren (potenziellen) Kunden demonstrieren?“Thaler: „Diese beiden Aspekte sind natürlich kein Widerspruch. Es ist immer der Wille, etwas schön zu machen, zielführend. Wobei wie gesagt die Ästhetik meist nicht viel teurer ist als etwas nicht so Schönes zu schaffen. Die Wirtschaftlichkeit ästhetischer Produkte ist nachgewiesenermaßen immer besser als von einfachen Dingen. Erfahrungsgemäß sollte man alle 6 – 7 Jahre das Ambiente erneuern. Man kann mit unseren Elementsystemen oft mit kleinen Schritten ein ganz neues Lebensgefühl in die Gestaltung hineinbringen. Da wir von vielen Kunden weltweit deren Erfahrung haben, können wir auf Wunsch des Auftraggebers das Potenzial in Form einer Gebiets- bzw. Bedarfsanalyse erheben. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist zusätzlich, den künftigen Flächenbedarf für die Dienstleistungen in z. B. 10 Jahren zu berechnen. Denn wie die Realität zeigt, sind die Shops nach 5 Jahren wieder alle zu klein, so dass zusätzliche Kunden abwandern müssen!“

Im Skigebiet des ¬österreichischen Seilbahnpräsidenten Gerlos entsteht derzeit ein ¬neues hochwertiges 1.200 m2 großes ¬Skidepot sowie Rental-Shop mit 2.000 ¬Ausrüstungen.

MM: „Es werden also künftig noch mehr Skidepots aufgrund steigender Nachfrage gebraucht. Worauf sollte man grundsätzlich achten, wenn man einen Verleihshop modernisieren oder neu errichten will?“Thaler: „Die Nachfrage ist viel größer, als alle glauben. Beim Deponieren der Ausrüstung liegt sie sogar bei 90 % der Gäste, beim Skiverleih werden die Zahlen auch in diese Dimensionen kommen. Nur ist das Angebot noch nicht in dieser Qualität, dass man diese 90 % alle bekommt – sei es wie o. e. wegen der Wartezeit oder der zu geringen Fläche etc. Viele glauben im Tourismus, ihre Kunden und Bedürfnisse zu kennen – und vergessen dabei auf jene, die sie gar nicht als Gäste haben! Es wird im Wintersport z. B. alles für das alternde Publikum unternommen, aber selten etwas Zeitgemäßes, Jüngeres in Bezug auf Flair oder Lifestyle.Einer der Grundsätze, wenn man jetzt modernisieren will, ist unbedingt großzügig zu sein und auf eine Gesamtplanung für die Infrastruktur loszugehen. Der Vorteil, den man durch das Beiziehen eines externen Beraters hat, ist eine veränderte Perspektive. Wir planen im Jahr 40 – 50 Dienstleistungszentren von 200 m2 bis 2.000 m2 Größe. Unser Wissensschatz reichert sich dadurch immer mehr an, zumal gute Ideen auch oftmals von Kundenseite kommen. Jeder Auftraggeber hat dadurch die Garantie, dass er beim letzten Stand des Wissens dabei ist.“MM: „Welchen Trend sehen Sie für die Zukunft dieser Szene? Wird alles zum Vergnügen statt zur Anstrengung?“Thaler: „Skiverleih, Service und Depot sind, wie gesagt, ein Mittel zum Zweck, um den Winterurlaub genießen zu können. Die Talstation muss den Stress rausnehmen. Sie ist in der Früh der Flaschenhals, den man möglichst gut abwickeln muss. Hier soll als Dienstleistungszentrum alles angeboten werden vom klassischen Aprés Ski bis zur zeitgemäßen Bar mit moderner Musik, um auch die jungen Leute aus der Stadt gewinnen zu können und man auch ein neues Lebensgefühl im Kontrast zum Tiroler Stil entwickelt. Hier könnten sich manche Orte bewusst mit einem guten Mix aus Dienstleistungen in der Talstation profilieren. Allerdings glaube ich nicht, dass ein Sportartikelhändler ein guter Barbetreiber ist. Er kann eine kleine Theke für -einen Kaffe oder Drink nur als flankierende Maßnahme anbieten – zur Über¬brückung der Wartezeit, bis die Gattin z. B. die Frisur gemacht hat. Das wäre dann Teil des Ambientes, sowie auch ¬eine ¬Relax- und Beauty-Zone mit Fön und Waschbecken, Getränkeautomaten, Kinderspielecke, eventuell Screens und einen WiFi-Bereich zum Kommunizieren mit Freunden. Das sollte alles zur selbstverständlichen Convenience gehören. Das Ankommen und Weg¬gehen zum bzw. vom Depot sollte angenehm gestaltet werden, damit es nicht so den üblichen ‚Fluchtcharakter‘ hat. Das Depot ist die Schnittstelle von der letzten Talabfahrt zu anderen Urlaubs¬tätigkeiten, und hat hier eine Art Pufferfunktion.“MM: „Ist also das Kennen und optimale Erfüllen der Gästebedürfnisse der Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil?“Thaler: „„Begeisterung ist sicher der Schlüssel. Einerseits muss man den Willen haben, alles aus der Perspektive des Kunden zu sehen, dann erkennt man das Verbesserungswürdige. Andererseits kennen die Gäste selbst ihre Bedürfnisse oft nicht, weil sie froh über das momentan Gebotene sind.Das heißt, ich muss schlummernde Bedürfnisse wecken. Wer einmal das Bessere kennengelernt hat, will das natürlich immer wieder und überall haben. Manche Betreiber behaupten allerdings: Unsere Gäste sind anders, die brauchen bzw. wollen das gar nicht so ‚anspruchsvoll‘. Das liegt höchstens daran, dass sie es an diesem Ort noch nicht besser kennen! Erfahrungsgemäß gibt es nämlich niemanden, der diese Convenience-Angebote nicht will. Alle Leute wollen ja einen entspannten Urlaub erleben, jeder will tunlichst einen gut präparierten Ski fahren und jeder will sich wohlfühlen. Es kann ja der Gästestruktur angepasst und auf einem anderen Preisniveau angeboten werden. Auch in der Winterurlaubs-Branche gewinnt das Drumherum laufend an Bedeutung: Depotbereich, Verleihbereich, Liftkassenbereich, die Slow-Down-Zonen am Abend, das Zutrittsareal am Morgen. Mit all diesen – hoffentlich hochwertig gemachten – Dienstleistungen entsteht für den Gast eine spezielle Winter-Urlaubskultur. Findet er diese dann anderswo nicht, ist er enttäuscht. Im Prinzip könnte jedes Skigebiet seine eigene, unverwechselbare Urlaubskultur entwickeln. Warum sollte man z. B. nicht am Anreisetag Samstag die Ausrüstung stressfrei bis 20 Uhr mieten können und auch den Skipass und den Skikurs dazu – statt am Sonntag früh anstehen zu müssen? Ich bin überzeigt davon, dass die große Zeit von Rental und Depot erst noch kommt, weil es viel zur Gesamtqualität eines Skigebietes beitragen kann.“

    
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Reichmann & Sohn GmbH – Top-Zeugnis aus der 1. Liga

Sport Bründl zählt zu den großen Namen in der Sportartikel- und Sportservice Branche. Innovationen und Mut zum Design sind hier genauso zu Hause wie Know-how und Premium-Qualität in allen Bereichen. Die Reichmann und Sohn GmbH ist im Flagstore in Kaprun nun auch mit einer DTS-U Pro vertreten.

Sport Bründl Zentrale in Kaprun. Foto: dwl

Sport Bründl ist seit mehr als 50 Jahren ein Begriff, wenn es um Sportartikel und Sportservice geht. Mit dem Stammhaus in Kaprun und 17 weiteren Niederlassungen in wesentlichen Tourismusregionen Österreichs (Ischgl, Mayrhofen, Zell am See, Schladming und Salzburg) unterstreicht man seine Bedeutung eindrucksvoll.Die erfolgreiche Expansionspolitik, mit der man den Namen Bründl in die erste Liga der Branche katapultiert hat, wurde vor 13 Jahren gestartet. „Die Strategie dahinter besteht darin, eigentlich keine Strategie zu haben“, wie Herbert Neumayer, Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für Dienstleistung, Personal und Baumanagement, erläutert. Man investiert dort, wo man sich für das Unternehmen positive Impulse erwartet und etwas bewegen kann.Dementsprechend sieht man die Bründl-Häuser auch nicht als einfache Betriebe, sondern als Erlebnisstätten. Ihre Aura und die Ausstrahlung der Menschen, die dort arbeiten, sollen begeistern.

