Tourismus Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler ist erfreut über die Bestätigung, dass Österreichs Skigebiete besser gegen den Klimawandel gewappnet sind. © Österreich Werbung

Österreichische Skigebiete sind zukunftsfit

Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler: Studie bestätigt, dass Österreich im europäischen Vergleich besser gegen den Klimawandel gewappnet ist.

„Der Klimawandel stellt alle Skidestinationen europaweit vor Herausforderungen und erfordert nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungsansätze. Umso erfreulicher ist die wissenschaftliche Bestätigung, dass Österreich auf diesem Gebiet bereits Vorreiter ist und Skifahren auch in den kommenden Jahrzehnten weiter möglich sein wird“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler anlässlich der kürzlich veröffentlichten Studie zur Zukunft von Europas Skigebieten.

Die französisch-österreichische Studie kommt zu dem Schluss, dass sich viele Skigebiete in Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bereits für einen Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius gewappnet und bei 50-prozentiger technischer Beschneiung nur ca. drei Prozent der österreichischen Skigebiete ein hohes Risiko für Schneearmut hätten – bei vier Grad Celsius wären es 38 Prozent der österreichischen Skigebiete. Zudem spricht die Studie davon, dass die technische Beschneiung nur einen relativ geringen Teil zu den CO2-Emissionen beitrage.

In Österreich ist der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Tourismus von 2008 bis 2020 auf 55 Prozent gestiegen. Der Anteil des Wintertourismus beträgt nur 0,9 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs Österreichs (Gastronomie, Beherbergung, technische Beschneiung, Pistenpräparierung, Seilbahnen). Zusätzlich kommen bei der technischen Beschneiung schon heute knapp 90 Prozent des Energieaufwandes aus erneuerbaren Energiequellen. Speicherbecken sorgen zudem dafür, dass Schmelzwasser des eigenen Skigebiets zurückgeführt werden kann. Auch die Seilbahnen konnten durch technische Neuerungen in den letzten zehn Jahren 20 Prozent an Energie zusätzlich einsparen.

„Wichtig ist, dass sich alle touristischen Anbieter ihrer Verantwortung bewusst sind und das gleiche Ziel verfolgen: die nachhaltige und umweltschonende Nutzung des alpinen Raums. Österreichs Tourismus hat hier bereits viele wichtige Schritte gesetzt und arbeitet kontinuierlich daran, noch nachhaltiger zu werden“, so Kraus-Winkler.

Ein Vorzeigeprojekt in Salzburg ist beispielsweise der Elektro-Loigom-Shuttle, der durch das On-Demand-Angebot das bestehende Liniennetz in Leogang bedarfsorientiert ergänzt. © Loigom Shuttle

Von der Haustür bis zum Gipfel klimaneutral unterwegs

8 von 10 der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sind problemlos öffentlich zu erreichen, 70 Prozent mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden.

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen zeichnen sich seit mehr als 20 Jahren durch ihre Vorreiterrolle im heimischen Sommer-Berg-Tourismus aus. Sie sehen es als ihre Verantwortung, nachhaltige Natur-Bergerlebnisse zu schaffen und ihre Gäste bestmöglich über Nachhaltigkeit am Weg zum und am Berg zu informieren. Das kommt bei den Gästen der Sommer-Bergbahnen gut an: In dieser Saison konnten bisher bei den Bergbahnen teilweise Steigerungen der Besucher:innenzahlen von bis zu 15 Prozent erzielt werden.

Klimafreundlich auf den Gipfel

Der weltweite Tourismus verursacht acht bis zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. In Bezug auf die Klimaentwicklungen muss die Umweltbilanz des Reisens verbessert werden. Dabei spielen nicht nur die Wahl der Destination, sondern auch die Wahl des Verkehrsmittel für die Anreise sowie das Urlaubsverhalten eine wichtige Rolle. Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sind sich dieser Entwicklungen bewusst und setzen aktiv nachhaltige Maßnahmen. Durch regelmäßigen Austausch und Kooperationen wird die Attraktivität für die Gäste gesteigert, beispielsweise im Bereich der Mobilität über gemeinsame regionale Gästekarten inklusive kostenloser Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Auch Carsharing-Angebote, Elektromobilität und Kombi-Tickets sind bei den Sommer-Bergbahnen seit Jahren Standard.

