Rupert Schiefer, Vorstand DAG/GF OÖ Seilbahnholding/GF Bergbahnen Dachstein West GmbH. ©

Rupert Schiefer, Vorstand DAG/GF OÖ Seilbahnholding/GF Bergbahnen Dachstein West GmbH – Ökologie und Nachhaltigkeit werden noch stärker in den Fokus rücken

Wie ist der Sommer verlaufen und was darf man sich vom Winter erwarten? Was sind die großen Herausforderungen der Zukunft? Der MOUNTAIN MANAGER hat bei Rupert Schiefer, Neo-Vorstand DAG und GF der OÖ Seilbahnholding nachgefragt.

In einer Tageszeitung konnte man Anfang des Jahres lesen: „Rupert Schiefer ist neuer Vorstand der Dachstein Tourismus AG und Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding. Sein Konzept überzeugte.“ Wie sieht es aus?

Ich war in der Bewerbungsphase für die Geschäftsführung der Bergbahnen Dachstein West zuständig, also den Salzburger Teil des Skigebietes, ein enger Partner war zu dieser Zeit der oberösterreichische Teil der Destination mit Gosau. Deshalb hatte ich schon im Vorfeld Gelegenheit, die Gegebenheiten vor Ort kennenzulernen. Der wichtigste Punkt im Konzept, das insgesamt 5 Bereiche umfasst, lag von Anfang an auf der ganzjährigen Entwicklung der Destinationen. Als zweiten, für die Zukunft ausgesprochen wichtigen Punkt, habe ich die Ökologisierung und Nachhaltigkeit angeführt. Dann kommt natürlich die Digitalisierung dazu, die durch Corona in der Branche gepusht wurde, aber immer noch viel Handlungsspielraum bietet. Der 4. Punkt waren die Human Ressources, und zwar auf die Mitarbeiter und die Gäste bezogen, also wie schafft man ein positives Berufsbild, gewinnt gute Mitarbeiter bzw. wie kann man Gäste für die Destinationen begeistern, wie geht man auf die Jungend zu etc. Der 5. Punkt beschäftigt sich mit Kooperationen und der Frage, wie man die Zusammenarbeit in den betreffenden Destinationen stärken, verbessern und ausbauen kann.

Welche Projekte stehen hier in den nächsten 2 bis 3 Jahren zur Realisierung an?

In den ersten 6 Monaten meiner Funktion war es mir wichtig, ein genaues Bild von jedem Standort zu bekommen und mir den Stand der Dinge genau anzusehen. Nur wenn man den Status Quo kennt, weiß man wo man ansetzen kann und muss, damit das Angebot auch weiterhin attraktiv ist. Da geht es einfach darum, die Qualität des Angebots zu durchleuchten und zu stärken. Es stehen daher nicht unbedingt Großprojekte oder neue Bahnen zur Realisierung an, vielmehr soll das vorhandene Angebot hochwertig zur Verfügung stehen und dann plakativ und gut präsentiert werden.

Grünberg Seilbahn mit Schloss Orth. ©Grünberg-Seilbahn/Wolfgang Spitzbart

Grünberg Seilbahn mit Schloss Orth. ©Grünberg-Seilbahn/Wolfgang Spitzbart

„Es geht nicht darum, artfremde oder künstliche Attraktionen zu bieten“

Was reizt Sie an den Aufgaben, für die Sie die Verantwortung tragen?

Spannend ist für mich die unterschiedlich starke Ausrichtung der Betriebe auf den Sommer und den Winter, und die Aufgaben, die damit in Verbindung stehen. Dazu kommt die enge Verbindung mit der Natur und die Fragestellung daraus, wie man aus den vorhandenen Strukturen im Einklang mit der Natur das optimale Bergerlebnis vermitteln kann. Es geht also nicht darum, artfremde oder künstliche Attraktionen zu bieten, sondern das Vorhandene in den Blick zu rücken. Und genau das suchen die Gäste hier auch, man will hier die Natur erleben.

Wie man hört, ist eine noch engere Zusammenarbeit von den Seilbahnen Dachstein West mit den Bergbahnen Abtenau im Gespräch, bis hin zu einer Übernahme. Wie ist der Stand der Dinge?

Die Bergbahnen Abtenau sind schon jetzt mit dem Karkogel im Winter Teil im Kartenverbund Dachstein-West. Da hat es schon bisher eine enge Zusammenarbeit gegeben. Im Sommer agieren die Bergbahnen Abtenau völlig selbstständig. In den letzten Monaten haben wir hier aber mit Mitarbeitern ausgeholfen, weil es einfach für alle diesbezüglich sehr schwierig geworden ist. Wir sind im Moment dabei, über eine engere und noch bessere Zusammenarbeit zu sprechen, einfach wie man Dinge optimieren und Synergien nutzen kann. Eine Übernahme ist aber nicht Thema.

Eine Neuheit hinsichtlich Kooperation gibt es dennoch. Wir haben eine neue Kooperationsdestination bzw. Marke gegründet, die grenzüberschreitend in Salzburg und Oberösterreich wirken soll. Das betrifft die vier Gemeinden Gosau, Obertraun, Hallstatt und Bad Goisern in Oberösterreich und die 4 Gemeinden St. Martin, Annaberg, Russbach und Abtenau in Salzburg. Die Marke wird unter dem Namen „Dachstein-West – natürlich im Salzkammergut“ auftreten und beworben werden. Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und haben es sich zum Ziel gesetzt, die Natur und ein naturnahes Angebot in den Blick zu rücken.

Wie läuft der Sommer in den Betrieben Dachstein West und OÖ Seilbahnholding?

Der Sommer läuft grundsätzlich sehr zufriedenstellend, die Wochen Mitte September waren aufgrund des Wetters natürlich durchwachsen. Was die Gästezahlen betrifft, sind wir schon wieder ganz nahe an das Vor-Corona-Niveau herangekommen. Gäste aus Asien sind allerdings noch nicht so zahlreich vertreten, wie wir das aus den Zeiten vor Corona gekannt haben – dennoch dürfen wir hier mit der Entwicklung wirklich zufrieden sein.

Wie hat sich der Stellenwert des Sommerangebots in den letzten Jahren entwickelt/verändert?

Im Bereich der Bahnen, die hauptsächlich im Sommer in Betrieb bzw. auf den Sommertourismus ausgerichtet sind, war der Sommer schon immer sehr wichtig. Hier war der Stellenwert naturgemäß ein anderer als etwa in den Wintersportgebieten. Vor 10 Jahren hat man in den Winterdestinationen nicht geglaubt, dass sich der Sommer auch für sie so gut entwickeln und so wichtig wird. Natürlich liegt die Bedeutung des Sommers für sie nach wie vor deutlich unter dem Winter, er hat sich aber kontinuierlich weiterentwickelt, sodass ein Öffnen der Bahnen bzw. ein Nutzen der Infrastruktur wirklich sinnvoll geworden ist. Das kommt uns natürlich auch in der Personalstruktur zugute, weil man jetzt Ganzjahresarbeitsplätze anbieten und gute Mitarbeiter im Unternehmen halten kann. Das Angebot am Berg wirkt sich dann natürlich auf die ganze Umgebung, die Hotels und die Gastronomie aus, weil auch sie ihr Angebot ganzjährig gestalten können und nicht auf wenige kurze Monate im Winter beschränkt sind. Der Drang auf den Berg ist im Sommer und im Winter ausgeprägt, das zeigt sich auch an den unterschiedlichen Angeboten. Im Winter ist nicht mehr nur das Skifahren gefragt, auch das Wandern wird immer beliebter.

Skifahren Dachstein-West. ©ARGE Dachstein West

Skifahren Dachstein-West. ©ARGE Dachstein West

„Die Bergbahnen liegen mit ihrem Angebot genau an der Schnittstelle Konsum und Natur“

Der Klimawandel macht sich im Sommer und im Winter bemerkbar, vor welchen Herausforderungen stehen die Bergbahnen dadurch?

Ökologisierung und Nachhaltigkeit sind und werden in Zukunft noch mehr zu einem Riesenthema, das wird noch stärker in den Fokus rücken. Die Bergbahnen liegen mit ihrem Handeln genau an der Schnittstelle Konsum und Natur, da tragen wir eine große Verantwortung. Das wird sich dann auch im Umgang mit der jüngeren Generation zeigen, und zwar im Mitarbeitersegment und bei den Gästen genauso. Man wird sich genau ansehen, ob die Unternehmen, für die man arbeitet, auch ähnlich Werte vertreten wie man selbst oder man wird sich beim Urlaub genau informieren, ob man ein Angebot mit gutem Gewissen nutzen kann. Mit dieser Thematik werden wir uns stark auseinandersetzen müssen.

Wir sehen im Moment, dass man etwa mit der Beschneiung häufig in die Kritik rückt. Man muss dem aber entgegenhalten, dass ganze Täler und deren Bewohner vom Tourismus abhängig sind. Die Anzahl an Menschen, die auf den Berg wollen, hat sich in den letzten Jahren sicher deutlich erhöht, da muss man die Besucherströme versuchen zu kanalisieren und sinnvoll zu leiten. Es liegt dabei in unserer Verantwortung, die Interessen der Gäste und den Umgang mit der Natur in Einklang bringen.