Hans Hofer (l.), mehrfacher Profi-Skiweltmeister und Skiservice-Experte, und Herbert Neumayer (re.), Mitglied der Geschäftsführung Sport Bründl, sind vom Schleifergebnis und dem Handling der DTS-U Pro überzeugt. Jürgen Beuschl (Mi.), Sales Austria Reichmann & Sohn GmbH, freut sich über die Referenz. Fotos: Reichmann

Dienstleistung und  Know-howUm optimale Leistungen bieten zu können, braucht es ein Team, das nicht nur vom fachlichen Standpunkt her bestens ausgebildet ist, sondern auch die Unternehmenskultur zu einem persönlichen Anliegen macht. So hat der Großteil der Führungskräfte auch intern alle Abläufe kennengelernt und sich bis zur Top-Position weiterentwickelt.Auf eine fundierte Aus- und Weiterbildung wird bei Sport Bründl großer Wert gelegt. Vor diesem Hintergrund werden rund 1,5 % des Umsatzes pro Jahr in die Weiterbildung investiert, wobei man in allen Bereichen Wert auf Trainerpersönlichkeiten legt.Nur logisch ist es deshalb auch, dass man bei Sport Bründl von jeher den Fokus auf den Dienstleistungsbereich, also Skiverleih und Skiservice, gelegt hat und auch hier nichts dem Zufall überlässt. So hat man sich neben Top-Maschinen und erstklassigem Material vor zwei Jahren mit Hans Hofer einen Ski- und Service-Spezialisten ins Haus geholt. Der mehrfache Profi-Skiweltmeister und Toursieger war nach seiner Karriere als aktiver Skirennläufer 6 Jahre bei Blizzard und dort für die Ski-Tests und die Vorbereitungen für den Weltcup zuständig. Fischer Ski und ÖSV Kompetenzzentrum waren weitere Schritte in seiner Entwicklung, bevor er zu Sport Bründl wechselte. Dort war man am Sprung, sein Angebot im Bereich Skiservice so zu verbessern und auszubauen, dass man auch für alle Anforderungen aus dem Rennzirkus gerüstet sein würde. Für entsprechende Investitionen zeigte man sich bereit.Im Test eindeutig voranErste Kontakte zwischen der Reichmann & Sohn GmbH und Sport Bründl kamen auf der ÖSFA in Salzburg zustande. Hier wurde man maschinentechnisch fündig, um Spitzenanforderungen im Tuning und im Feinschliff auch für den Profi-Sport perfekt erfüllen zu können. „In der DTS-U Pro haben wir genau das gefunden, was wir wollten und gesucht haben“, so Hans Hofer über den ersten Eindruck zur Maschine. Im letzten Drittel der Saison 2010/11 wurde man sich einig, die Reichmann & Sohn GmbH lieferte eine DTS-U Pro nach Kaprun, um Sport Bründl die Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auf der Maschine zu machen und diese auf Herz und Nieren im Praxiseinsatz zu testen.Präpariert wurde dann im Vergleich auf vorhandenen Maschinen und auf der DTS-U Pro, um die Ergebnisse direkt vergleichen zu können. Mit Hilfe so genannter „Blindtests“ holte man sich dann die Meinung von Skifahrern ein. Mehrere Paar Skier wurden so auf unterschiedlichen Maschinen geschliffen und zum Testen geschickt, die Ergebnisse waren eindeutig und sprachen für Reichmann.Nach einem Besuch in der Reichmann-Zentrale, wo auch die Qualität der Produktion und der verwendeten Materialien überzeugte, stand der Entschluss zum Ankauf fest. Ein gutes, faires Angebot ließ Sport Bründl und die Reichmann & Sohn handelseinig werden.

HQT – die führende Kantentechnologie von Reichmann! 1) Seitenkante-Keramik-Diskscheiben: Plane Seitenkanten mit höchster Kantenschärfe sorgen für den perfekten Halt bei allen Schneebedingungen. 2) Patentierte Tastscheiben: Richten die Diskscheiben exakt am Sportgerät aus, somit entsteht ein sanftes, frühes Einsetzen an den Seitenkanten. 3) Umfangpolieraggregat: Sie erhalten polierte, gratfreie Unterkanten für mehr Sicherheit und Fahrspaß auf den Pisten!

Technische Features der DTS-U Pro im ÜberblickDie DTS-U Pro ist der Spezialist für professionelles Kantentuning für Ski und Snowboard gleichermaßen. Dabei sorgt die außergewöhnliche HQT-Kantentuningtechnologie für herausragende Endresultate der gesamten Kantengeometrie. Die patentierten Anlaufschuhe der Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am Sportgerät exakt aus und sichern damit ein sanftes und frühzeitiges Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem liefert das nachgelagerte Umfangpolieraggregat polierte sowie gratfreie Unterkanten mit geringem Tuningwinkel. Das Sportgerät erhält durch die HQT-veredelte Oberfläche längste Kantenstandzeit, höchste Kantenschärfe und beste Drehfreudigkeit. Für die verschiedenen Skiformen sind entsprechende Bearbeitungsprogramme hinterlegt und lassen so eine auf den Skikörper angepasste, optimale Bearbeitung zu. Die DTS-U Pro lässt sich dank ihrer platzsparenden Bauweise auch gut in eine Werkstatt eingliedern und direkt an der Wand aufstellen. Die ohnehin sehr einfache Bedienung wird mit dem modernen, hochauflösenden und farbigen 5,7 Zoll Touch-Display noch komfortabler. Überzeugende ArgumenteBei Sport Bründl hat man mittlerweile Kunden, die stundenlange Fahrzeiten auf sich nehmen, um ihre Ski auf der DTS-U Pro präparieren zu lassen, weil die Qualität der Ergebnisse bis ins Detail stimmt. Und das sowohl von der Optik her als natürlich auch bei den Fahreigenschaften der Wintersportgeräte. Bei Sport Bründl ist man damit in der Lage, die Nische der Profis und Spitzenfahrer perfekt bedienen zu können.Natürlich erfordert eine First-Class-Präparierung erstklassige Mitarbeiter, die eine Maschine gut kennen, entsprechend bedienen und das Ergebnis einschätzen können. So stellt man bei Sport Bründl auch dem Handling der DTS-U Pro ein sehr gutes Zeugnis aus. „Das Handling ist einfach und so soll es auch sein“, so Hans Hofer, „wenn einmal der Mitarbeiter, der mit der Maschine üblicherweise arbeitet, nicht im Haus ist, muss man diese trotzdem so bedienen können, dass alles passt.“ Und Herbert Neumayer ergänzt: „Unsere Mitarbeiter sind keine Maschinenbauer, das sind Serviceprofis. Eine Maschine muss schon bedienerfreundlich sein. Und da sind wir sicher, einen guten Kauf gemacht zu haben.“Für Sport Bründl bedeuten die Erfahrungen mit der DTS-U Pro jedenfalls, dass man im Bereich der Maschinentechnologie im Skiservice bei Neuanschaffungen einen zusätzlichen Anbieter ins Kalkül ziehen wird. Bei den über 60 000 Paar Ski und Snowboards, die man pro Saison präpariert, ist man an langfristigen Kooperationen interessiert, die sich auf einem guten Boden entwickeln können. Mit der DTS-U Pro wurde die Basis dafür gelegt. dwl

Neue Multifunktionscenter S4 SNOWSPORT Fieberbrunn: Alles unter einem Dach – direkt an der Piste

Die Ski- und Snowboardschule „Snow Sport Academy“ ist seit mehr als 18 Jahren ein Fixpunkt in der Fieberbrunner Ski- und Snowboardszene. Nun wird daraus das neue Multifunktionscenter „S4 Snowsport Fieberbrunn“. Die Zahl 4 steht für die Vierteilung in Ski- und Snowboardschule, Verleih, Shop und Kindergarten unter einem Dach. So ist maximaler Spaß im Schnee garantiert! Und maximale Kompetenz zeigt hier die Firma WINTERSTEIGER bei den Verleihund Depotlösungen sowie den Schleifmaschinen.