„Nachhaltigkeit ist für uns grundsätzlich nichts Neues. Bereits seit unserer Gründung setzt die Qualitätsinitiative des Fachverbands der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich auf abwechslungsreiche Bergerlebnisse, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Natur, der Region und den Gästen stehen. Auch im Zertifizierungsprozess sind Nachhaltigkeitskriterien inkludiert“, so Kornel Grundner, Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. „In den vergangenen Jahren wird der Wunsch von unseren Gästen, Mitarbeiter:innen oder Partner:innen immer stärker spürbar, dass wir diese Nachhaltigkeit noch stärker sichtbar machen und vor den Vorhang holen. Mit den zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen ermöglichen wir ihnen klimaschonend unvergessliche Naturerlebnisse in der einzigartigen österreichischen Bergwelt. Den Weg vom Tal hinauf zum Gipfel ermöglichen wir ebenfalls klimafreundlich. Selbst die sogenannte letzte Meile stellt keinen Stolperstein dar.“

Die jüngste Blitzumfrage unter den 77 Mitgliederbetrieben zeigt, dass über 80 Prozent der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen problemlos in 5 bis 10 Minuten zu Fuß von einer Station des öffentlichen Verkehrs erreichbar sind.

Kooperationen mit ÖPNV

In Österreich sind viele Reisedestinationen mit der Bahn oder Bussen erreichbar. Grund dafür sind überwiegend Kooperationen mit dem öffentlichen Fern-, Nah- und Regionalverkehr. Bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen setzen 56,8 % konkrete Maßnahmen im Bereich klimaneutraler Mobilität. Kooperationen mit dem ÖPNV wurden bei 46,3 % der befragten Mitglieder eingegangen, wie die Blitzumfrage zeigt. Weitere Projekte zur Zusammenarbeit sind in Planung. 

Ein Vorzeigeprojekt in Salzburg ist beispielsweise der Elektro-Loigom-Shuttle, der durch das On-Demand-Angebot das bestehende Liniennetz in Leogang bedarfsorientiert ergänzt. Weitere attraktive Angebote gibt es in Kooperation mit ÖBB Railtours, wo zahlreiche Bergbahn-Sommerangebote inkludiert sind.

„Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen versuchen von Saison zu Saison ihre Angebote klimafreundlicher zu gestalten. Der Weg zu unseren Bergen wird auch miteinbezogen. Wir wollen, dass unsere Gäste von der Haustür bis zum Gipfel klimaneutral unterwegs sein können“, bestätigt Grundner. „In der kommenden Saison wollen wir daher weitere Kooperationen vorantreiben.“

Trotz schlechtem Wetter mehr Gäste 

Die neueste Blitzumfrage unter den Mitgliedern bestätigt: Die nachhaltige Strategie kommt an. Obwohl das Wetter im Juli durchwachsen war, hatten die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen bisher einen guten Sommer. Knapp 70 % der Bergbahnen beschreiben die Saison als zufriedenstellend, wenn nicht sogar als sehr zufriedenstellend. 78 % haben eine Steigerung der Besucher:innenzahlen von bis zu 15 %. Bei einer instabilen Wetterlage steht die Bergbahnnutzung hoch im Kurs. Falls ein Gewitter aufzieht, sind die Gäste mit den Bergbahnen schnell wieder im Tal. Das ist vor allem Familien, der häufigsten Gästegruppe, wichtig. Neben Eltern mit Kindern wurden die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen erneut viel von Biker:innen besucht. Die MTB-Angebote der Bergbahnen bleiben ein Besucher:innenmagnet. Bei einer guten Wetterlage erwarten die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen zum Ende der Saison ähnliche Ergebnisse wie im Vorjahr.  „Wir freuen uns auf einen goldenen Herbst, was ja bekannterweise die ideale Zeit für einen Wander- bzw. Aktivurlaub in den österreichischen Bergen ist“, so Grundner abschließend.

 

 

Medieninhalte aller Art, die sich an ein größeres Publikum richten, erreichen mittels Digital Signage ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit. Im Bild: Carolin Lang, Leitung Digitale Services und Michael Schütz, Leitung Gäste- und Vermieterservice, vom TVB Schladming-Dachstein. ©Tourismusverband Schladming-Dachstein