Welche Erwartungen haben Sie an den kommenden Winter?

Ich sehe da im Moment noch positiv in Richtung Winter. Ich denke, dass das Thema Corona nicht mehr eine solch dominante Rolle spielen wird wie in den Vorjahren. Dafür sind natürlich die Teuerungen ein wesentlicher Punkt, mit dem für den Winter zu rechnen ist. Hier versuchen wir in den Betrieben mit speziellen Angeboten für die Gäste gegenzusteuern. So werden wir etwa ein Happy-Hour-Ticket haben, das von Montag bis Freitag gilt und nicht an Sonn- und Feiertagen, damit man wochentags zu attraktiven Preisen Skifahren kann. Dann wird es neu auch ein „Eltern-Auszeit-Ticket“ geben, damit ein Elternteil auf die Piste kann, wenn der andere auf das Kind aufpasst. Dieses Ticket gilt also für ein Elternpaar, das zuhause ein Kind im Alter bis zu 4 Jahren hat, sodass sich Mama oder Papa eine kleine Auszeit nehmen kann. Interessant wird auch das „Natürlich 365 Ticket“ werden, mit dem man 365 Tage bei uns immer eine Bahn benutzen kann. Auf diese Weise werden wir Anreize schaffen, zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf die Berge zu kommen.

Drachenpark am Feuerkogel. ©TTG/Himsl

Drachenpark am Feuerkogel. ©TTG/Himsl

In manchen Seilbahnbetrieben wird aufgrund der zu erwartenden Teuerungen schon an Energiesparplänen gearbeitet, wie sieht es hier in Ihren Betrieben aus?

Das ist natürlich ein Thema, das auch unsere Betriebe betrifft. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist dabei natürlich die Beschneiung. Uns geht es darum, die Qualität der Skipisten zu halten, deshalb haben wir schon im Vorfeld in die Schneehöhenmessung investiert. Wir wollen hier mit exakten Daten arbeiten, also besonders effizient, damit es zu keiner Verschwendung von Ressourcen kommt. Dazu werden wir auch nur dann beschneien, wenn eine Beschneiungseffizienz von 95 % gewährleistet ist. Bei der Breite der Pisten wollen wir nicht sparen, weil das auf Kosten der Sicherheit gehen würde, und da wollen wir sicher nichts riskieren. Es wird also eine moderate Schneeauflage geben, die tatsächlich notwendig ist, bei Bedarf wird bei den richtigen Temperaturen nochmals nachgeschneit – aber nur dort, wo man das tatsächlich braucht.

Gibt es Überlegungen, nicht alle Bahnen aufzusperren?

In der Hauptsaison ist das für uns sicher keine Option. Zum Saisonstart muss man ohnehin genau überlegen, welche Bahnen den Bedingungen vor Ort entsprechend wann aufgesperrt werden. Das war schon bisher der Fall, wird aber sicher dieses Jahr noch stärker ins Gewicht fallen. In unseren Skigebieten gibt es auch keine Bereiche oder Pistenabschnitte, die mit mehreren Anlagen erschlossen werden. Anlagen nicht aufzusperren, wäre also nicht zielführend. Wir haben auch nicht vor, die Öffnungszeiten zu reduzieren.

Welchen Stellenwert hat Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit generell, wie macht sich das im betrieblichen Alltag bemerkbar?

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind Themen, die sich in unseren Betrieben durch den Betriebsalltag ziehen, also wie geht man mit Materialien und Produkten um, die wir bereits besitzen. Wie werden diese am Ende ihrer Nutzungsdauer entsorgt, kann man Dinge einem Recycling zuführen. Kreislaufwirtschaft ist ein Thema, dem wir noch mehr Aufmerksamkeit schenken wollen. Da müssen dann aber auch alle Partner um uns herum mitspielen. Das ist mir ein großes Anliegen, hier vermehrt Bewusstsein zu schaffen, Überzeugungsarbeit zu leisten und alle miteinzubeziehen.

Wenn Neuanschaffungen getätigt werden, fragen wir uns, was genau wird gebraucht und wo liegt der tatsächliche Nutzen eines Modernisierungsschubs. Benötigen wir etwa Sitzheizungen für Sessel, nur weil es heute von Kundenseite gerne gesehen wird. Da sind wir etwa der Überzeugung, dass das nicht nötig ist – die Qualität des Angebots muss stimmen. Es muss nicht alles neu gemacht werden, nur weil es Neues gibt. Wir wollen das, was nötig ist – aber in bester Qualität zur Verfügung stellen. Natürlich investieren wir dort, wo es sinnvoll ist, auch in Photovoltaikanlagen – wir achten aber auch darauf, Strom sinnvoll einzusetzen und nicht zu verschwenden.

Die spektakuläre Aussichtsplattform 5fingers. ©Dachstein Tourismus AG/Leo Himsl

Die spektakuläre Aussichtsplattform 5fingers. ©Dachstein Tourismus AG/Leo Himsl

Worin sehen die größten Herausforderungen der nächsten Jahre?

Nachhaltigkeit und Ökologie sind sicherlich Themen, an und mit denen wir in den nächsten Jahren vermehrt arbeiten müssen. Dazu muss es uns gelingen, dass die Gäste einen Aufenthalt am Berg, sei es im Sommer oder im Winter, als entspannend wahrnehmen und als bewusstes Gegenstück zum Alltagsstress. Und natürlich ist mir auch die Jugend ein Anliegen, bei den Mitarbeitern und den Gästen. Bei den Mitarbeitern möchte ich den jungen Leuten vermitteln, dass der Beruf des Seilbahntechnikers viele Möglichkeiten bietet und eine sehr gute Wahl ist – und bei den Gästen muss man den jungen Leuten einen Aufenthalt und ein Naturerleben bieten, damit sie auch später gerne und immer wieder kommen.

lw

Ausgabe 6/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Impressum

ÖKOLOGIE

  • Meinung: R. Sölkner / M. Mündler, ARENA PistenManagement: „Energiekrise als Chance nutzen, Pistenarbeit neu zu denken“
  • Prof. Ulrike Pröbstl-Haider: „Moderne Seilbahnen reparieren die Fehlentwicklungen der Vergangenheit“
  • Windkraft und Tourismus beflügeln sich gegenseitig
  • Oberstdorf-Kleinwalsertal Bergbahnen: Nachhaltig erfolgreich wirtschaften
  • Schwimmende Photovoltaik auf dem Speicherteich
  • Die Planai unter (Sonnen)Strom
  • Energie in Eigenregie am Kitzsteinhorn
  • Resterkogel: Spielend über das Wasser lernen
  • Alpenpark Neuss will CO2 neutral werden

TRENDS

  • VIScope – unerlässliches Tool für die Aussichtspräsentation
  • Sunkid: Zauberteppich eröffnet einzigartigen Blick auf den Mont-Blanc

DESIGN & FUNKTIONALITÄT

  • Lifestyle ist, mit Porsche zu fahren
  • Küchler-Design: Kabinen von Grund auf denken!
  • Storz Design: Bergwelt als Erlebniswelt
  • LEITNER: Design follows function
  • Doppelmayr/CWA: Visuell langlebige Produkte im Fokus

NEUE BAHNEN

  • LEITNER in Kolumbien weiter auf Erfolgskurs
  • Weltneuheit von DOPPELMAYR/GARAVENTA: Die TRI-Line

MARKETING & MANAGEMENT

  • 169. MM-Interview: Rupert Schiefer, Vorstand DAG/GF OÖ Seilbahnholding/GF Bergbahnen Dachstein West GmbH „Ökologie und Nachhaltigkeit werden noch stärker in den Fokus rücken“
  • Leicht lernen mit LUCA
  • Wintersteiger: starke Partnerschaft

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • PistenBully ist Türöffner für HVO
  • PRINOTH ist gut aufgestellt
  • Auch unterwegs mit SNOWsat arbeiten
  • Bacher Harald GmbH: Fit für die Zukunft

BESCHNEIUNG

  • TechnoAlpin: SNOWMASTER wird groß
  • Todtnau: Kühlturmanlage verbessert Schlagkraft der Beschneiung
  • Ressourceneffiziente Beschneiung dank DEMACLENKO
  • Supersnow: 20 % Energieeinsparung

FIRMEN NEWS

  • SISAG: Autonomes Konzept mit Perspektive
  • Immoos: Effiziente Revision der Seilfahrgeräte
  • Außergewöhnliches Projekt von Klenkhart an der Zugspitze

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Ausgabe 5/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum
  • Meinung: Prof. Martin Schnitzer, Institut für Sportwissenschaft Uni Innsbruck:„Jede Herausforderung birgt auch eine Chance“
  • Kommentar

BERGSOMMER

  • Sölden bietet Tirols längste Mountaincart-Strecke
  • Gravity Cart will beim Downhillspaß mitmischen
  • MND entwickelt einzigartige Freizeitaktivitäten
  • Sunkid: Skystar Hammarbybacken wird zur Ganzjahres-Freizeitdestination
  • Mehr legale Mountainbike-Strecken gefordert
  • Bike Republik Sölden: Heimat für alle Biker
  • Fahrspaß und Abwechslung pur am Hochkönig
  • Vorschau 6. MTB-Kongress in Saalbach
  • Best Summer Resort: Höchste Gästezufriedenheit in Österreichs Bergdestinationen
  • Die Höss Trailrunning Area
  • Fun Connection GmbH: Auf den Berg und los!