Interviewpartner: Roman Haselsberger (re.) und Partner Günter Kogler. Fotos: Wintersteiger AG

Roman Haselsberger sprach mit dem MOUNTAIN MANAGER über den Erfolg des Konzepts „Multifunktionscenter“, den speziellen Kundennutzen und die Vorteile einer Partnerschaft mit WINTERSTEIGER.
MM-Frage: „Herr Haselsberger, warum haben Sie sich dazu entschieden, den Standort zu wechseln?“
Roman Haselsberger: „Das hatte in erster Linie den Grund, dass eine Erweiterung des Geschäfts zum Multifunktionsgebäude mit eigenem Skiverleih, Skiservice, einem 24-Stunden-Depot und Kinderbetreuung an dem alten Standort nicht mehr möglich war. Nach Abwägen der Vor- und Nachteile haben wir uns schließlich dazu entschlossen, die ,S4 SNOWSPORT Fieberbrunn‘ zu gründen. Die neue Lage des Geschäfts zwischen den zwei Gondelbahnen, dem Vier-Sterne-Hotel „Austria Trend Alpine Resort“ und einem großen Campingplatz mit vielen Wintercampern ist für uns und unsere Kunden ideal.“
MM-Frage: „Wann haben Sie Ihr neues Geschäft eröffnet und was war Ihnen bei der Errichtung des neuen Gebäudes besonders wichtig?“
Haselsberger: „Wir haben am 3. August 2009 mit dem Bau begonnen und konnten das Geschäft mit 3. Dezember 2009 eröffnen. Bei der Ausstattung des Geschäftes wurde sehr viel Wert auf die Verwendung natürlicher Materialien gelegt. So haben wir im Innenbereich hauptsächlich mit natürlichem Tiroler Alt-Holz gearbeitet und die Außenfassade mit Natursteinen aufgemauert – was auch dem ursprünglichen Baustil in Tirol entspricht. Ohne die gute Zusammenarbeit mit WINTERSTEIGER und mit unseren einheimischen Firmen wäre eine Fertigstellung in so kurzer Zeit definitiv nicht möglich gewesen.“

Bei der Ausstattung des Geschäftes wurde sehr viel Wert auf natürliche Materialien gelegt. Das Alt-Holz und der Grauton der Verleihsysteme harmonieren perfekt.

MM-Frage: „Welche Vorteile bieten Sie nun ihren Kunden durch den neuen Standort?“
Haselsberger: „Unser Geschäft liegt direkt an der Skipiste – unsere Kunden können also mit ihren Skiern quasi bis ins Geschäft fahren. Durch die unmittelbare Nähe zur Gondel und zur Skipiste wird auch unser Skiservice von den Gästen vermehrt in Anspruch genommen. Nach ein bis zwei Abfahrten oder bei wechselnden Wetterbedingungen merken die Skifahrer, dass ihre Ski einen Service benötigen und kommen dann direkt zu uns ins Geschäft, wo wir ein perfektes Tuning verpassen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der uns von anderen unterscheidet, ist unser spezielles Kinderangebot.“
MM-Frage: „Sie legen also großen Wert auf Kinderbetreuung?“
Haselsberger: „Ja, unbedingt. Unser Indoor-Kindergarten für Kleinkinder ab acht Monaten wird von geschulten Kindergärtnerinnen betreut und ist mit einer kindgerechten Einrichtung ausgestattet – von Spiel- über Schlafräume bis hin zu kindergerechten WC-Anlagen. Außerdem bieten wir unseren kleinen Gästen mit einem eigenen Kinderübungsgelände, dem ,Tatzi-Land‘ mit Förderbändern, Seilliftanlagen, Kinderkarussell und verschiedensten Geländeformen, ideale Vorraussetzungen zum Erlernen des Skilaufens. Fieberbrunn ist einfach ein Familienskigebiet. Unsere spezielle Kinderbetreuung ermöglicht es den Eltern, einmal einen Tag oder auch nur ein paar Stunden ohne Kleinkind auf die Piste zu gehen. In dieser Zeit können die Mütter ihre Kinder in unsere Kinderbetreuung geben oder ihr Kleinkind schlafen legen. Wenn das Kind dann aufwacht, informieren wir die Mutter oder den Vater auf Wunsch natürlich auch gerne telefonisch. Dieses Angebot der Kurzzeit-Kinderbetreuung wird sehr gut angenommen. Zusätzlich bieten wir unseren Gästen einen Skiverleih und ein 24-Stunden-Skidepot mit den Depotkästen von WINTERSTEIGER an.“
MM-Frage: „Zum Thema Verleih- und Depotlösung: Welche Punkte sprachen für eine Entscheidung zugunsten der Firma WINTERSTEIGER?“
Haselsberger: „Mein Partner und ich haben uns viele Verleihlösungen angesehen. Die Firma WINTERSTEIGER hat uns dann schlussendlich mit ihrem Design, der Funktionalität im praktischen Arbeiten, der hochwertigen Verarbeitung und dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Das Alt-Holz und der Grauton der Verleihsysteme harmonieren sehr gut miteinander und bieten zudem eine hervorragende Ausgangsbasis für ein individuelles Gestalten. Mit unseren über 150 Depotschränken können wir den Gästen ein besonderes Service bieten. Zum einen müssen die Skier nicht mehr zwischen Hotel und Liftstation hin- und hertransportiert werden, zum anderen benötigen die Gäste auch keinen separaten Schlüssel mehr – die Zugangsberechtigungen werden von uns auf die jeweilige SkiData Skilift-Karte gespeichert. Durch unsere zentrale Lage und die unmittelbare Nähe zu den Beherbergungsbetrieben und dem Campingplatz, auf dem bis zu 1 800 Personen campen, wird dieses spezielle Angebot auch von den Saisonkarteninhabern sehr gut genutzt.Mit dem Easyrent-System von WINTERSTEIGER verwalten wir den Verleih von 550 Paar Skiern, 120 Snowboards, 650 Paar Skischuhen und 700 Skistöcken. Auch das Zutrittssystem zum 24-Stunden-Depot wird über Easyrent gesteuert. Zudem wickeln wir mit Easyrent das Servicegeschäft und unsere Warenwirtschaft ab – für unsere Bedürfnisse also eine sehr gute, runde Sache. Komplettiert wird das durch das Easyrent-Interface, das uns eine optimale Einbindung der Waldhart Skischulsoftware bietet.“

Mit mehr als 150 Depotschränken bietet „S4 Snowsport“ seinen Gästen maximalen Komfort direkt an der Skipiste.

MM-Frage: „Sie haben sich auch bei den Maschinen für WINTERSTEIGER entschieden – Was waren die Gründe?“
Haselsberger: „Wir haben die Lösungen von anderen Herstellern verglichen. Für uns kam schließlich nur WINTERSTEIGER in Frage, da das für uns die hochwertigste Lösung im Bereich Verleih, Depot und Servicemaschinen darstellte. Aktuell haben wir einen WINTERSTEIGER Shuttle 3C Schleifautomaten im Einsatz und sind im Pillerseetal die einzigen, die einen Kantenschliff mit Ceramic Disc Finish durchführen. Wir haben festgestellt, dass damit eine präzisere und gleich bleibend gute Kantenqualität erzielt werden kann. Ein weiterer wichtiger Punkt, warum wir uns für WINTERSTEIGER entschieden haben, ist der sehr gute Service. Wir wollten auf jeden Fall einen Ansprechpartner mit ausgezeichneter Beratung und professionellem Kundendienst.“
MM-Frage: „Wenn Sie Ihre Geschäftsphilosophie in wenigen Stichworten beschreiben müssten – welche wären das?“
Haselsberger: „Wir sind ein Multifunktionscenter und bieten dem Kunden alles aus einer Hand. In unserem Skiservicebereich kann der Kunde seine Skier optimal präparieren lassen, unser Skiverleih bietet für alle Spielarten des Wintersports etwas. Zudem haben wir eine Skischule für Erwachsene und eine eigene Kinderskischule, einen eigenen Liftkartenverkauf, einen Shop mit Skizubehör und einen Indoor-Kindergarten für Kinder ab acht Monaten. Ab Sommer 2010 wird unser Multifunktionskonzept noch durch eine urige Après-Skihütte komplettiert. Im ,S4 SNOWSPORT Fieberbrunn‘ sollen schließlich keine Wünsche offen bleiben!“
MM-Frage: „Herr Haselsberger, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!“

STEURER SYSTEMS präsentiert neue Vorzeige-Projekte: Richtungsweisende Skidepots in Schladming und Leogang

STEURER SYSTEMS aus Altach  Marktführer für innovative Skischranklösungen  realisierte 2010 europaweit wiederum zahlreiche Skidepot-Projekte. Zwei besonders Erwähnenswerte im Alpenraum wollen wir unseren Lesern vorstellen: die richtungsweisende Skidepot-Lösung für den Planet Planai, das neue multifunktionale Talstationszentrum der Planai-Hochwurzenbahnen in Schladming (Berichtet in MM8/10) und das Skidepot für Sport Mitterer in Leogang bei der Asitzbahn, welches gemeinsam mit MONTANA-Österreich umgesetzt wurde.