Schladming-Dachstein baut digitale Gästeinformation mit Infoscreens aus

In der steirischen Urlaubsregion sind seit kurzem mehrere “Digital Signage”-Stelen in Betrieb.
Die Destination Schladming-Dachstein treibt ihre Offensive im Bereich “Digitale Gästeinformation” weiter voran. Neben umfassenden und täglich aktualisierten Infos auf der Website, in Social-Media-Kanälen und über eine eigene App sind nun auch an mehreren Orten sogenannte “Digital Signage”-Stelen in Betrieb. Die mit touchfähigen Displays ausgestatteten Säulen werden als interaktive, benutzerorientierte Informations- und Werbequellen genutzt. Schladming-Dachstein gehört mit mehr als 3,8 Millionen Nächtigungen pro Jahr zu den fünf größten Tourismusdestinationen in Österreich.
Werbebotschaften, Wetterinformationen, Produktdetails – Medieninhalte aller Art, die sich an ein größeres Publikum richten, erreichen mittels Digital Signage ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit. Ein berührungsempfindlicher Bildschirm führt Gäste durch eine komprimierte Version der Website des Tourismusverbandes zielgenau zu den gewünschten Inhalten. Inaktive Zeiten werden genutzt, um über den Screen allgemeine Informationen und Werbung, wie beispielsweise Ankündigungen von Veranstaltungen, auszuspielen.

Digitale Interaktion wird gefördert
„Mit der Umsetzung dieses Projektes setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt in der digitalen Gästebetreuung“, erklärt Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein. “Derzeit sind bereits fünf digitale Outdoor-Informations-Stelen in Betrieb, zwei weitere sollen im Laufe dieses Sommers folgen. Darüber hinaus sind drei interaktive Bildschirme in Innenräumen installiert.”
Die Stelen bieten eine Vielzahl von Vorteilen: Sie sind öffentlich zugänglich und fördern die digitale Interaktion mit den Gästen. Sie dienen als Informationsquelle und Orientierungshilfe, als Werbefläche und sie sind in der Lage, wichtige Informationen wie Straßensperren oder Wetterwechsel in kürzester Zeit bereitzustellen. Sie bieten auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Gastronomiebetrieben, Wanderwegen und vielem mehr in der Umgebung.

Netz an digitalen Infoscreens soll ausgebaut werden
“Diese besondere digitale Informationstechnologie kommt vor allem in Outdoor-Bereichen, wo der persönliche Kontakt oft weniger bevorzugt wird, zum Einsatz”, so Schattleitner. “Und die neuen Servicestellen werden schon intensiv genutzt. Im letzten Quartal konnten wir fast 45.000 Interaktionen verzeichnen, Tendenz steigend. Im Zuge dieses Projekts wurden von uns auch mehrere mobile digitale Displays angeschafft, die flexibel mit einer Vielzahl von Informationen bestückt und bei Messen, Kongressen und anderen Veranstaltungen genutzt werden können.”
Die bereits aktiven Outdoor-Stelen sind in Gröbming, Öblarn, Irdning, Riesneralm und Planneralm installiert, im September stehen noch weitere Installationen in Pürgg sowie Haus im Ennstal an. Touchfähige Infoscreens sind zudem im Infobüro Schladming, am Infopoint Rohrmoos und im Infobüro Ramsau am Dachstein in Betrieb. Um den Gästen stets aktuelle und relevante Informationen bieten zu können, sind zusätzliche Outdoor-Stelen in der nächsten Ausbaustufe in Planung, unter anderem in Schladming, Ramsau am Dachstein, Aich und Pruggern, weitere Standorte werden laufend evaluiert.

Rendering der Bergstation der neuen 10 EUB Streubödenbahn in Fieberbrunn. © fieberbrunn.com

Die Streubödenbahn in Fieberbrunn kommt

Ein Projekt mit Innovation, Herz & Bürgerbeteiligung entsteht in Fieberbrunn: eine Doppelmayr D-Line mit 10-Sitzer Gondeln Omega V von CWA. Der Baubeginn wird im April 2024 sein, die Eröffnung im Dezember zur Saison 24/25.

Der ikonischen Gruppenbahn in Fieberbrunn schlägt die letzte Wintersaison. Ein schwebendes Markenzeichen, ein Best-Ager tritt ab. Im Sommer 2024 wird an der neuen Einseilumlaufbahn gebaut, die mit High Tech, nonstop to the top und Home of Lässig-Like Sommer wie Winter zum Lärchfilzkogel fahren wird. Für die Zwischenstopp-gewohnten Fieberbrunner:innen und ihren Gästen ist das ein Turnaround der anderen Art: Sitzenbleiben, Panoramaschauen, Aufwärtsgenießen in den ferrariroten 10-Sitzer-Gondeln und das mit mehr Speed und höherer Kapazität. Mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sind die neuen Stationen nunmehr ganz im Geist der Zukunft entwickelt. Apropos Zukunft: Weil es stückweit ein Lokal-Mega-Projekt ist, hängen die Bergbahnen Fieberbrunn auch ein Bürgerbeteiligungsmodell an die neue Sei(l)bahn – mit tollem Benefit für die Unterstützer:Innen.