ÖKOLOGIE

  • Mit dem Monorack steil nach oben
  • Nachhaltigkeit bei den Besten Österreichischen Sommer Bergbahnen
  • TechnoAlpin: Nachhaltiger Bau am Schweizer Firmensitz

NEUE BAHNEN

  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Quantensprung in Qualität und Effizienz am Kreischberg
  • LEITNER: In 11 Minuten vom Meer zum Berg
  • LEITNER: Meilenstein für den Galsterberg
  • Sanierung Materialseilbahn Erzherzog-Johann Hütte
  • Hössbahn in Hinterstoder wird neu gebaut

MARKETING & MANAGEMENT

  • Mountain Management-Consulting: Mitarbeiter-Zufriedenheitsanalyse
  • Neuer Hochschullehrgang von FH Vorarlberg und Schloss Hofen gestartet
  • MM-Interview: Mag. Karl Fussi & Reinhard Kargl, GF Murtal Seilbahnen BetriebsGmbH:„Das Wintererlebnis verlagert sich auf den Berg“

TECHNIK & WIRTSCHAFT

BESCHNEIUNG

  • TechnoAlpin: Umgang mit gebrauchten Schneeerzeugern und Komponenten
  • DEMACLENKO setzt auf Innovationen

SZENE

  • Spatenstich Hornbahn 2000 in Alpbach
  • Kässbohrer: Jobportal der PRO ACADEMY

SUPPLEMENT ÜBERSCHNEEFAHRZEUGE

  • Technische Tabellen: Pistenfahrzeuge
  • Müller Fahrzeugtechnik: ISOBUS Loipenfräse LF im digitalen Zeitalter angekommen
  • Technische Tabellen: ATV
  • Technische Tabellen: Motorschlitten
  • Prinoth: Nachhaltig und digital in den kommenden Winter
  • Interview Ing. Christian Paar, GF Kässbohrer Austria: „Eine Markterholung zeichnet sich ab“
  • Treibstoff aus Speiseöl
  • Gletscherbahnen Kaprun: Testbetrieb HVO im Winter 2022/23
  • Kässbohrer SNOWsat GIS: Selbständige Anpassung von Geodaten
  • ZAUGG: Das robuste Snowbeast macht den Tobogganing Park
  • Motorex: ECOSYNT PAO 46 effizient und biologisch abbaubar
  • Hans Hall GmbH: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht

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Florian Vogt, GF Wendelsteinbahn GmbH. ©Wendelsteinbahn GmbH

Florian Vogt, GF Wendelsteinbahn GmbH – „Wir sprechen am Wendelstein eine breite Zielgruppe an!“

Was erwartet sich die Wendelsteinbahn GmbH von der Entwicklung der nächsten Zeit, hofft man auf Umsätze wie vor der Pandemie? Welche Rolle spielt der Energiesektor? Der MOUNTAIN MANAGER hat bei Florian Vogt, GF der Wendelsteinbahn GmbH, nachgefragt.

Mitte Mai wurde 110 Jahre nach der Inbetriebnahme der Wendelstein-Zahnradbahn eine neue Lok ihrer Bestimmung übergeben. Was sind ihre Besonderheiten?
Die Besonderheit der neuen Lok ist vor allem, dass sie schneller fahren kann. Das bedeutet, dass sie auf den Berg und natürlich auch herunter mit der doppelten Geschwindigkeit unterwegs ist wie die alte Lok. Das hat den Vorteil, dass man nun auch Versorgungsfahrten im normalen Betrieb machen kann. Mit der alten Lok mussten wir den Güterverkehr oder auch Baustellentransport immer auf Zeiten außerhalb der regulären Betriebszeiten verlegen. Das hat dann natürlich immer zu Sonderschichten geführt, die man einlegen musste. Das Problem haben wir jetzt nicht mehr. Im Winter wird mit der Lok auch die Schneeräumung gemacht, und da kommt uns dann die höhere, fast dreimal so hohe Leistung zugute. Für den Einsatz heißt das, dass wir auch deutlich kompakteren Schnee bewerkstelligen können. Wir hoffen dann auch, die gesamte Strecke in einem Zug räumen zu können.

Der Wendelstein wird zusätzlich zur Zahnradbahn/Brannenburg durch eine Seilbahn von Bayrischzell aus erschlossen – was sind die Vorteile dieser doppelten Erschließung? Welches System wird mehr benutzt?
Mit der Seilbahn wird das Leitzachtal erschlossen, das schon bisher immer mehr touristisch geprägt war als das Inntal. Anfang der 1970er-Jahre wurde deshalb dort die Pendelbahn gebaut, die auf den Wendelstein führt. Der wesentliche Vorteil der zwei Systeme ist, dass wir mit der Seilbahn immer den Betrieb aufnehmen können. Sollte es vom Wetter her einmal nicht passen und der Seilbahnbetrieb im Laufe des Tages etwa wegen Wind eingestellt werden müssen, sind wir dann mit der Zahnradbahn immer noch in der Lage, die Gäste vom Berg zu bringen. Das bringt uns eine große Unabhängigkeit, was das Wetter betrifft.
Erstaunlicherweise wird die Zahnradbahn häufiger benutzt, und zwar deutlich häufiger. So haben wir im Jahr rund ein Drittel mehr Fahrgäste bei der Zahnradbahn als bei der Seilbahn. Den Grund dafür kennen wir nicht, eine Umfrage zu diesem Thema hat es noch nicht gegeben. Aber scheinbar ist eine Fahrt mit der Zahnradbahn attraktiver als mit der Seilbahn.

Die Einweihung der neuen Lok 5 Mitte Mai 2022. V. l.: Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim, Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, Dr. Dietrich Gemmel, LEW Vorstand, Florian Vogt, GF Wendelsteinbahn GmbH, Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter für Rosenheim, und Matthias Jokisch, Bgm. Brannenburg.

Die Einweihung der neuen Lok 5 Mitte Mai 2022. V. l.: Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim, Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, Dr. Dietrich Gemmel, LEW Vorstand, Florian Vogt, GF Wendelsteinbahn GmbH, Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter für Rosenheim, und Matthias Jokisch, Bgm. Brannenburg.

Wie sieht die Gästestruktur aus?
Das hängt von der Jahreszeit ab. Im gesamten Jahr haben wir rund 60% einheimische Gäste. Einheimisch heißt bei uns, dass man im Umkreis von ca. 200 km zur Bahn zuhause ist. Bei diesem Prozentsatz kann man dann auch davon ausgehen, dass es sich um Tagesgäste handelt. Damit sind dann rund 40% der Gäste Touristen, und damit Übernachtungsgäste.

Die Bergstation am Wendelstein. ©Chiemgau Tourismus e.V/Thomas Kujat

Die Bergstation am Wendelstein. ©Chiemgau Tourismus e.V/Thomas Kujat

 

„Das Energiegeschäft ist für die Wendelsteinbahn GmbH ein starker Unternehmenszweig“

 Die Wendelsteinbahn GmbH ist auch ein Energieversorgungsunternehmen, wie hat sich das entwickelt – was bietet man hier an?
Die Wendelsteinbahn GmbH ist seit dem Bau der Zahnradbahn ein Energieversorgungsunternehmen, weil sie immer als elektrische Bahn geplant war. Und weil man zum Betrieb dann die entsprechende Energie gebraucht hat, wurde ein Wasserkraftwerk dazu gebaut. In der Folge hat man festgestellt, dass im Kraftwerk mehr Energie produziert wird, als man mit dem Bahnbetrieb braucht und hat dann auch begonnen, Energie zu verkaufen. Mittlerweile ist das Energiegeschäft für die Wendelsteinbahn GmbH ein starker Unternehmenszweig geworden. Wir besitzen für zwei Gemeinden eine Konzession zur Energieversorgung, das sind Brannenburg und Flintsbach. Als Stromhändler sind wir deutschlandweit tätig und haben auch Kunden im ganzen Bundesgebiet. Energie wird mittlerweile nicht mehr nur durch das Wasserkraftwerk erzeugt, auch Photovoltaikanlagen liefern Strom.

Wie lange sind Sie Geschäftsführer des Unternehmens, wie war Ihr Zugang in die Branche?
Geschäftsführer der Wendelsteinbahn GmbH bin ich seit Herbst 2017. Wie viele in der Branche, denen der Kontakt fast in die Windel gelegt wurde, bin auch ich so aufgewachsen. Schon mein Vater hat für die Wendelsteinbahn gearbeitet und ich habe das Thema, das Umfeld immer spannend gefunden. Ich habe mich dann auch beruflich für diesen Bereich interessiert. Dass ich schlussendlich für die Wendelsteinbahn tätig sein kann, ist ein Zufall – passt aber einfach gut.