Das neue Skidepot der Planai-Hochwurzenbahnen in Schladming bietet 1230 Stellplätze für die Skiausrüstung made by STEURER SYSTEMS. Fotos: Steurer Systems/lanxx.at

Der seit seiner Eröffnung am 26. 11. 2010 allseits bewunderte und viel beschriebene Planet Planai gilt als neues Wahrzeichen von Schladming, respektive der Alpinen Ski WM 2013. Beim heurigen Nachtslalom am 25. Jänner bestand das architektonisch einzigartige Bauwerk seine erste große Herausforderung bravourös.

Teilweise sind die Skischränke mit Fotofolie aufgeputzt.

Komfort-Aspekt steht im VordergrundDie gesamte Nutzfläche des Planet Planai beträgt 6500 m2, wobei 520 m2 auf das neue, zukunftsweisende Premium-Skidepot von STEURER SYSTEMS entfallen. Vertriebs- und Marketingleiter Helmut Domenig sagt dazu: Der Tourismus-Trend geht ganz klar zu Skidepotlösungen mit Skischränken: jeder Depotkunde hat seinen eigenen Schrank, Verwechslungen und Diebstahl der Skiausrüstung ist nahezu ausgeschlossen. Mit dem einzigartigen eco-dry System von STEURER SYSTEMS genießt der Skigast trockene und vor allem vorgewärmte Skischuhe. Der Komfort-Aspekt für die Skidepot-Gäste steht im Vordergrund: erstmals wurde bei diesem Projekt bereits in der Gesamtplanung ein separater Familien- sowie ein 2-Personenbereich berücksichtigt. Insgesamt stehen 1230 Stellplätze für die Skiausrüstung, verteilt auf knapp 200 Stück Familienskischränke (bis zu 5 Personen) sowie auf knapp 250 Stück 2er Skischränke (für 2 Personen) den Skigästen für ihre Ausrüstung zur Verfügung. Ski, Skischuhe und Stöcke finden in den Skischränken ausreichend Platz, auch Skihelme können bei Bedarf bequem verstaut werden.

Blick auf einen der 200 kundenspezifischen Familienschränke mit Helmablagen. Der Familienbereich wurde separiert und großzügig dimensioniert.

Außergewöhnliches Farb- und LichtkonzeptAbgerundet wird der gesamte Skidepotbereich durch ein ausgewogenes Farb- sowie ein einzigartiges Lichtkonzept. Energiesparende LED-Hinweisschilder erleichtern dem Skigast die Orientierung im Depot. Die Beleuchtung in Form des Planai-Logos auf den Skischranktüren setzt weitere Design-Akzente.Mit diesem Premium-Komfort Skidepot der Extraklasse setzten STEURER SYSTEMS und die Planai-Hochwurzen-Bahnen Schladming neue Maßstäbe im Skidepotbereich und bestätigten wiederum ihre führende Position in diesem Segment.STEURER SYSTEMS hat uns ein innovatives und trotzdem erprobtes Konzept, welches unsere Visionen und Ziele für den Planet Planai umsetzt, geboten. Der Firma STEURER SYSTEMS und der Planai-Hochwurzen-GmbH eilt eine langjährige und gute Zusammenarbeit voraus und wir freuen uns darauf, unseren Gästen nunmehr ein Skidepot der neuen Generation anbieten zu können, äußert ein zufriedener Mag. Ernst Trummer, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH.

Farb- und Lichtkonzept beim Planai-Skidepot sind außergewöhnlich. Die Tür-Logos sind z.B. mit LED-Licht beleuchtet.

Skidepot Sport Mitterer/LeogangDie Skidepotlösung für das Sportfachgeschäft Sport Mitterer in Leogang ist ein Gemeinschaftsprojekt mit MONTANA Österreich. Der Shop liegt direkt bei der Asitzbahn und verfügt nun über 516 Skistellplätze bzw. 258 Skischränke, alle vom Typ S2 für zwei Personen mit jeweils speziellen Helm- und Kleidungshaken. Davon abgesehen weist dieses Skidepot einige weitere Besonderheiten auf: auch hier wurde das Lichtkonzept mit den energiesparenden LED-Hinweisschilder umgesetzt, einen weiteren Design-Aspekt setzt das Kundenlogo in den Türen sowie die kundenspezifischen Sitzbänke. Ein weiteres Highlight ist die kundenspezifische Depot-Zutrittslösung mit der Skikarte. Die Realisierung erfolgte im Dezember 2010 und ist ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung individueller Ansprüche bzw. des Kundenstils.

Sport Mitterer in Leogang orderte 258 maßgeschneiderte Skischränke mit Gantner Online-Schließmechanismus. An der Decke sind zur Orientierung beleuchtete LED-Schilder angebracht. Foto: Montana/Sillaber

Online-Schließsystem von Gantner ElectronicIn punkto Schließsystem haben sich beide Kunden für ein modernes Online-Schließsystem via Skikarte entschieden. Hier bewährt sich die langjährige Zusammenarbeit zwischen STEURER SYSTEMS und GANTNER Electronic aus Schruns. Jeder Schrank ist bei diesem Online-System mit einem eigenen Leser ausgestattet und lässt sich berührungslos mittels Skikarte öffnen und schließen. Eine Staubildung in der Rush Hour ist ausgeschlossen und erhöht somit die Convenience für den Kunden maßgeblich. makInfos: STEURER SYSTEMSSteurer GmbHStaudenstraße 34, A-6844 AltachTel +43 5576 76 363Fax: + 43 5576 76 363 0office@steurer.infowww.steurer.info

Weltneuheit am Nassfeld Seilbahnpionier

Das Skivergnügen am Nassfeld ist seit dem Saisonstart 2008/09 um eine Attraktion reicher, die es so bisher noch nicht gegeben hat. Die Devise am Nassfeld: runter von der Piste, rein zum Skiservice und 10 Minuten später perfektes Skifeeling erleben.

Seilbahnpionier Arnold Pucher, Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG, und Stefan Reichmann, Reichmann & Sohn GmbH, besprechen die letzten Details.

100 km Pisten aller Schwierigkeitsgrade, Aufstiegsanlagen, die mehr als 44.000 P/h befördern, 300 km Langlaufloipen, 7 km2 Natureisfläche Weißensee und Pressegger See, beleuchtete Rodelbahnen, 150 km Wanderwege, Wellnessoase „Aquarena“, Gratis Skibus – dieses umfassende Angebot hatte das Nassfeld schon bisher für seine Gäste parat. In vielen Bereichen hat man damit Maßstäbe gesetzt. Im Winter 2008/09 kommt eine Idee dazu, die das Vergnügen am Wintersport nochmals optimiert. Bisher war der Skiservice für den Wintersportler nicht eben einfach. Die Skier mussten eingepackt und zur Servicestation gebracht werden. Dort blieben sie dann, bis alle Arbeiten durchgeführt waren. Dann wurden sie wieder abgeholt und warteten auf ihren Einsatz. Vielen Skifahrern oder Snowboardern war dieser Aufwand für Skier oder Boards einfach zu groß – wichtige Servicearbeiten wurden deshalb häufig vernachlässigt. Am Nassfeld hat man jetzt diesen komplizierten Abläufen den Kampf angesagt und Abhilfe geschaffen. ImBestreben, demGast nochmehr Service zu bieten und sowohl den Spaß als auch die Sicherheit beim Skifahren zu optimieren, hat man den Skiservice einfach mitten ins Geschehen verlegt. Direkt am Gipfel der Madritsche, neben der Bergstation des Millennium- Express, wurde das KofelCenter gebaut. Hier gibt es besten Skiservice in kürzester Zeit zu alpenweit günstigsten Tarifen. Der Gast fährt direkt mit seinen Skiern zur Servicestation, lässt sie begutachten und entsprechend servicieren. Schon 10Minuten später ist er wieder auf der Piste und erlebt, wie sich perfekter Service auf seine Sportgeräte auswirkt.