goodbyehello – Bürgerbeteiligungspakete als Wir-Projekt
Hello! Fieberbrunn ruft zur Bürgerbeteiligung! Dabei geht es um die Einbindung von Einheimischen und Gästen in dieses einmalige Projekt. Das macht auch der Benefit klar: Unterstützer:Innen können sich nämlich mit drei unterschiedlichen Paketen beteiligen und erhalten aufgeteilt auf 5 Jahre jedes Jahr einen Gutschein mit 15% Rabatt on top.
Mit der neuen Bahn investieren die Bergbahnen Fieberbrunn nicht nur mächtig in die Zukunft, in ein attraktives Sommer- & Winterangebot und somit in die touristische Wettbewerbsfähigkeit des Ortes, sondern leisten auch ihren Beitrag als Teil des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, eines der modernsten Bergerlebnis- und Skiregionen der Welt.

TECHNISCHE INFOS ZUR NEUEN BAHN
• Beförderungskapazität: 2.500 p/h
• Länge: 3013 m
• Geschwindigkeit: 6 m/s
• Höhenunterschied: 806 m
• Fahrzeit: ca. 8,5 min
• Doppelmayr D-Line
• CWA Omega V Kabinen

Mehr Infos unter: www.fieberbrunn.com/goodbyehello

In St. Martin am Tennengebirge wurde die neue Rollbobbahn offiziell eröffnet. Im Bild Helmut Lindenthaler, Vertriebschef bei Mountain Innovations und Mastermind des Systems, am Start. ©mak

Rollbobbahn in St. Martin am Tennengebirge eröffnet

Im „Natur- und Genussdorf“ St. Martin am Tennengebirge wurde kürzlich die modernste Rollbobbahn Salzburgs offiziell eröffnet. Mit der von Mountain Innovations errichteten Anlage namens „Woody Bob“ reagiert die Martino Freizeit GmbH, eine 100 % Tochter der Gemeinde und des Tourismusverbandes, auf das zunehmend anspruchsvollere Gästeklientel sowie die Beschäftigungssituation der Mitarbeiter.

Erste Überlegungen zum Ausbau der touristischen Infrastruktur stellte die Martino Freizeit GmbH, die auch den Badesee und die 4 lokalen Schlepplifte betreibt, schon 2017/18 an. Von der Zweckmäßigkeit her gesehen wurde eine Ganzjahresrodelbahn favorisiert. Sie wäre am ehesten dazu geeignet, einerseits eine zusätzliche Attraktion für Gäste und Einheimische in der Region zu schaffen bzw. die Verweildauer der Touristen zu erhöhen und andererseits den Mitarbeitern einen Jahresjob zu garantieren. Die Projektidee wurde dem Land Salzburg präsentiert und LH Wilfried Haslauer versprach Unterstützung – falls eine positive Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgelegt werde. Tatsächlich konnte die damit beauftragte Kanzlei Prodinger & Partner aus Zell/See alle ökonomischen Bedenken ausräumen, so dass einer Realisierung um 1,9 Mio. € nichts mehr im Weg stand – außer die Corona-Krise. Dementsprechend zeitverzögert erfolgte die Montage der bodennah schienengeführten Rollbobbahn mit 16 Kurven im Herbst 2022. Noch zur Weihnachtszeit konnte mit dem Probebetrieb begonnen werden – eine gute Idee, wie sich in dieser schneearmen Zeit herausstellte. Denn die Buchungslage war gut, die örtlichen Bedingungen zum Skifahren jedoch nicht, also waren Alternativen gefragt.

Genau genommen ist der 868 m lange Woody Bob also bereits ein halbes Jahr im Einsatz und wird laut Bürgermeister Johannes Schlager, der zugleich gemeinsam mit TVB-Obmann Herbert Reschreiter als Geschäftsführer fungiert, vom Publikum erfreulich gut angenommen. Eine offizielle, feierliche Eröffnung samt Musikkapelle und Geistlichkeit wollte man jedoch in die „festtaugliche“ warme Jahreszeit verlegen. Die Landesregierung repräsentierte dabei LAbg. Mag. Hans Scharfetter. Er lobte in seinen Grußworten die vorbildliche Freizeit-Infrastruktur, wie sie in St. Martin dank der Zusammenarbeit von Gemeinde, Tourismusverband, Vereinen und  dem Land Salzburg entstanden ist.

Warum sich St. Martin für das Produkt von Mountain Innovations entschieden hat und welche Besonderheiten die für Sommer- und Winterbetrieb ausgelegte behindertentaugliche Anlage aufweist, lesen Sie im nächsten Mountain Manager MM 5.