Welche Herausforderungen ergeben sich durch die neuen Rahmenbedingungen – Pandemie, Energiepreise etc.
Pandemiebedingt sehe ich eine Herausforderung darin, wie schnell man sich auf neue Gegebenheiten und Marktveränderungen einstellen kann. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Jahren keine Rekordzahlen beim Bergbahngeschäft einfahren können. Dazu stellen wir fest, dass Gäste fehlen, die bisher zum Urlaub eingeflogen sind. Die Prognosen sehen da auch nicht so aus, dass sich das kurzfristig erholen wird. Wir stellen und also darauf ein, dass wir uns noch länger auf den lokalen Sektor konzentrieren müssen.
Was die Energiepreise betrifft, haben wir durch unsere Wasserkraft natürlich Vorteile. Wir sind also nicht direkt betroffen. Für das Energiegeschäft ergeben sich aber schon Herausforderungen, weil wir durch die höheren Beschaffungskosten mehr Risiken im Portfolio haben.

Wandern am Wendelstein heißt Naturerlebnis pur. ©Chiemgau Tourismus e.V/Thomas Kujat

Wandern am Wendelstein heißt Naturerlebnis pur. ©Chiemgau Tourismus e.V/Thomas Kujat

Wie sind für die Wendelsteinbahn die letzten beiden (Pandemie)Jahre verlaufen, was erwarten Sie sich von der weiteren Entwicklung 2022/23?
Der Lockdown hat sowohl die Zahnradbahn als auch die Seilbahn betroffen, Fahrbetrieb war nicht möglich. Dadurch hatten wir auch keinen Umsatz. Aufgrund unserer Unternehmensstruktur haben wir auch keine Fördermittel bekommen. In den letzten 2 Jahren haben wir damit die Hälfte des Bergbahnumsatzes eingebüßt. Wir haben in dieser Zeit die Belegschaft in Kurzarbeit geschickt und die Werkstätten umgebaut, damit wir Lohnarbeiten verrichten konnten. Das hat sehr gut funktioniert.
Für die nächste Zeit erwarten wir uns nicht, dass ein Umsatz wie vor der Pandemie erreicht werden kann. Kunden werden eher individuell anreisen, da wird es keine großen Steigerungen geben. Entsprechend werden wir auch unser Marketing ausrichten. Fernreisende, die unsere Region besuchen wollen, erwarten wir weniger.

 

„Bei uns ist für alle Altersgruppen etwas dabei“

Wo liegt der Umsatzschwerpunkt der Wendelsteinbahn GmbH – Winter/Sommer oder ganzjährig?
Der Winter ist bei uns nur eine Nische. Auf den Umsatz bezogen, machen wir 85 % unseres Geschäftes im Sommer.

In den letzten Jahren wurde in das Sommerangebot viel investiert, wie sieht es jetzt aus?
Grundsätzlich möchten wir am Wendelstein eine breite Zielgruppe ansprechen, wir konzentrieren uns nicht auf ein Segment. Wir bieten ein breites Portfolio und sehen, dass es vom Markt angenommen wird. Für Familien haben wir einen schönen Spielplatz und breite, auch für Kinder gut begehbare Wanderwege wie etwa den Panoramaweg oder den Wendelstein-Gipfelweg. Dazu haben wir eine ausgesprochen interessante Schauhöhle mit einer ganzen Menge an Informationen und natürlich unsere breite Bergterrasse, wo man gemütlich Brotzeit machen kann. Es gibt Themenwanderwege der umliegenden Gemeinden, die individuell gestaltet sind. Da ist sicher für alle Altersgruppen etwas dabei.

Ladesäule im Talbahnhof. ©Wendelsteinbahn GmbH

Ladesäule im Talbahnhof. ©Wendelsteinbahn GmbH

Wie lange gibt es die Sternwarte, welche Aufgaben hat sie?
Die Sternwarte wird von der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität) München betrieben. Ursprünglich wurde sie als Forschungseinheit für die Luftwaffe in den 1930er Jahren gegründet. Man wollte damals herausfinden, welche Auswirkungen die Sonnenaktivität auf den Funkverkehr hat. Diese Einrichtung hat die LMU nach dem 2. Weltkrieg übernommen und die Forschungstätigkeit weitergeführt. Dazu hat man in ein großes Spiegelteleskop mit rund 2 m Durchmesser investiert, damit man besser nächtliche Objekte beobachten oder auch durch eine internationale Zusammenarbeit nach Planeten suchen kann.

Wie sieht das Angebot im Winter aus, sind Investitionen geplant?
Der Wendelstein ist ein Naturskigebiet ohne Beschneiungsanlage. Wir bedienen hier eine Nische für die guten und sehr guten Skifahrer. Bei unseren Pisten handelt es sich fast ausschließlich um schwarze Abfahrten, die auch nicht immer vernünftig präpariert werden können. Dazu haben wir in diesem Bereich keine großen Aufstiegsanlagen, sondern Schlepplifte. Deshalb ist das Angebot nur für eine kleine Gruppe an Skifahrern geeignet, die bleiben dem Wendelstein aber sehr treu. Viele sind der Meinung, dass man bei uns wenn, dann beim Schlepper ansteht, nicht aber auf der Piste. Da ist man nahezu allein unterwegs, und das wissen unsere Skifahrer auch zu schätzen.
Vor dieser Ausgangslage sind strategische Investitionen in den Winter nicht vorgesehen. Wir kommen mit der Aufstellung unseres Skigebietes sehr gut zurecht, für unsere Zielgruppe ist der Betrieb so gut aufgestellt. Größere Investitionen etwa in eine Beschneiungsanlage oder Seilbahnen wird es nicht geben.

Sternwarte und ehemalige Wetterwarte Wendelstein. ©Wendelsteinbahn GmbH

Sternwarte und ehemalige Wetterwarte Wendelstein. ©Wendelsteinbahn GmbH

Die Benutzung der Aufstiegshilfen/Aufenthalt in der Bergstation ist auch für Rollstuhlfahrer möglich. Seit wann gibt es dieses Angebot?
Dieses Angebot gibt es schon seit Jahren. Ich bin seit 1998 in Brannenburg, aus dieser Zeit kenn ich auch ein entsprechendes Angebot für Rollstuhlfahrer. Man kann mit der Zahnradbahn fahren, auch ein Benutzen der Seilbahn ist möglich. Es wurden immer wieder Investitionen in die Barrierefreiheit getätigt, sodass mittlerweile das Angebot am Berg und auch der Zugang im Tal barrierefrei zugänglich ist.

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Natürlich gilt es zunächst die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen, man muss den Gästen die Angst nehmen, sich zu treffen und miteinander einen schönen Tag zu verbringen. Schwer einzuschätzen sind die Folgen der Ukrainekrise und der damit verbundenen steigenden Energiepreise bzw. die Preisentwicklung. Daraus ergibt sich die Frage, ob es in Zukunft noch so einfach möglich sein wird, Ausflüge in die Berge zu machen. Langfristig ist es natürlich eine große Herausforderung, die junge Generation für die Berge und die Natur zu begeistern. Das wird vielleicht nicht die nächste Generation betreffen, aber die übernächste sicher.
lw

Ausgabe 4/2022

Ausgabe 4/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum

ÖKOLOGIE

  • Meinung: Jörn Homburg, Marketingleiter BB Oberstdorf-Kleinwalsertal: „Bergbahn und Nachhaltigkeit ist kein Widerspruch“
  • Seilbahnen und Biodiversität
  • Tourismus wird Treiber für Mobilitätswende in Regionen
  • Schaffung hochwertiger Lebensräume mit regionalem Wildpflanzensaatgut
  • Green Track – Rasengitter für Erosionsschutz
  • Das weiße Gold – Frau Holle und Big Data
  • Neuer Ökobeirat im Snow Space Salzburg für mehr Nachhaltigkeit
  • Lieco macht den Wald

BERGSOMMER (2)

  • hochkant: Wanderer zwischen verschiedenen Welten
  • Pronatour belebt den Berg
  • Alpiner Bergsommer überzeugt mit hohem Erlebnisfaktor
  • Mountaincarts in Savognin: seit 15 Jahren unverzichtbar im Bergsommer

NEUE BAHNEN

  • Erste Cable Car World in Essen
  • Doppelmayr/Garaventa: Norwegens einzige Standseilbahn komplett barrierefrei
  • 40 Jahre Doppelmayr USA
  • Pitztaler Gletscher setzt auf Energieeffizienz
  • LEITNER sorgt für innovatives Antriebs-Update
  • Urbane Seilbahn in Toulouse in Betrieb
  • Planai-Hochwurzen-Bahnen: 50 erfolgreiche Jahre
  • enrope GmbH: Maßgeschneidert passt’s am besten

MARKETING & MANAGEMENT

  • 167. MM-Interview: Florian Vogt, GF Wendelstein GmbH:„Wir sprechen am Wendelstein eine breite Zielgruppe an“
  • TMC-Enluf AG:  Mitarbeiter App für interne Kommunikation
  • Interview Dr. Erich Egger: Wirtschaftliche Folgen der Pandemie
  • Pressekonferenz Österreich Werbung und Seilbahnen