Oben rechts: Empfangsbereich des KofelCenters mit Blick auf den Servicebereich. Fotos: dwl

Nice Surprise – SkiserviceBeim Aufbau und der Ausstattung des KofelCenters hatman amNassfeld keine Mühen gescheut. Seit 2007 beschäftigt man sich intensiv mit dem Skiservice, hat sich Beispiele aus der Praxis angesehen und deren Pluspunkte oder Schwachstellen analysiert. Vor diesem Hintergrund wurde eine eigene Idee entwickelt, die man dann konsequent umgesetzt hat. Skiservice am Nassfeld ist jetzt ein Erlebnis.Wenn der Gast direkt von der Piste kommt, empfängt ihn im Kofel- Center ein bestens geschultes Team. Die Räumlichkeiten sind hell und großzügig gestaltet, die Atmosphäre ist einladend. Nach der Begutachtung durch den Serviceprofi, kann der Gast den Serviceablauf entweder beobachten oder die Zeit im Restaurationsbereich verbringen. Nach nur 10 Minuten können die Skier oder Snowboards wieder abgeholt werden.

Top-Service gibt es auf der Madritsche durch Top-Maschinen von Reichmann.

Die so servicierten Wintersportgeräte versprechen maximales Skivergnügen und optimale Sicherheit – und das zu einem Preis, den man ruhig vergleich sollte. Ein solcher Service, der perfektes Skifeeling erfahrbar macht, muss kein einmaliges Erlebnis bleiben, immerhin können Skier in ihremLebenszyklus mindestens 50 Mal serviciert werden. Als besondere Überraschung steht der neuartige Express-Ski- und Boardservice am Nassfeld vom Saisonstart bis zum 24. Dezember 2008 beim Kauf einer Ganztageskarte zum Volltarif gratis zur Verfügung. Wählen kann man grundsätzlich zwischen dem „Express-Service“ mit Präzisions-Kantenschliff, Kantentuning und Heiß- Wachsen und dem „Top-Service“ mit Belagstuning, Präzisions-Kantenschliff, Kantentuning und Heiß-Wachsen. Für den Skiservice werden im KofelCenter am Nassfeld 9 Mitarbeiter eingesetzt, die im Vorfeld entsprechend geschult wurden. Dazu können zu Spitzenzeiten oder bei Bedarf aus dem laufenden Betrieb nochmalsmehrere Beschäftigte abgezogen werden.Um mit dieser Top-Idee auch Top-Qualität bieten zu können, hat man sich bei der Ausstattung der Service-Werkstätte für das Know-how von Reichmann entschieden. „Wir haben im KofelCenter die neuesten Maschinen für unsere Gäste bereit, mit dem „Ferrari“ unter den Skiservice-Robotern können wir Top-Qualität bieten, und das zum alpenweit kleinsten Preis“, so Bergbahn-Pionier Arnold Pucher. gwl

Skiservice ist am Nassfeld nicht im Keller platziert, sondern in einer hellen, geräumigen Werkstätte, die vom Gast gut eingesehen werden kann.

Zum Einsatz kommen:- Das vollautomatische Servicecenter SF-2 Pro. Es vereint einfachstes Handling, kürzeste Bearbeitungszeiten und reproduzierbare Schleifergebnisse.- Der Reichmann Kanten-Tuning-Automat DTS-U Pro. Vier perfekt geschliffene und gratfreie Kanten in nur einem Arbeitsgang je Ski und Board, sorgen schnell und einfach für uneingeschränkte Sicherheit und grenzenlosen Fahrspaß für Wintersportler.- Bandwachsmaschine für den Service-Profi – BWM 350 Pro.- Band-Schleifmaschine für das Belag-Tuning – SN 350 PROFI.- Multifunktionswerkbank – Werkstatteinrichtung.- POLYMAT Ski- und Snowboard-Belagreparaturmaschinen.
– Bindungseinstellgerät Diatronic III.
– Belagaufbringungsgerät POLYMASTER.
– Werkstattständer All In.

    
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Intersport Pintar: Neues Easystore-Frontenkonzept am Kreischberg

Die bereits in dritter Generation geführte Firma Pintar Intersport aus Murau (Steiermark) hat 2002 am Kreischberg einen Verleih eröffnet und bereits 2006 vergrößert. 2008 erfolgte dann ein 450 m2 großer Neubau, der eine perfekte Präsentation und Service auf höchstem Niveau garantiert. Warum man sich u. a. für das Easystore-Frontenkonzept von WINTERSTEIGER entschieden hat, erklärt Geschäfts – führer Ernst Pintar jun.

Interviewpartner Ernst Pintar jun., GF von INTERSPORT Pintar, hat 2008 einen 450 m2 großen Verleihshop am Kreischberg errichtet. Foto: Pintar

MM: „Herr Pintar, Sie haben am Kreischberg komplett neu bzw. umgebaut. Was waren Ihre Beweggründe?“Ernst Pintar jun.: „Der bestehende Skiverleih wurde zu klein. Die Kundenbedürfnisse konnten nicht mehr vollständig zufrieden gestellt werden und die Räumlichkeiten im Untergeschoß waren auch nicht ideal angesiedelt. Im Frühjahr 2008 gab es erste konkrete Gespräche über den Neubau und am 5. Dezember konnten wir die Eröffnung feiern. Wir haben nun 400 m2 Fläche für Verleih, Verkauf und Service zur Verfügung. Dazu kommt eine 56 m2 große Servicewerkstatt und im Untergeschoß zusätzlich noch ein Skidepot.“

Das neue Easystore-Frontenkonzept, bei INTERSPORT Pintar. Die neuen Fronten können ohne Umbau auch auf alle bestehenden Easystore-Wagen montiert werden und sind in verschiedenen Materialien und individuell bedruckten Designs erhältlich. Fotos: Wintersteiger

MM: „Warum haben Sie besonderen Wert auf die perfekte Präsentation des Verleihs und der Werkstatt gelegt?“Ernst Pintar jun.: „Mir war es wichtig, auf einer Ebene den gesamten Verleih sowie Verkauf und die Servicewerkstatt zu präsentieren. Die Architektur sollte funktionell, modern und zeitgemäß sein.“MM: „Das ist auch voll gelungen! Sie haben die gesamte Verleihausstattung von WINTERSTEIGER gekauft. Welche Kriterien waren hier entscheidend?“Ernst Pintar jun.: „Ausschlaggebend war die Präsentation des neuen Frontenkonzepts von WINTERSTEIGER auf der Service- und Verleihfachmesse im August in Ried. Überzeugt haben mich die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Wagenfronten, das moderne Design und die hochwertige Qualität der Easystore-Aufbewahrungssysteme. Zusätzlich unterstützt das Verleihprogramm Easyrent mit mehreren Check In-Terminals die rasche Ausgabe der Verleihski und -schuhe.“

Die 56 m2 große Servicewerkstatt mit dem Serviceroboter Discovery SF.