Dr. Peter Wittner und Ausstellungsgestalter Andreas Zangl nach der Fertigstellung des Guestbook-Themenweges. © Edith Danzer

Fertigstellung des Guestbook-Themenweges in Thumersbach

Der 2018 eröffnete Guestbook Themenweg entlang der Thumersbacher Höhenpromenade in Zell/See umfasste bis dato sechs Stationen, nun kam eine weitere hinzu: Mit der Erweiterung wird der zentralen Bedeutung des Visionärs und ehemaligen Landeshauptmanns Franz Rehrl, weit über die Region hinaus, Rechnung getragen und der Guestbook Themenweg somit fertiggestellt.

Der bei Einheimischen und Gästen beliebte Weg umfasst sieben Stationen und thematisiert namhafte Persönlichkeiten, die ihre Spuren im Zeller Ortsteil Thumersbach hinterlassen haben. So etwa Stefan Zweig, D.H. Lawrence, Paul Wittgenstein, Alfred Kubin, Ritter Julius von Hochenegg und die Trapp Familie.

Die neue Station: Dr. Franz Rehrl

1928 ließ sich Dr. Franz Rehrl mit seiner Familie in Thumersbach nieder. Dr. Rehrl hat sich wie kein zweiter eine Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen für Zell am See und der Region verdient. Er erwarb sich große Verdienste um die Errichtung der Schmittenhöhebahn, der Großglockner Hochalpenstraße und er gilt auch als Initiator der Nutzung der Wasserkraft beim Fuscher Bärenwerk und der Tauernkraftwerke. In den 16 Jahren seiner Tätigkeit als Landeshauptmann (1922–1938) verwirklichte Rehrl große Projekte, die der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes einen enormen Aufschwung brachten. Es gelang ihm in einer politisch äußerst schwierigen Zeit Arbeitsplätze zu schaffen, indem er auf technisch-innovative Entwicklungen setzte. Bei der neuen Station wird die gestalterische Linie des bestehenden Weges entsprechend fortgesetzt. Es rückt eine landschaftliche Intervention Franz Rehrl ins Zentrum der Betrachtung – in seinem Fall ein stilisiertes Auge, in dessen Pupille sich eine ehemalige Sicht auf Zell am See widerspiegelt. Dieses Auge ist eingebettet in den Wurzeln eines in Sichtbeton ausgeführten Baumes, der solcherart einerseits die bis heute positiven Auswirkungen von Franz Rehrls Tätigkeit interpretiert, andererseits, eingebettet in die Natur bzw. Waldlandschaft des Themenweges paradox interveniert.

Andreas Zangl, Ausstellungsdesigner, Künstler und Designer des Themenweges: „Der Grundgedanke des bereits bestehenden Themenweges war, und ist es, sich auf eine Spurensuche nach bedeutenden Persönlichkeiten zu begeben und diese stark in Kontext zu der (Natur)-Landschaft in Zell am See zu setzen. Historische Persönlichkeiten sollen dabei nicht „verherrlicht“ werden, sondern sich so in ein landschaftliches Gästebuch eintragen. Der Themenweg versteht sich als Ehrerbietung, die nicht Demut ausdrückt, sondern zu respektvollem Dialog mit der Natur einlädt.“

Die Gastgeber und der Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen, v.l.n.r: Hans-Jörg Kohler (Bergbahn AG Westendorf), Christian Wörister (Bergbahn AG Kitzbühel), Stefan Grafl (Bergbahn AG Westendorf), Kornel Grundner (Leoganger Bergbahnen GmbH), Anton Bonner (Bergbahn AG Kitzbühel), Andreas Brandtner Jr., Florian Brandtner, Andreas Brandtner (Steinplatte Aufschließungsgesm.b.H. & CoKG) | © Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen

Sommertagung der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen zog über 100 Teilnehmer nach Tirol

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen haben sich von 3. bis 5. Juli in der Region Kitzbühel, Westendorf und Waidring (Tirol) für die Strategietagung 2023 getroffen. Die Sommertagung ist seit Jahren ein Fixtermin für die Mitglieder der Qualitätsinitiative des Fachverbands der Seilbahnen. Sie tauschen sich über Zukunftsstrategien für den Bergsommer aus und erkunden die Sommer-Berg-Angebote der Gastgeberregion. Heuer im Fokus: die Neuerungen bei der Angebotsvielfalt und der betrieblichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Der Bergsommer liegt weiterhin im Trend. Das bestätigt die jüngste Blitzumfrage unter den 77 Mitgliedern der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. Die aktuelle Buchungslage verspricht 2023 eine ähnlich hohe Nachfrage wie im Vorjahr. „Es freut uns, immer mehr Menschen für den alpinen Bergsommer begeistern zu können“, sagt Kornel Grundner, Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. „Die Nachfrage zeigt, dass die Erlebnis- und Qualitätsgarantie, die das Gütesiegel verspricht, die richtige Strategie für eine langanhaltende Entwicklung des Bergsommertourismus in Österreich ist.“