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • HVO überzeugt in Jungholz bei Leistung und Fahreigenschaften
  • SNOWsat Maintain: Perfekt abgestimmt im Team
  • Klenkhart verbessert Infrastuktur in Bolsterlang

FIRMEN NEWS

  • CALAG Gangloff: Hightech nach Maß
  • Fatzer AG: Mehr Sicherheit im Seil mit TRUscan
  • TÜV Süd: Geballte Kompetenz in Wiesing
  • 60 Jahre Bartholet: Großer Andrang in Flums
  • Design Award TechnoAlpin

SUPPLEMENT BESCHNEIUNG

  • Interview Andreas Lambacher/DEMACLENKO
  • Neuheiten vom Schneezentrum Tirol
  • Sherpa: Effizienz im Grenzbereich
  • Supersnow: Mit der Technik von heute den Schnee von morgen machen
  • TechnoAlpin in Carosello 3000: Musterbeispiel effizienter Schneeerzeugung
  • Gebr. Haider Bauunternehmung: Speicherteich Tressdorfer Alm
  • MND: Mehr Schneevergnügen mit innovativer Technologie
  • Bächler: Da hätte noch ein dritter Kopf Platz
  • Technische Tabellen: Propellermaschinen
  • Technische Tabellen: Lanzen

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Judith Grass CEO Golm-Silvretta-Lünersee Tourismus. © gsl tourismus (5)

Judith Grass, CEO Golm Silvretta Lünersee Tourismus – Nachhaltige Bewusstseinsbildung für einen ökologischen Skitag

Judith Grass ist seit 2012 bei der Golm Silvretta Lünersee Tourismus tätig, seit 2020 Geschäftsführerin mit den Schwerpunkten Gastronomie und Beherbergung, Finanzen, Marketing & Vertrieb, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ihr Ziel ist es, nachhaltiges Handeln im Alpintourismus zu etablieren. Der Erlebnisberg Golm im Vorarlberger Montafon, der bereits 2018 als 1. klimaneutrale Bergbahn Österreichs zertifiziert wurde, ist ein Paradebeispiel dafür.

Judith Du hast auf dem TFA-Forum in Oberstdorf ein Referat mit dem Thema „Nachhaltige Bewusstseinsbildung bei Gästen am Erlebnisberg Golm“ gehalten. Worum ging es dabei in groben Zügen?
Es ging um Bewusstseinsbildung, unabhängig ob es Gäste oder Mitarbeiter:innen sind, um generell auf das Thema aufmerksam zu machen und etwas auslösen zu können. Ich habe unsere Maßnahmen aufgezeigt, die wir entsprechend unserer Vision „Der nachhaltigste (organisierte) Bewegungsraum der Alpen“ verankern, und zwar auf den 3 Ebenen: Unternehmen, Mitarbeiter:innen und Gäste. Letzteren gegenüber zeigen wir z. B. auf, was die Anreise an CO2-Ausstoß verursacht oder was für einen Unterschied es macht, welches Mittagessen ich zu mir nehme. Und ob man sich z. B. für ein Skigebiet mit 100 % Ökostrom entscheidet oder nicht. Dementsprechend kann man einen „Standardskitag“ mit einem „ökologischen Skitag“ vergleichen.
Generell haben wir 3 Bereiche von messbaren Zielen festgehalten: Ein paar Beispiele
+ Ökonomische Ziele:
Umsatzentwicklung und –verteilung, Net Promoter Score
+ Ökologische Ziele:
CO2-Reduktion, Elektro-Mobilität, Lieferantenmanagement
+ Soziale Ziele:
Chancengleichheit, Mitarbeiterzufriedenheit

Der Erlebnisberg Golm im Montafon ist u.a. in der Gruppe "Beste Österreichische Sommerbergbahnen" in den Kategorien Abenteuer-Berg und Familien-Berg zertifiziert. © Stephan Kohner

Der Erlebnisberg Golm im Montafon ist u.a. in der Gruppe „Beste Österreichische Sommerbergbahnen“ in den Kategorien Abenteuer-Berg und Familien-Berg zertifiziert. © Stephan Kohner

Was bedeutet nachhaltige Bewusstseinsbildung bei Gästen genau? Kann / soll man die Gäste in die Umsetzung einbinden?  
Nachhaltigkeit ist ein extrem großes Thema, ohne das es überhaupt nicht geht! Sie definiert sich immer auf den 3 Ebenen sozial, ökonomisch und ökologisch, weil sie sich gegenseitig bedingen. Es betrifft uns alle, also muss man auch die Gäste und Mitarbeiter:innen einbinden – aber ohne den erhobenen Zeigefinger. Wir zeigen den Mehrwert von nachhaltigem Handeln auf und schaffen Anreize. Bei Mitarbeiter:innen z. B. durch Erfolgsprämie, Jobtickets für ÖPNV, Jobrad, Mobilitätsfrühstück, auch betriebliche Pensionskassa und Ferienbetreuung. Wichtig ist klarzumachen, dass jeder Einzelne etwas beitragen kann, wenn er will. Wenn ein Gast z. B. im Webshop eine Tageskarte online kauft, kann er auch ein Greenticket erwerben, wo die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr schon dabei ist. Oder er kann alternativ seinen CO2-Ausstoß für die Anreise kompensieren.
Wir kommunizieren auch alle unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen sehr ausführlich auf der Website.

Die 6 SBK Hüttenkopfbahn am Golm war die 1. Sesselbahn weltweit mit Photovoltaikanlage.

Die 6 SBK Hüttenkopfbahn am Golm war die 1. Sesselbahn weltweit mit Photovoltaikanlage.

Wie kam es 2018 bei Euch zum 1. klimaneutralen Skigebiet Österreichs und was bedeutet „klimaneutral“ genau?
Bei uns liegt Nachhaltigkeit sozusagen in der DNA. Weil wir wissen, dass die Natur unser höchstes Gut ist, war Nachhaltigkeit schon immer ein wichtiges Thema, um die Umwelt zu schützen bzw. zu entlasten. Schon zur Wintersaison 2012/13 haben wir z. B. mit der Hüttenkopfbahn am Golm die weltweit erste Sesselbahn mit Photovoltaikanlage errichtet, die jährlich ca. 60.000 kW Strom liefert, was etwa einem Drittel des Stromverbrauchs entspricht. Das heißt, jeder dritte Gast kann „mit Hilfe der Sonne“ befördert werden. Die gebogenen PV-Module wurden optisch ansprechend in der Berg- und Talstation angebracht. Oder wir fangen z. B. mit unserem ausgeklügelten Drainagesystem das Wasser für unsere Beschneiung einfach wieder auf und verwenden es zur Erzeugung von sauberem Strom aus Wasserkraft. Oder im Restaurant arbeiten wir mit regionalen Anbietern zusammen und bauen unsere vegetarischen und veganen Speisen kontinuierlich aus.

2018 kam schließlich die Idee, dass wir uns als Unternehmen zertifizieren lassen, das seinen (unvermeidbaren) CO2-Ausstoß kompensiert, um klimaneutral zu werden. Diesbezüglich sind wir bei der Organisation „Turn to Zero“ (hervorgegangen aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 in Vorarlberg)
eine Mitgliedschaft eingegangen und haben z. B. 2020 ca. 596 Tonnen CO2 zum Preis von 30 Euro/Tonne ausgeglichen. Das ist ein relativ hoher Betrag, aber die Kompensation soll letztlich ja auch „weh tun“. J
Konkret unterstützen wir mit dem Geld drei Hilfsprojekte:
+ Klimaschutz Gesamtpaket in Äthiopien
+ Kreislaufwirtschaft durch Plastikrecycling in Rumänien
+ Portfolio 17 Sustainable Development Goals der UNO

Blick auf die gebogenen, formschönen Photovoltaik-Module von innen.

Blick auf die gebogenen, formschönen Photovoltaik-Module von innen.

Hat es seit Eurer Initiative Nachahmer in der Branche gegeben? Ist z. B. die Strategie von Ischgl mit Climate Partner vergleichbar?
Es gibt sicher weitere Initiativen gegeben und das ist auch gut so. Die Schwierigkeit ist in der Vergleichbarkeit, den jeder hat andere Basiswerte und eine andere Kommunikation. Für uns ist es wichtig, dass wir auf uns schauen und alles bestmöglich und mit gutem Gewissen umsetzen und so die Umwelt in den Fokus stellen und nicht den Vergleich mit anderen. Wir freuen uns aber immer über Austausch mit Gleichgesinnten in der Branche. Es gibt noch viel zu tun, vorallem in der Außenwahrnehmung. Zu oft haben wir Bergbahner noch den Stempel vom Greenwashing.