MM: „WINTERSTEIGER ist bereits seit vielen Jahren Partner von INTERSPORT Pintar. Für das neue Geschäft wurde u. a. auch in den Serviceautomaten Discovery SF investiert. Wie kam es zu dieser Entscheidung?“Ernst Pintar jun.: „Ich war über die Jahre immer sehr zufrieden mit WINTERSTEIGER. Die qualitativ hochwertigen Produkte passen zu unserem innovativen Geschäftskonzept. Der After-Sales-Service ist zuverlässig und kompetent. Und in Summe passte das Preis-/ Leistungsverhältnis des Angebots.“MM: „Welche Vorteile weist die Discovery SF gegenüber dem bisher eingesetzten Automaten auf?“Ernst Pintar jun.: „Mir gefällt vor allem das Pater – nostersystem. Die große Kapazität erlaubt neben dem Schleifen auch noch andere Tätigkeiten, wie z. B. Belagreparatur, zu machen. Dann die Laservermessung, die Zeit sparen hilft. Damit entfällt die langwierige Vorsortierung der zu bearbeitenden Ski. Ganz wichtig ist mir auch die hohe Schleifqualität und hier besonders die Kantenbearbeitung mit der Ceramic Disc Finish-Technologie.Für den neuen Shop wollte ich keine Risiken eingehen. Ich biete meinen Kunden nur High-Quality Produkte – das wollten wir auch im Service fortsetzen.“

Der modern und funktionell gestaltete Verleih.

Geschichte Intersport Pintar/EPM-Sport PintarGegründet wurde die Firma vom Großvater Georg Pintar. Damals GPM – also Georg Pintar Murau als Kurzbezeichnung. Georg Pintar hatte eine Wagnerei und erzeugte Ski und Rodel. Der 22-fach verleimte Ski hieß „Panther“ und war wie alle Produkte auf Qualität und Langlebigkeit ausgelegt. 1957 übernahm Ernst Pintar sen. das Unternehmen, der zum bestehenden Sportgeschäftauch einen Großhandel für Sportartikel gründete. Im Oktober 1967 trat die Firma Pintar Intersport Österreich bei. 1974 stieg Ernst Pintar jun. in das Geschäft ein. 1977 wurde die Skischule Region Murau gegründet und 1984 übernahm Ernst Pintar jun. das Familienunternehmen. 1989 wurde der Großhandel ausgebaut und 1998 das Detailgeschäft vom Stadtinneren etwas außerhalb in einer sehr guten Lage neu gebaut. 2002 wurde der Verleih am Kreischberg eröffnet und 2006 vergrößert. 2008 erfolgte der 450m² Neubau am Kreischberg mit Verleih, Verkauf und Service.

Stöckli Outdoor Sports: Vom Schweizer Skihersteller zum Outdoor-Spezialisten

Was 1935 mit einer bescheidenen Skiproduktion in einer Schreinerei begann, ist heute eine schlagkräftige Produktionsund Vertriebsorganisation mit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche sich „Outdoor Sports“ als Headline auf die Fahne geschrieben hat. Bereits in der dritten Generation führt Beni Stöckli als CEO schweizweit nunmehr 7 eigene Filialen sowie 4 Miet- & Servicecenter und bedient 31 ausgesuchte Händler mit dem Stöckli-Skisortiment. Der Jahresabsatz beträgt 50 000 Paar hochwertige Ski, wovon 40 % in 32 Länder exportiert werden.

Beni Stöckli, CEO Stöckli Swiss Sports. AG. Fotos: Peter Haas

MM-FRAGE: „Meine Herren, was waren die bisher wichtigsten Stationen der Stöckli Swiss Sports AG (früher Skifabrik Stöckli AG)?“Beni Stöckli: „Bis 1967 war Stöckli ein Skihersteller, der – wie viele andere Produzenten auch – die traditionelle Entwicklung vom Holz- über den ,Metallski’ bis hin zum Compoundund Kunststoffski durchlaufen hat. Der erste markante Meilenstein wurde 1967 gesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt verkaufte Stöckli seine Produkte über den Fachhandel, ab 1967 stellten wir auf Direktvertrieb um.“MM-FRAGE: „Was bedeutete dieser Schritt damals?“Stöckli: „Diese Strategie war natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Auf der einen Seite waren wir vom enormen Preis- und Margendruck befreit, auf der anderen Seite war es nun unsere Aufgabe, die Produkte direkt an den Kunden zu bringen. Wir konnten aber schon immer auf Mitarbeiter zählen, die mit Herzblut hinter unseren Produkten stehen. Zudem sprach die laufende Erweiterung unseres Sortiments mit Skibindungen, Skischuhen, Skimode, Langlauf sowie Accessoires für den Sommersport ein immer breiteres Publikum an. Beides half uns enorm, den neuen Weg im Direktvertrieb erfolgreich zu beschreiten.“

Sepp Odermatt, Marketingleiter Stöckli Swiss Sports AG.

MM-FRAGE: „Im heutigen Stöckli Logo steht ,Outdoor Sports’, warum eigentlich?“Stöckli: „Wir führen seit einiger Zeit ein eigenes Stöckli Bike-Sortiment und sind im Bereich Outdoor in den Sparten Biking, Trecking, Running und Inline sehr präsent. Mit diesen Aktivitäten haben wir es geschafft, unsere ,Winterlastigkeit’ spürbar zu glätten.“MM-FRAGE: „Und wie sieht es mit dem Skirennsport aus?“Stöckli: „Wir verfolgten zwei Ziele. Einerseits vergrößerten wir das eigene Filialnetz in der Schweiz laufend. Heute führen wir 7 Filialen sowie 4 Miet- & Servicecenter. Parallel zu diesen Anstrengungen versuchten wir, dem Swiss Ski Pool beizutreten, was aber aufgrund unserer Direktvertriebsstruktur sehr schwierig war. Erst beim dritten Anlauf klappte es. 1994 wurde Stöckli in den Swiss Ski Pool aufgenommen und bereits im selben Jahr wechselte der Vize-Olympiasieger Urs Kälin zu Stöckli. Seit dem Beitritt von Stöckli zum Skipool haben wir unsere Produktion vervierfacht.“

Produktion Stöckli Malters.

MM-FRAGE: „Was für einen Stellenwert nimmt heute der Rennsport bei Stöckli ein?“Sepp Odermatt, Marketingleiter: „Der Rennsport nimmt bei Stöckli eine zentrale Funktion ein und ist unser wichtigstes Marketinginstrument.“MM-FRAGE: „Was hatte das für Auswirkungen?“Odermatt: „Seit dem Beitritt zum Swiss Ski Pool und den Erfolgen im Weltcup wurde der Stöckli Ski immer gefragter und begehrter. Die Folge davon war eine erhöhte Nachfrage unserer Skiprodukte im Ausland und der Aufbau eines exklusiven Händlernetzes in der Schweiz. Gegenwärtig verkaufen wir rund 40% unserer Jahresproduktion von 50000 Paar Ski in 32 Länder, wobei nebst den USA und Italien erstaunlicherweise auch Österreich zu unseren stärksten Exportpartnern gehört. In der Schweiz zählen wir zurzeit 31 ausgewählte Wiederverkäufer, die unsere Produkte erfolgreich und nachhaltig vertreiben.“

Viktor Waldispühl, Leiter Rennsportcenter (l.), Walter Reusser, Rennsportleiter (r.).