Grund für die starke Nachfrage liegt in der Vielfalt an Bergerlebnissen, die die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen Sommergästen bieten. „Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Sommer-Berg-Angebote zielen wir darauf ab, neue Urlaubsgäste anzusprechen und Stammgäste immer wieder aufs Neue zu begeistern“, so Grundner. Die Blitzumfrage zeigt, dass die Urlaubsgäste Neuheiten sogar erwarten: Der Trend geht in Richtung Kurzurlaub. Die Gäste bleiben kürzer, kommen dafür häufiger in die Region. Dazu braucht es aber regelmäßig „Neues am Berg“.

Sport und Spaß für die gesamte Familie

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen bauen heuer vor allem Angebote für Familien und sportbegeisterte Urlaubsgäste aus. Die Gastgeberregion der diesjährigen Sommertagung zeigt, wie das aussehen kann: Kinder und Erwachsene können mithilfe von Augmented Reality-Technologie sehen, wie Dinosaurier durch den Triassic Park auf der Steinplatte wandern. Kitzbühel bietet seinen actionliebenden Gästen beispielsweise die Streif-Erlebniswanderung und Biketrails, die auch die Mitglieder während der Sommertagung erkundeten. Westendorf hat neben dem Familyangebot „Alpinolino“, seit diesem Sommer eine neue Berg-Erlebnis-Welt mit einem Panoramarundweg und unvergesslichen Natureindrücken anzubieten.

Nachhaltigkeit wird zum Must-have

Schwerpunkt bleibt auch die Weiterentwicklung von betrieblichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension. Aus der Blitzumfrage geht hervor, dass alle befragten Bergbahnen 2023 neue Schritte im Bereich der Nachhaltigkeit setzen. Diese reichen vom Ausbau im Bereich Mobilität, z.B. durch E-Bus-Shuttles und barrierefreien Fortbewegungsmöglichkeiten, über Energieeinsparungen durch professionelles -monitoring, dem Bau von Wasserkraftwerken bis hin zu neuen Lehrpfaden für Kinder.

„Wir nehmen unsere Aufgabe ernst, nachhaltige Bergerlebnisse zu schaffen, die im Einklang mit der Natur und der Region stehen“, ergänzt Grundner. „Das wird auch von Jahr zu Jahr stärker von unseren Gästen, Mitarbeiter:innen oder Partner:innen gewünscht und erwartet.“

Das bestätigt auch Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, während der Strategietagung. „Nachhaltigkeit spielt für unsere Gäste eine wesentliche Rolle bei der Urlaubsentscheidung. Österreichs Seilbahnen ermöglichen ihnen mit ihren vielfältigen Nachhaltigkeitsinitiativen klimaschonend einzigartige Naturerlebnisse und vielfältige Outdoor-Aktivitäten in der einzigartigen österreichischen Bergwelt. Sie leisten damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung: Sie übernehmen auch Verantwortung für unsere Umwelt und tragen damit dazu bei, dass wir Österreich gemeinsam zu einer der nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt machen.“, so Steharnig-Staudinger.

Sommertagung als Besuchermagnet

Nicht nur die Nachfrage nach neuen Bergerlebnissen und Nachhaltigkeitsmaßnahmen wächst, sondern auch die Nachfrage nach der Sommertagung. Über 100 Bergbahner:innen kamen nach Tirol, um sich vor Ort persönlich auszutauschen. Neben der Besichtigung der Bergerlebnisse der Region Kitzbühel, Westendorf und Waidring, fand der Tagungsteil mit Tätigkeitsberichten und Vorträgen statt. Unter den Gästen waren auch die Tourismusexpert:innen Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin Österreich Werbung und Hubert Siller, Leiter des Departments für Tourismus- & Freizeitwirtschaft am Management Center Innsbruck. Passend zum Thema Weiterentwicklung wurde bei der Sommertagung auch die neue Website www.sommer-bergbahnen.at vorgestellt, auf der sich Urlaubsgäste und Partner:innen über die Initiative, die Mitglieder und die Nachhaltigkeitsmaßnahmen informieren können.