Welche konkreten Maßnahmen habt Ihr bis jetzt gesetzt? Muss der gesamte Tourismus im Alpenraum nachhaltiger werden?
Unsere bisherigen Maßnahmen erstrecken sich auf die Bereiche Energie (100 % Ökostrom von Illwerke, PV-Anlage, Rekuperation),
Mobilität (E-Fahrzeuge und Ladestationen, Kooperation mit ÖPNV, Greenticket etc.), Schneemanagement (System SNOWsat von Kässbohrer), Gastronomie (25 % vegetarisches und veganes Angebot, regionale Produzenten), Marketing (recyceltes Papier, Bio-Produkte, Wiederverwendbarkeit) sowie „naturverträglicher Wintersport“ (tragbare Lösungen für Wild, Wald und Sportler abseits der Pisten).
Es ist meiner Meinung nach ein Gebot der Stunde für Bergbahnen, ja den gesamten Tourismus im Alpenraum, sich in Richtung Klimaneutralität zu entwickeln. Es muss eine Selbstverständlichkeit werden. Aber nicht nur als „nice to have“, sondern als gelebtes Bekenntnis. Etwa, dass man bei der Anschaffung eines neuen Pistengerätes darauf achtet, dass dieses über einen alternativen Motor verfügt, oder die Firmenflotte möglichst auf Elektrofahrzeuge umstellt.
Wir müssen uns dessen bewusst werden, welche Auswirkungen die Klimaerwärmung gerade für uns Skigebiete haben wird. Wir werden möglicherweise irgendwann die großen Leidtragenden sein.

Vergleich Standardskitag und Ökologischer Skitag

Vergleich Standardskitag und Ökologischer Skitag

Wie könnten hier innovative Angebote, respektive ein „ökologischer Skitag“ aussehen?
Wir haben dem Thema „Nachhaltig Skifahren am Golm – aber wie geht das?“ auf unserer Website einen eigenen Platz eingeräumt. Viele unterschätzen bei einem Skitag, was jeder Einzelne dazu beitragen kann. Anhand eines einfachen Beispiels stellen wir einen Standardskitag einem „ökologischen Skitag“ gegenüber. Bei einem Standardskitag fallen ca. 36 kg CO2-Ausstoß pro Kopf an, hingegen kommt man bei einem möglichst nachhaltigen Skitag auf 4 – 5 kg/Kopf. Den größten Unterschied macht natürlich die Anreise mit dem öffentlichen Verkehrsmittel aus. Deshalb denken wir intensiv darüber nach, wie wir attraktivere nachhaltige Anreisen schaffen können. Weitere relevante Punkte sind, ob das ausgewählte Skigebiet über Ökostrom verfügt und welche Speisen man konsumiert. In beiden Varianten ist (noch) ein Pistengerät mit Verbrennungsmotor im Einsatz – dieser Punkt muss sich künftig sicher auch noch ändern.
Jeder Einzelne kann also mit ein paar einfachen Schritten seinen Skitag wesentlich nachhaltiger gestalten.

Hätte Deiner Meinung nach jedes Skigebiet / jeder Player im Tourismus die Möglichkeiten dazu, nachhaltige Maßnahmen zu setzen?
Ja, Möglichkeiten gäbe es genug, es muss zuerst jedoch das richtige Bewusstsein vorhanden sein, warum man es macht. Zu sagen: ich als kleines Unternehmen kann ohnehin nichts ändern, stimmt nicht. Vor allem dient unser Handeln ja auch als Anstoß oder Information für die Gäste. Das sehe ich durchaus als Aufgabe für uns Touristiker. Hier sind wir gerne zur Zusammenarbeit bzw. Austausch mit Kollegen bereit!

Skifahren am Golm ist nicht nur familienfreundlich, sondern lässt sich auch nachhaltig gestalten. © Stephan Kohner

Skifahren am Golm ist nicht nur familienfreundlich, sondern lässt sich auch nachhaltig gestalten. © Stephan Kohner

Wird das Publikum, vor allem die jüngeren Gäste, künftig mehr auf eine nachhaltige Performance der Bergbahnen/Destination bei der Urlaubsentscheidung achten?
Auf jeden  Fall, aber nicht nur bei Bergbahnen. Man sieht es bei der Bewegung „Fridays for Future“, dass dies für Junge ein sehr großes Thema ist. Wir bemerken speziell beim Essen eine große Veränderung. Von den Jungen werden immer öfter vegane oder vegetarische Speisen verlangt. Außerdem erreichen uns z. B. viele Bachelor- oder Masterarbeit-Anfragen von Studenten, die genau in diesem Bereich ihre Abschlußarbeit schreiben wollen. Diese Leute bilden dann in Zukunft unsere Familien, unsere Gesellschaft wälzt sich also in absehbarer Zeit um. Das Nachhaltige wird das Normale werden. Es ist, denke ich, jetzt ganz wichtig, das Speisenangebot „zu reformieren“. Hier hinken Skigebiete oft gegenüber urbanen Räumen noch nach. Bei der Gesamtzufriedenheit mit dem Skitag spielt das eine nicht zu unterschätzende Rolle, hier kann man noch Akzente setzen. Unsere Seilbahnen befinden sich hingegen bereits auf einem Spitzenniveau, da ist der Spielraum zur Steigerung der Attraktivität schon relativ gering.

Zum Schluss noch ein anderes Thema: Wie ist bei Euch die letzte Wintersaison gelaufen? Wird wieder investiert?
Wir landen bei einem Minus zwischen 20 und 25 %. Dieser Wert zieht sich aber in ganz Vorarlberg durch. Es wird heuer kleinere Investitionen geben: wir erneuern einen über 50 Jahre alten Seillift durch einen Tellerlift. Es wird nämlich im Talstationsbereich unseres Familienskigebietes ein Kinderbereich entstehen, u. a. wird hier auch ein Förderband platziert werden. Außerdem wurde im Herbst 2021 die Golmerbahn nach 25 Jahren mit neuen Fahrbetriebsmitteln des Typs „level walk in“ ausgestattet. 10 der insgesamt 110 neuen Gondeln wurden im speziellen Design mit Golmi gestaltet. Zudem werden in allen Stationen die Zu- und Abgänge zur Bahn barrierefrei ausgeführt.
mak

Frau Grass, wir danken für das Gespräch!

Ausgabe 3/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum

ÖKOLOGIE

  • Meinung: Matthias Imdorf, Erlebnisplan AG:              „Naturkreisläufe in Umlaufbahnen – ein Perspektivenwechsel“
  • Moonbike: Nachhaltige Mobilität auf und abseits der Skipisten
  • Stoosbahnen AG: E-Mobilität für Traxter
  • Erhaltung der Pasterze durch Beschneiung?
  • Begrünung von Extremflächen

TRENDS

  • TFA-Nachbericht aus Oberstdorf/Kleinwalsertal
  • Mountain Bike Movement: 40 km flowige, minimal invasiv gebaute Singletrails im Burgenland
  • Bike Services auf dem Vormarsch
  • WASSPA-Spielgeräte: Kleine Bauarbeiter auf dem Berg
  • News aus Österreichs größter Bikeregion

NEUE BAHNEN

  • Doppelmayr: Mit der Seilbahn zur Uni
  • Leitner: Mit der Seilbahn zur Heimat des Dalai Lama
  • Leitner / Neue Rosskopf GmbH: Moderne Bahn auf den Sterzinger Hausberg
  • Inauen-Schätti: Schräge Typen voll im Trend
  • Melzer & Hopfner: Modernisierung des Skigebietes Altastenberg
  • Skadii: Im Flow mit neuen Modulen
  • Leitner auf der Mountain Planet: Optimistisch in die Zukunft
  • Resort Management Softwareclair
  • Doppelmayr auf der Mountain Planet: Exponate und Interaktion

MARKETING & MANAGEMENT

  • 166. MM-Interview: Judith Grass, CEO Golm Silvretta Lünersee Tourismus: „Nachhaltige Bewusstseinsbildung              für einen ökologischen Skitag“
  • Kampagne Schladming-Dachstein: „Die Schwere los“
  • Sommerauftakt Österreich Werbung
  • Tourismus digital denken
  • WIFO: Ukraine-Krieg dämpft Tourismuserwartungen

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • Prinoth: Nachhaltig perfekte Pisten und angenehmeres Arbeiten
  • Kässbohrer: Mehr als ein Facelift des PistenBully 100
  • Mit SNOWsat Maintain alles im Blick

MESSE

  • SnowExpo 2022 in Melchsee-Frutt – Der etwas andere Branchentreff
  • Schnee- & Bergtourismusreport 2022
  • Kundenfreundliche Zukunft: E- und M-Commerce von SKIDATA 
  • Aufbruchsstimmung in Grenoble: Nachbericht Mountain Planet

BESCHNEIUNG

  • Demaclenko: Innovation starts here
  • TechnoAlpin: Neue Propellermaschine TR 9 mit Rubineinsätzen

FIRMEN NEWS

  • TÜV Süd: Höchste Kompetenz für Seilbahnsicherheit
  • Erfolgreiche Wintersaison am Pizol

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Ausgabe 2/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum
  • Meinung: Martin Ganzer, Regionaldirektor Europa MND: „Ein Partner, viele Lösungen“