MM-FRAGE: „Die Nachwuchsförderung im Rennzirkus nimmt bei Stöckli einen zentralen Stellenwert ein. Welches sind die Gründe dafür?“Walter Reusser, Rennsportleiter: „Seit dem Pool-Beitritt im Jahr 1994 mischen wir im internationalen Rennzirkus erfolgreich mit. Im internationalen Vergleich sind wir mit 50 000 Paar Jahresabsatz allerdings ein kleiner Anbieter. Unser Rennservicebudget macht etwa 10% der Budgets unserer großen Mitbewerber aus. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf die Förderung von Nachwuchsfahrern, die wir von Beginn an professionell betreuen und mit Top-Materialausrüsten. In diesem Segment möchten wir einen möglichst hohen Marktanteil erzielen und auch halten. Aus der Gruppe dieser Nachwuchsfahrer treten immer wieder Athleten ins Rampenlicht und Läufer wie Andrej Jermann und Fabienne Suter haben schon Weltcupsiege auf Stöckli eingefahren.“MM-FRAGE: „Stöckli Swiss Sports AG hat im letzten Jahr in eine WINTERSTEIGER Trim NC investiert.Eine Spezialmaschine für Kantentuning, welche nur bei wenigen großen Skiherstellern im Einsatz steht. Was war der Grund für diese bedeutende Investition?“Reusser: „Das hat einerseits mit unserer Strategie im Rennservice und andererseits mit dem Kosteneinsparungspotenzial zu tun. Wie erwähnt lautet unsere Strategie im Rennsport, möglichst vielen Nachwuchsfahrern Top-Material zur Verfügung zu stellen, damit sie möglichst erfolgreich sind und mit Stöckli siegen. Top-Material muss intensiv vorbereitet werden. Vor allem der Bereich Kantentuning ist sehr arbeitsintensiv. Mit der WINTERSTEIGER Trim NC haben wir einen hochpräzisen Tuningautomaten, der diese Aufgabe in kürzester Zeit und höchster gleichbleibender Genauigkeit erledigt. Außerdem hätten wir gar nicht die nötige Manpower, um diese Arbeit manuell zu erledigen.“MM-FRAGE: „Sie haben jetzt die Trim NC seit über einem Jahr im Einsatz. Was ist Ihr heutiges Fazit?“Reusser: „Ein Skiservicespezialist arbeitet beim Kantentuning mit traditionellen und diamantbesetzten Feilen. Nebst der unterschiedlichen Abnützung dieser Werkzeuge spielt der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Man denke nur an den enormen Zeitdruck, die Tagesform, an Ermüdung und andere, die Qualität beeinflussende Faktoren. Mit der Trim NC haben wir ein Werkzeug, das unser Kantentuning dank der Disc-Technologie immer gleich präzise und enorm schnell erledigt. Außerdem ist die Reproduzierbarkeit der Kantenparameter für uns enorm wichtig. Wenn ein Rennläufer im Worldcup einen neuen Ski haben will, erhält er das neue Material mit den exakt gleichen und gewohnten Kanteneinstellungen. Zudem haben interne Messungen ergeben, dass die Präzision der Trim NC bei bemerkenswerten 2/100 Millimetern liegt. Fazit: Die Investition in die Trim NC hat sich für uns sowohl im Bereich Qualität wie auch beim Kosten sparen mehr als gelohnt.“MM: „Herzlichen Dank für das interessante Gespräch.“

Pure Innovationskraft auf der 1. Wintersteiger Service- & Verleihmesse

Wintersteiger ist immer ein Garant für gute Ideen. Jüngstes Beispiel war die 1. Service- und Verleihfachmesse in der Zentrale in Ried vom 25.–27. August – also zeitgleich mit der Sommer- ÖSFA in Salzburg, die dem Weltmarktführer seit Längerem keinen geeigneten Rahmen mehr zur Präsentation bieten konnte. Trotzdem sah Wintersteiger seine Hausmesse nicht als Gegenveranstaltung, sondern als Ergänzung zur ÖSFA, und animierte die Kunden zum Besuch beider Messen mit einem Gratisaufenthalt in der nahe gelegenen Therme Geinberg samt Nächtigung.

Die Ausstellungshalle der 1. Service- und Verleihfachmesse von Wintersteiger in Ried zeigte auf 500 m2 das komplette Produktsortiment. Ganz hinten das Flaggschiff „Discovery“, dem das Hauptinteresse der Besucher galt. Fotos: WINTERSTEIGER

Auf einer Ausstellungsfläche von 500 m2 präsentierte der Marktführer sein gesamtes Produktprogramm für Skiservice und Verleih. Mehr als 150 Fachhändler aus Österreich, Deutschland und der Schweiz informierten sich über die Produktneuheiten und konnten bei einer Firmenführung die Fertigung der Produkte von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Montage live mitverfolgen. Dadurch entsteht natürlich eine ganz andere Dimension der Kundenbeziehung und auch –bindung.

Die Basejet, ein Belagreparatur-Automat für Ski und Snowboards, wurde von Wintersteiger nun zur Serienreife gebracht.

Die Service- und Verleih-HighlightsIm Maschinenbereich stand die vollautomatische Serviceanlage für Ski und Snowboards „Discovery“ im Zentrum des Interesses. Mit über 250 verkauften Modulen ist die Discovery der erfolgreichste Serviceroboter am Markt. Zur Serienreife wurde mittlerweile auch die „Basejet“ – ein Belagreparatur- Automat für Ski und Snowboards entwickelt. Das völlig neue Belagreparatursystem gewährleistet eine hohe Durchsatzleistung mit bis zu 60 Paar Ski pro Stunde. Wenig Materialverbrauch durch die automatische Anpassung an die Ski- und Snowboardgeometrie, einschwenkbarer Reparaturkopf für prompte Farbumstellung und der geringe Platzbedarf der Maschine sind weitere Vorteile, die bei der Präsentation die Besucher begeisterten.

Die „Speedtronic Pro“ und „Drivetronic“ für die Skibindungseinstellung und -überprüfung wurden zur ispo 08 eingeführt – und weiter optimiert.

Im Bereich der Skibindungseinstellung und -überprüfung konnte man mit den auf der diesjährigen „ispo“ präsentierten „Speedtronic Pro“ und „Drivetronic“ bereits große Verkaufserfolge erzielen. Während die „Drivetronic“ mit ihrer einfachen Arbeitsweise ein ideales Gerät für alle Einsteiger darstellt, ist die „Speedtronic Pro“ die High-End Lösung, wenn es um hohe Einstellgeschwindigkeiten und Datenverbindung zu Softwaresystemen geht. Natürlich ist eine Datenverbindung zum Easy-Rent-System möglich sowie eine papierlose Datensicherung.

Firmenführungen wurden flankierend zur Hausmesse angeboten.

Individualität im Verleihshop gesichertIm Verleihsektor galt den neuen Fronten für die Easystore Aufbewahrungssysteme großes Interesse. Die Fronten können auf alle bestehenden Easystore-Wagen montiert werden und sind in verschiedenen Materialien und individuell bedruckten Designs erhältlich. Die Kunden können so ihren Verleihshop völlig nach eigenen Wünschen gestalten.

Neue Fronten bei den Easystore-Aufbewahrungssystemen.

Im Bereich Depot hat Wintersteiger eine Systempartnerschaft mit der Fa. Gladek Technik gestartet und bietet nun verschiedene Depotschränke und Schließsysteme an. Die Vergabe von Depotplätzen war zudem eine der vielen gezeigten Features der „Easyrent“ Verleih-, Depot- und POS-Software von Wintersteiger.Wintersteiger konnte also einmal mehr eindrucksvoll seine Innovations- und Qualitätsführerschaft unter Beweis stellen und den Besuchern einen umfassenden Überblicküber das komplette Produktund Dienstleistungsangebot bieten. Erfreulich ist schließlich auch die aktuelle Umsatzsituation. Nachdem 2007 noch die Auswirkungen des warmen Winters 2006 merklich zu spüren waren, so dass die Division Sports ihr Umsatzziel verfehlte, ging es 2008 wieder stark aufwärts: Wintersteiger erwartet ein Rekordergebnis!mak

Spürbaren emotionalen Mehrwert für den Skigast erzeugen

Christoph Bründl, GF von 10 Intersport-Shops in Zell am See und Kaprun sowie Kapruner Tourismusobmann, sorgt mit Sprüchen wie „Wir vermieten keine Skier, sondern Glücksgefühle”, oder „Es wird nicht ausbleiben, dass wir auch in Salzburg zukünftig Skihallen bauen” laufend für frischen Wind in der Branche. Der laut Eigendefinition Innovationsbesessene sieht sein – und eigentlich aller im Tourismus Mitwirkenden – Kerngeschäft im Glücksversprechen an den Gast. Im Jubiläumswinter 06/07 mit dem 50. Gründungstag leistete Bründl einen weiteren Beitrag zur Erlebniskette im Tourismus mit dem Rent Mobil, das den Ski zum Hotelgast bringt. Zusätzlich gibt es kostenlose Skidepots an den wichtigsten Stationen, damit das lästige Schleppen der Skier wegfällt. Solche Service-Offensiven schaffen spürbaren emotionalen Mehrwert!