„Die Sommertagung belegt Jahr für Jahr, welchen Stellenwert Kooperation bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen einnimmt. Obwohl der Austausch zwar das ganze Jahr über stattfindet, freut es uns sehr, dass so viele Kolleginnen und Kollegen persönlich nach Tirol gekommen sind. Das bekräftigt uns darin, genauso weiterzuarbeiten, um den Bergsommer von morgen zu prägen“, schließt Grundner ab.

Auf der Schladminger Reiteralm ermöglichen nach einem weiteren Ausbau im heurigen Frühjahr mittlerweile 17 Kilometer Trails sportlichen Bikespaß für Einsteiger, Familien und Enduro-Biker. © Monica Gasbichler

Bikeregion Schladming-Dachstein baut Trailangebot weiter aus

Egal ob Mountainbiker, E-Biker, Genuss-Biker oder sportliche Downhiller: Die österreichische Region Schladming-Dachstein hat sich längst als absolute Top-Destination für Bike-Urlauber und Trailfans etabliert. Das Angebot wurde in den letzten Jahren und auch heuer wieder massiv ausgebaut.

Auf der Schladminger Reiteralm ermöglichen nach einem weiteren Ausbau im heurigen Frühjahr mittlerweile 17 Kilometer Trails sportlichen Bikespaß für Einsteiger, Familien und Enduro-Biker. Das Highlight ist mit Sicherheit der heuer neu eröffnete Jump-Trail, welcher mit seinen perfekt an das Gelände angepassten Sprüngen und seinen vielfältigen weiteren Elementen punktet. Ebenfalls neu sind einige zusätzliche Endurostrecken sowie eine Erweiterung der blauen Abfahrten. Den Bike-Transport hinauf auf den Berg übernimmt die Seilbahn Preunegg Jet. Einsteiger sind bei den Reiteralm Junior Trails bei der Bergstation Preunegg Jet mit eigenem Verleih und Förderband genau richtig. Direkt neben der Talstation befindet sich das Bike-Center mit einer großen Auswahl an Bikes, Helmen und weiterem Zubehör.

Strecken für Familien, Hobbysportler, ambitionierte Fortgeschrittene und Profis auf der Planai

Auf der Planai verwandeln sich im Sommer die berühmten Weltcup-Skipisten zu Trails im Bikepark Schladming. Familien, Hobbysportler, ambitionierte Fortgeschrittene und auch Profis können hier aus 40 Kilometern Strecken aller Schwierigkeitsstufen wählen. Mit der Gondel geht’s zum Start der Trails – grandiose Aussicht durch die rundum verglaste Seilbahnkabine inklusive. Zusätzlich zu den Downhill-Trails für Pros und Strecken für Einsteiger gibt es seit vergangenem Jahr auch eine leichte Variante bis ins Tal. Die “Stadium Flowline”, die komplett neu errichtet wurde, führt über Wellen und Steilkurven bis ins Planai Zielstadion.

27 Touren für Mountain- und E-Bikes, viele Bike & Hike Touren für alle Liebhaber des Radelns und Wanderns, sowie 14 Bikehotels locken im Sommer zahlreiche Radler ins obere Ennstal. Die Unterkünfte in der Region passen sich verstärkt der großen Nachfrage an: Viele von ihnen bieten spezielle Services, vom abgeschlossenen Fahrradraum über Reparaturwerkzeug, Wäsche- und Trockenservice für Bekleidung bis hin zum Abholservice bei Pannen und eigene Tour Guides.

Übrigens: Neu in diesem Sommer wird zwischen Weißenbach bei Haus und Aich ein weiterer Trailpark eröffnet – der erste dieser ganz speziellen Art im deutschsprachigen Raum. Durch die besonders umweltschonende Errichtung der Trails und die schmalen Radwege ergeben sich abwechslungsreiche Streckenverläufe, die sich spektakulär durch die Bäume schlängeln. Alle Infos zum umfangreichen Bike-Angebot auf www.schladming-dachstein.at/bike.

 

Feierten die Eröffnung des neuen Naturparkhauses (v.l.): Hermann Erler (Geschäftsführer TVB Tux-Finkenberg), Willi Seifert (Geschäftsführer Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen), Andreas Lackner (Geschäftsführer TVB Mayrhofen), Andreas Hundsbichler (Obmann TVB Mayrhofen), Heinz Ebenbichler (Obmann Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen & Bürgermeister von Brandberg), Markus Tipotsch (Obmann TVB Tux-Finkenberg), Wilhelm Pfister (1. Obmann Stellvertreter TVB Mayrhofen), Ronald Felder (Geschäftsführer Zillertal Tourismus GmbH). © Flo Smith