ÖKOLOGIE

  • BokuWien: Ohne Klimaschutz nur mehr 50 % schneesichere Skigebiete
  • Nachhaltigkeitsstrategie der Area 47
  • Oberösterreichs Seilbahnen setzen auf Nachhaltigkeit
  • Wie kann Mobilität klimafreundlicher werden?
  • Schneeprophet: Technische Beschneiung möglichst ressourcenschonend
  • Clean Energy For Tourism: Energie effizient nutzen
  • Nachhaltiges PistenManagement mit ARENA

TRENDS

  • Mit dem Traktor über die Fun Mountain Trails
  • VIScope: Jede Aussicht erzählt spannende Geschichten
  • Sunkid’s neuer Zauberteppich
  • Kristallturm®: Handwerkskunst trifft Natur

SKISERVICE & RENT

  • Marcel Hirscher wird Partner von Wintersteiger
  • MONTANA: Modernste Technologien für den Ski- & Boardservice

NEUE BAHNEN

  • DOPPELMAYR-GARAVENTA: Erfolgreich in China
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Neue Ära mit Flying Mozart
  • LEITNER/ Bergbahnen Filzmoos : Neue 6 SBK „sixpack“
  • enrope Gmbh/ Skilift Péra SA: Maßgeschneiderte Lösung
  • Bartholet: Starke Präsenz in Frankreich
  • LEITNER: Maximale Flexibilität für alle Bike-Abenteurer

MARKETING & MANAGEMENT

  • Grächen setzt auf Fotofallen mit Photoprint-Modul
  • 165. MM-Interview: Mathias Christian Moosleitner, GF Bergbahnen Filzmoos: „Unser Angebot soll up-to-date sein“
  • Feratel: Märchenhaftes Panorama
  • Vorschau Mountain Planet Grenoble
  • Chinas Freeski Hochburg mit neuem Axess Setup

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • Der neue PistenBully 400 begeistert überall
  • SNOWsat Maintain: Datenbasiert arbeiten und auswerten
  • Mit PRINOTH werden Pisten perfekt – und nachhaltig
  • Pro Academy 365 rund um die Uhr verfügbar
  • Motorex: Mit Topqualität auf der sicheren Seite
  • Pistentech: Gebrauchte Pistenfahrzeuge zum fairen Preis
  • Müller Fahrzeugbau GmbH: LINTRAC 100 Loipenspurgerät

BESCHNEIUNG

  • Demaclenko ist Vertriebspartner von KTI
  • Die neuen Propellermaschinen von TechnoAlpin
  • Klenkhart & Partner planen für Berglifte Lermoos
  • Tiroler Zugspitze: Vollautomatische Beschneiung im Kleinformat
  • Supersnow: Neuer Vertriebspartner in der Schweiz

FIRMEN NEWS

  • SISAG & REMEC auf Melchsee-Frutt
  • Interalpin Vorschau 2023

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Ausgabe 1/2022

Ausgabe 1/2022

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum

ÖKOLOGIE

  • Meinung: Mag. Jürgen Roth, Vorstandsvorsitzender eFuel Alliance Österreich: „eFuels sind ein wesentlicher Teil der Lösung“
  • Markus Tatzer, GF MOON POWER: Wie alltagstauglich ist E-Mobilität?
  • Ökologischer Fußabdruck einer Seilbahn ermöglicht sinnvolle Vergleiche
  • LEITNER / Kitzski: Nachhaltige Nutzung der Sitzheizung
  • Denkstatt: Wie kann ein nachhaltiger Seilbahnbetrieb 2030 aussehen?

SKISERVICE & RENT

  • MONTANA Aufbewahrungssysteme & Skidepots: Robust, Elegant und Einzigartig

PistenGASTRONOMIE

  • Projekte von Metallidee

TRENDS

  • Neue Studie zum Pistentourengehen
  • Präsentation „Best Summer Skiresort 2021“
  • Sunkid: Snow Fun Park –Spaß für Groß und Klein

NEUE BAHNEN

  • DOPPELMAYR-GARAVENTA/Silvretta Montafon: Österreich-Premiere für AURO
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Züricher Polybahn runderneuert
  • LEITNER: Günter Tschinkel, Head of Electrical Engineering LEITNER: Schnell und flexibel durch Inhouse-Entwicklung

MARKETING & MANAGEMENT

  • Nachbericht Symposium TMC-Enluf 2021 in Bad Ragaz
  • Skiresort: Kostenfreie App für iPhone und Android
  • 164. MM-Interview: Peter Marko, CEO Silvretta Montafon: „Neue Seilbahn-Ära trotz Pandemie eingeläutet“
  • AXESS: High-Tech Upgrade in Russlands Skijuwel
  • Vorschau Mountain Planet Grenoble

TECHNIK & WIRTSCHAFT
Sicherheit & Lawinenschutz

  • MND Safety: GAZEX-Zündrohre sind gefragt
  • IMMOOS Bergungs- und Sicherheitssysteme: Erfolgsgeschichte   wird fortgeschrieben
  • Wyssen Avalanche: Neue Projekte bringen weltweit Modernisierung beim Lawinenschutz

PISTENMANAGEMENT & BESCHNEIUNG

  • DEMACLENKO ist offizieller Partner des ÖSV
  • TechnoAlpin:  ATASSpro überzeugt durch höchste Benutzerfreundlichkeit
  • RUN RED: Das ist der neue PistenBully 400
  • Dr. Ing. Andreas Muigg, Head of Product Management bei PRINOTH Snowgroomer: „Positive Rückmeldungen motivieren uns“
  • Klenkhart: Schlagkraft der Beschneiung am Wildkogel erhöht

FIRMEN NEWS

  • Von Rotz und Wiedemar AG: Breites Seilbahn-Portfolio

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Mag. Klaus Hofstätter, GF Hauser Kaibling Seilbahn- & Liftges.m.b.H. & Co KG. ©Hauser Kaibling

Klaus Hofstätter, GF Hauser Kaibling Seilbahn- & Liftges.m.b.H. & Co KG – „Wir werden alles tun, was möglich ist“

Die Wintersaison 2021/22 verspricht wieder eine besondere Herausforderung zu werden. Der MOUNTAIN MANAGER hat Mag. Klaus Hofstätter nach seinen Ambitionen und Zielen für die Seilbahngesellschaft befragt.

Sie sind seit 2019 GF der Hauser Kaibling Seilbahn- & Liftges.m.b.H. & CFo KG. Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?

Bevor ich die Geschäftsführung der Hauser Kaibling Bergbahnen übernommen habe, war ich Mountain Manager bei der Koralpenschilifte GmbH und 8 Jahre Vorstand der Lienzer Bergbahnen AG. Es war für mich zu dieser Zeit wichtig, mich wieder einer neuen Herausforderung zu stellen. Gereizt haben mich die Aufgaben hier und das Entwicklungspotenzial, das ich für das Bergbahnunternehmen selbst und für die Region Schladming-Dachstein insgesamt gesehen habe.

Welchen Stellenwert hat das Unternehmen in der Region, wo sehen Sie im Moment die größten Herausforderungen?

Ein Seilbahnunternehmen hat in einer touristisch geprägten Umgebung einen sehr hohen Stellenwert. Es ist der Motor der Region und hat natürlich auch große Bedeutung als Arbeitgeber. Man darf nicht vergessen, dass der Wertschöpfungsfaktor eines Seilbahnunternehmens bei 6 liegt. Das heißt, dass etwa aus 1.000 Euro an Löhnen, die Seilbahnen zahlen, an die 6.000 Euro an weiteren Löhnen in der jeweiligen Region, also etwa bei Beherbergungsbetrieben, Freizeitanlagen etc. lukriert werden. Seilbahnunternehmen stehen für Innovationen und sind gemeinsam mit den Tourismusverbänden und den Gemeinden ein wesentlicher Faktor, wenn es um die touristische Entwicklung einer Region geht. Diese Aufgaben vor den aktuellen Problemen anzugehen und Akzente zu setzen, ist natürlich eine Herausforderung.

Winter am Hauser Kaibling. ©Josh Absenger

Winter am Hauser Kaibling. ©Josh Absenger

Immer wieder tauchen Spekulationen über eine Megafusion Hauser Kaibling/Planai-Hochwurzen auf, zuletzt durch die Ergebnisse einer Strategieprüfung durch den Landesrechnungshof. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Die Idee einer Megafusion war in den letzten Jahren immer wieder einmal Thema. Dafür lassen sich Pros und Contras anführen, die genau zu evaluieren sind. Grundsätzlich ist eine Fusion von den Eigentümern zu entscheiden. Da es bei den Hauser Kaibling Bergbahnen mehrere Eigentümer gibt, ist das von der gesellschaftsrechtlichen Seite gesehen sicher eine Herausforderung. In den letzten beiden Jahren haben wir unsere Zusammenarbeit in den Bereichen Marketing, Einkauf sowie Kommunikation intensiviert. Durch die 4-Berge Skischaukel sind wir eng miteinander verbunden, der Gast profitiert also bereits von einer guten Zusammenarbeit.

„Diese Wintersaison wird sicher wieder Herausforderung“

Welche Erwartungen haben Sie an die anstehende Wintersaison?