Interviewpartner Christoph Bründl, Geschäftsführer der gleichnamigen Sportshop-Kette mit 10 Filialen in Kaprun, Zell/See, Ischgl und der Skihalle Wittenburg sowie Tourismusobmann von Kaprun, ist ein Querdenker. Fotos: Bründl

MM-FRAGE: „Wie soll bzw. kann die Zukunft des Wintersport-Tourismus aussehen? Ist Entertainment zu bieten und eine positive Aura ausstrahlen – in der ganzen Erlebniskette des Tourismus – effektiver als über Lösungen für die Klimaproblematik zu diskutieren?”Bründl: „Wintersport wird insbesondere in den Topregionen Österreichs immer mehr ein Thema für die oberen Einkommensschichten. Die Preise für Skitickets, Übernachtungen, Skimiete, Skischule etc. werden noch weiter steigen, und damit wird das Ganze einfach nicht mehr leistbar für untere Einkommensschichten. Betrachtet man die Vielfalt an möglichen Urlaubsangeboten, so müssen wir der Realität ins Auges schauen, dass Wintersport sicherlich eine der teuersten Urlaubsarten ist und bleibt. Ganz entscheidend wird sein, dass die ,Erlebniskette’ wesentlich optimiert, emotionalisiert und geschlossener wird. Wintersport ist für mich nach wie vor viel zu kompliziert und aufwändig. Allein die Informationssammlung und Buchung bei den einzelnen Leistungsträgern ist oft zu mühsam. Ein Kernthema für mich ist der Skibus. Tourismusmanager sollten an den Spitzentagen hin und wieder mit dem Skibus fahren, das Auto am Liftparkplatz abseits parken, das Schleppen der Ausrüstung, das Warten bei der Liftkassa und dann noch das Warten beim Lift oder dann sogar noch die Schlange im SB-Restaurant erleben. Ob das dann Wohlbefinden, Regeneration, Freude und den ersehnten Urlaubsspaß auslöst, inbesondere für die gehobenere Schicht, ist schwer vorstellbar.”MM-FRAGE: „Sie haben kürzlich in einem Interview für die SN die Meinung vertreten, dass auch in den Skiregionen künftig sicher Skihallen entstehen werden und dies auch kommerziell befürwortet. Das hat Staub aufgewirbelt, weil damit Imageprobleme verbunden sind. Wer will seine ,Unfähigkeit’, weiße Pisten zu bieten, für alle sichtbar zugeben und als Ersatz eine künstliche Schnee-Welt hinstellen, die für Flachländer erfunden wurde?”Bründl: „Meine Kernaussage dort war anders. In einer Ganzjahresdestination wie Zell am See – Kaprun, wo der Gast heute fast immer Schnee spüren kann, muß das auch langfristig in Zukunft unbedingt der Fall sein. Wir brauchen hierzu keine kostspieligen Hallengebäude bauen, sondern ganz einfach eine Talpiste überdachen. Das ist sicherlich kein Angebot für das klassische sportliche Skifahren. Es geht hier um ein Angebot für Snowboarder, Kinder-Fun-Parks, Anfänger und insbesondere als Eventlocation. Wesentlich hierbei ist der mögliche Abendbetrieb, die Schlechtwetter-Alternative und natürlich die wahre Schneegarantie.”

Der 14 m hohe Eventtower mit Plasma-Bildschirmen verleiht dem Bründl Hauptshop eine besondere Aura.

MM-FRAGE: „Kann das als Reaktion auf die Klimaproblematik verstanden werden?”Bründl: „Ich denke, dass die Sonne in den klassischen Saisonwochen oft wichtiger ist, als wieviel Schnee wir haben. Das als Antwort zur leidigen Klimaproblematik.”MM-FRAGE: „Sie stellen als Trend im Skisport ,fun and soft’ fest, also dass nur noch eine Minderheit das Skifahren total sportlich betreibt, die Mehrheit – vor allem die Jungen – aber einfach nur Spaß haben will. Müssen wir uns also auf eine neue Skikultur einstellen, welche das Traditionelle auflöst und nichts mehr mit der Pisten-Stimmung der vergangenen 30 Jahre zu tun hat?”Bründl: „95 % der Europäer fahren nicht oder nicht mehr Ski. Wir beschäftigen uns zuviel nur mit dem klassischen 5% Skimarkt. Wir brauchen neue, kreative und intelligente Produkte für den 95 % Nicht-Skifahrermarkt. Hierzu braucht es innovative Fungeräte, die es dem in der Regel unsportlichen Gast erlauben, vom Berg in das Tal zu gleiten. Und zwar ohne die mühsamen Skischuhe oder den komplizierten und oft auch gefährlichen Skischwung.”

Bründl: „Ein Sportshop soll und kann ein wichtiger Teil in der Erlebniskette im Tourismus sein, wenn er ein revolutionäres Verleihkonzept hat.”

MM-FRAGE: „Intersport Bründl leistet da ja bereits seine Beiträge mit ,Don’t carry, we care’ und der jüngsten Idee des RENT MOBIL, um dem Skifahren seine ,Kompliziertheit’ zu nehmen. Welche Philosophie steckt hinter den rollenden Shops?”Bründl: „Wir wollen mit unseren Shops insbesondere bei den Stationen doch einen wesentlichen Beitrag zur Entstressung und dadurch mehr Wohlbefinden leisten. Das Skimaterial muß in Zukunft am Abend an der Station bleiben. Das mühsame Schleppen muss ein Ende haben. Die Skimiete wird in den nächsten Jahren sicherlich weiter steigen, weil es für den Kunden bequemer, sicherer und auch wirtschaftlicher ist. Die Flächen an den Stationen sind jedoch begrenzt. Deshalb haben wir mit dem Rent Mobil eine doch sehr innovative Lösung gefunden, wo der Gast vor dem Hotel sein Material wählt und dieses am nächsten Tag in der Station in einem Depotkasten erwartet. Das ist spürbarer emotionaler Mehrwert, insbesondere für die gehobene Gästeschicht.”MM-FRAGE: „Gibt es auf diesem Sektor noch weitere Möglichkeiten?”Bründl: „Wir arbeiten derzeit an der Entwicklung einer innovativen Depotlösung im Freien. Wir müssen jedem Gast die Möglichkeit bieten, dass insbesondere sein Skimaterial an der Station übernachtet. Die Kapazitäten in den Stationsgebäuden sind begrenzt und meistens von einer hektischen Atmosphäre geprägt.”

Jüngster Coup des innovationsbesessenen Bründl ist das Rent Mobil für Ski-Equipment, das dem Gast bis zum Hotel entgegen kommt (Design Carvatech und Storz). Foto: Carvatech

MM-FRAGE: „Wenn wir soviel in Komfort investieren, werden wir aber ein Publikum brauchen, das diesen bezahlen will/kann. Wird es künftig also nur noch einige wenige Premium-Skigebiete geben und als Gegengewicht ein paar ,Diskont-Skigebiete’?”Bründl: „Wintersport in einer Qualität, wie wir ihn in Zell am See-Kaprun und insbesondere in Ischgl bieten, spricht höhere Einkommensschichten an. Mit Billigangeboten werden wir nicht mehr weiterkommen, da wurde zuviel investiert. Wir müssen uns also konsequent weiter in Richtung Premium-Skigebiet entwickeln. Nicht jeder wird sich diese Art von Urlaub leisten können. Diskont-Skigebiete werden künftig vor allem in Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Rumänien für neue Massen entstehen. Diese liefern u. a. den Nachwuchs für uns, denn irgendwann will jeder dieser jungen Skifahrer ein Premium-Skigebiet erleben. Noch einen für mich ganz wichtigen Gedanken zum Thema Hardware versus Software möchte ich aussprechen. Ich beobachte sehr intensiv, mit welcher Geschwindigkeit, Mut und Entschlossenheit die Bergbahnen ihre neuen Liftprojekte in Millionenhöhe entscheiden. Dafür gibt es auch sehr professionelle innovative Lieferanten. Wenn es um Software-Projekte wie Mitarbeiterentwicklung, Marketing, Werbung, Infoservice, Leitsysteme etc. geht, durch dies es zur wirklichenspürbaren Kundenverblüffung kommt, fehlt bei diesen kostenmäßig wesentlich kleineren Investitionen jegliche Aufgeschlossenheit, Mut und Entschlossenheit. Ich bin überzeugt, dass die Software der wesentliche ,Differenzierungsfaktor’ der Zukunft sein wird, und dass dieser Faktor auch nicht von vielen so leicht kopierbar und professionell umsetzbar ist.MM: „Herr Bründl, wir danken für das Gespräch.”

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