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir die Erwartungen an Zutritten und Umsatz stark zurückgeschraubt. Da waren wir im Vorfeld sicher optimistischer. Diese Wintersaison wird sicher wieder eine Herausforderung, der wir uns aber mit Engagement stellen wollen. Wir haben ein gutes Team, eine gute Mannschaft – da werden wir alles tun, was möglich ist.

Mit dem Wollis Kids Park haben sie ein neues Angebot für den Winter 2021/22. Worum handelt es sich da?

Beim Wollis Kids Park handelt es sich um ein Anfängergelände, das sich direkt neben der Talstation unserer 8er-Kabinenbahn befindet. Hier gibt es ein adäquates Areal für Anfänger und Wiedereinsteiger, dazu einen Tellerlift und 3 Förderbänder. Zwei dieser Förderbänder sind rund 15 m lang, eines 90 m. Der ursprüngliche Arbeitstitel für dieses Projekt war „meet the snow“. Die Idee dahinter war, einfach allen die Möglichkeit zu geben, sich im Schnee zu bewegen, im Schnee aktiv zu sein – mit Ski oder Snowboard oder einfach mit dem Schlitten. Deshalb kann man die zwei 15 m langen Förderbänder auch gratis benutzen, für die beiden anderen gibt es sehr günstige Tarife. Mit dem Begriff „Wollis Kids Park“ beziehen wir uns auf eine unserer Attraktionen im Sommer, das Almlammprojekt. Deshalb haben wir das Schaf quasi als Maskottchen in den Winter gebracht.

NEU ab der Wintersaison 21/22 ist der WOLLIS KIDS PARK. ©Hauser Kaibling

NEU ab der Wintersaison 21/22 ist der WOLLIS KIDS PARK. ©Hauser Kaibling

Die Hauser Kaibling Bergbahnen engagieren sich schon seit einigen Jahren dafür, junge Leute zum Skifahren zu bringen. Was wird gemacht?

Neben dem neuen Wollis Kids Park gibt es schon seit einigen Jahren „Haus fährt Ski“. Dieses Projekt wurde 2015 ins Leben gerufen und ist eine gemeinsame Sache der Gemeinde, der Seilbahnen, des Tourismusverbandes und des Skiclubs. Es geht darum, den Kindern und Jugendlichen Spaß am Wintersport zu vermitteln und junge Talente zu fördern. Wir wollen den jungen Leuten die Möglichkeit bieten, den Wintersport zu genießen und zu trainieren, und das wird auch sehr gut angenommen. Dazu gibt es in ganz Ski Amadé dann natürlich auch die Junior Weekend Discounts. Da fahren Kinder und Jugendliche an jedem Wochenende, also Samstag und Sonntag, zum ermäßigten Preis.

„Wir haben einen Investitionsplan für die nächsten 7 bis 8 Jahre Jahre entwickelt“

Es gibt auf der Homepage eine 360° Virtual Tour. Wie wird das angenommen, gibt es Rückmeldungen?

Unsere Marketingabteilung hat mir versichert, dass die Virtual Tour sehr gut angenommen wird. Jeder kann sich hier die Pisten der 4-Berge-Skischaukel ansehen und einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten und Verhältnissen vor Ort gewinnen. Gerade vor den Wochenenden haben wir gemerkt, dass sich die Zugriffe erhöhen und man sich ansieht, was man machen kann oder will.

Welche Investitionen stehen für die nächsten Jahre an?

Wir haben in den letzten Monaten einen internen Investitionsplan entwickelt, der die nächsten 7 bis 8 Jahre umfasst. Für dieses Jahr wurden neben Wollis Kids Park noch Parkplätze gebaut und Pisten verbessert. Insgesamt war das ein Investitionsvolumen von rund 1,5 Mio. Euro. Weiters umfasst die Planung den Ersatz unserer Zubringer 8er-Kabinenbahn durch eine 10er-Kabinenbahn, wobei der Zeitplan natürlich durch die Entwicklung der nächsten Monate beeinflusst wird. Zwei Jahre danach soll es wieder größere Investitionen in die Beschneiung geben. In das Sommerangebot erfolgen jährliche Investitionen, weil der Sommer noch einiges an Potenzial bietet. Und dann haben wir noch den Bau einer 8er-Sesselbahn ins Auge gefasst, weil wir den Besucherkapazitäten Rechnung tragen wollen. Da wurde schon in der Vergangenheit sehr gute Arbeit geleistet, sodass wir uns über sehr viele Gäste und Zutritte freuen dürfen.

Jeden Sommer werden am Hauser Kaibling rund 800 Schaft auf die Alm getrieben und sind dort eine Attraktion für Groß und Klein. ©Rene Perhab

Jeden Sommer werden am Hauser Kaibling rund 800 Schaft auf die Alm getrieben und sind dort eine Attraktion für Groß und Klein. ©Rene Perhab

Wie ist der Sommer 2021 für die Hauser Kaibling Bergbahnen verlaufen?

Der Sommer 2021 ist für uns sehr gut verlaufen. Wir hatten uns nicht gedacht, dass es hier nach 2020 eine Steigerung geben könnte. Deshalb waren wird auch sehr positiv überrascht, dass die Nachfrage tatsächlich so hoch war. Wir haben 2019 viel in das Angebot im Sommer investiert. So gibt es nun neben Wanderwegen, Spielplätzen und einem Streichelzoo eine Downhill Disc Golf-Bahn, einen E-Trial Park, einen Themenweg zur Geschichte des Hauser Kaiblings und Water Zorbing am Speicherteich Kaiblingalm. Gerade das Zorbing hat im Sommer für große Begeisterung gesorgt und wurde von den Gästen sehr gut angenommen. Der Sommer wird bei uns in den nächsten Jahren sicher noch einiges an neuen Angeboten bringen.

„Für den Sommer gibt es noch großes Entwicklungspotenzial“

Die Hauser Kaibling Bergbahnen wurden 2020 mit dem Gütesiegel der „Besten Österr. Sommer-Bergbahnen“ ausgezeichnet. Für welche Kategorie haben Sie Ihr Angebot abgestimmt, wie sieht es aus?

Unser Angebot, für das wir das Gütesiegel bekommen haben, wurde auf Familien abgestimmt. Familie, Natur und Genuss wird deshalb auch die Schiene sein, die wir weiter ausbauen wollen. Deshalb haben wir mit externen Partnern auch einen Masterplan erarbeitet, der dann sukzessive umgesetzt werden soll.

Auf Familien ist etwa das Angebot rund um unsere Bergschafe abgestimmt. Jeden Sommer werden an die 800 Schafe auf die Alm getrieben, die hier eine ökologische Pistenpflege betreiben, für mich ergibt das den „green mountain“. Es gibt ein attraktives Wochenprogramm mit Bauernmarkt, ein Fitnessprogramm, Wandertouren und natürlich kann man auch Biken. Neben den ausgewiesenen E-Bike-Strecken haben wir am Hauser Kaibling einen eigenen E-Trial Park, der für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren gedacht ist. Wir haben auch Pläne, dieses Angebot noch zu erweitern, der Fokus wird aber klar auf alles rund um die Familie gelegt.

Water Sorbing ist im Sommer 2021 von den Gästen sehr gut angenommen worden. ©Hauser Kaibling

Water Sorbing ist im Sommer 2021 von den Gästen sehr gut angenommen worden. ©Hauser Kaibling

Welchen Stellenwert hat der Sommer im Vergleich mit dem Winter, sehen Sie hier noch Entwicklungspotenzial?

Der Sommer ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, da gibt es sicher noch großes Entwicklungspotenzial. Hier wird sich die Klimaerwärmung positiv auswirken. Gäste, vor allem auch aus dem urbanen Bereich, wollen frische Luft und der Hitze entkommen. Da sind die Berge bestens geeignet. Wir haben etwa im Sommer rund 1,5 Mio. Nächtigungen in der Region zu verzeichnen, Tendenz steigend.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Bergbahnen nicht mehr nur für die Beförderung der Gäste Sorge tragen. Wir sind ein großer Freizeitbetrieb geworden, der ein entsprechendes Angebot hat. Dadurch können wir unseren Mitarbeitern auch Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, die nicht nur auf eine Saison begrenzt sind. Sicher reicht der Umsatz im Sommer nicht an jenen im Winter heran, dennoch wird der Sommer immer wichtiger.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Die große Herausforderung wird es sein, mit dem Zahn der Zeit zu gehen. Der Mitbewerb ist aktiv, da müssen wir am Ball bleiben und in die Qualität investieren. Das bezieht sich nicht nur auf Anlagen, sondern auch auf die Dienstleistung für den Gast. Gleichzeitig müssen wir die gesamte Region in unser Wirtschaften miteinbeziehen, das „Kirchtumdenken“ ist überholt. Unsere 4-Berge-Skischaukel ist hier ein sehr gutes Beispiel. Mit diesem Berge übergreifenden Angebot können wir uns gut positionieren und international punkten.

lw

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

Kontakt
  • EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4, 65239 Hochheim
  • 0049-(0)6146-605-0
  • vertrieb@eubuco.de