Neues vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen hat im Juni viele gute Gründe zum Feiern. Den Anfang machte die Eröffnung des neuen Naturparkhauses Zillertaler Alpen am 17. Juni. Dieses ist ein multifunktionaler Ort der Begegnung für alle Berg- und Naturliebenden sowie Ausgangspunkt für viele Wander- und Bergtouren. Mit erweitertem Ausstellungsraum, Alpen-Bibliothek und gastronomischem Angebot wird es nach dem Umbau wiedereröffnet. Ein besonderes Highlight ist zweifellos die frisch eröffnete Geologie- und Mineralienausstellung „Verborgene Schätze“. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen auf einer Fläche von über 500 m² und enthüllt die einzigartige geologische Geschichte der Zillertaler Alpen.

„Im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wird die sehr gute Zusammenarbeit von Naturschutz und Tourismus sichtbar. Unsere Gäste haben die Möglichkeit, unvergessliche Momente in den atemberaubenden Bergen des Zillertals zu erleben, während auch ein wichtiger Bildungsauftrag erfüllt wird“, freut sich Ronald Felder, Geschäftsführer Zillertal Tourismus GmbH am Tag der Eröffnung und gratuliert zum Abschluss der Umbauarbeiten.

Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgs-Naturparks, erklärt die Besonderheiten des Umbaus: „Es war uns wichtig, die stimmige Architektur des vorhandenen Gebäudes beizubehalten. Durch den Umbau haben wir nun rund 750 Quadratmeter Nutzfläche und zusätzlich einen schönen Außenbereich. Die neuen Räumlichkeiten stellen eine wertvolle Aufwertung des bisherigen Service- und Erlebnisangebotes für alle Gäste im Naturpark dar.“

Doch das ist nicht alles – das Sommerprogramm 2023 „Naturpark.erleben – Hochgebirge zum Anfassen“ wird ebenfalls zeitgleich präsentiert und bietet zahlreiche spannende Aktivitäten für Besucherinnen und Besucher. Über 200 geführte Wanderungen mit ausgebildeten NaturparkführerInnen zu zahlreichen Themen sind im Angebot enthalten und richten sich sowohl an Gäste als auch an Einheimische, die den Naturpark aus neuen Blickwinkeln kennenlernen möchten.  Diese Wanderungen decken mehr als 30 verschiedene Themen ab, von Kräuterwanderungen im Tuxertal über Ausflüge zur Hochgebirgskapelle, Sonnenaufgangstouren oder Wanderungen mit Peter Habeler auf die Ahornspitze – es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

All diese Naturpark Erlebnisse sind auch in der myZillertal-App – dem virtuellen Marktplatz des Zillertals – zu finden und direkt zu buchen.

Bad Kleinkirchheim / Brunnach: Unterwegs mit Biosphärenpark-Ranger Markus Böheim auf dem neu installierten Speicklehrpfad bis zur "Speickblume" von Künstler Egon Gruber. © Arno Gruber/MBN

Feierliche Eröffnung der barrierefreien Bergpromenade Brunnach

In Bad Kleinkirchheim wurden 360.000 Euro in die Gestaltung eines barrierefreien Bergerlebnisses investiert: die Bergpromenade Brunnach. Damit will man ein Naturerlebnis für ALLE ermöglichen.

Um die sanfte Almwenelt der Nockberge allen uneingeschränkt zugänglich zu machen, hat der Tourismusverband Bad Kleinkirchheim in Kooperation mit dem Österreichischen Bundesverband für Menschen mit Behinderung (ÖZIV) das Projekt „barrierefreie Bergerlebnis Brunnach“ umgesetzt. Entstanden sind zwei barrierefreie Wanderwege mit einer Gesamtlänge von rund zwei Kilometern, die einerseits ein Gefühl von Gipfelglück und Freiheit vermitteln, andererseits den Speicherteich auf der Brunnach in Szene setzen. Aufgewertet wird die “Bergpromenade Brunnach” durch einen Speicklehrpfad, der den Gästen die Besonderheit dieser Heilpflanze näherbringt. Der Bad Kleinkirchheimer Künstler Egon Gruber hat für die Bergpromenade eine rund 3 Meter hohe Speickblume aus Cortenstahl und Keramik angefertigt. Bürgermeister Matthias Krenn: “Mit der barrierefreien Höhenweganlage wurde eine wichtige, naturnahe Infrastruktureinrichtung geschaffen, die bewegungseingeschränkten Menschen bzw. Familien mit Kinderwägen ein tolles Berg(gipfel)erlebnis bietet. Die einzigartige Speickskulptur am Gipfel des Stonachnocks ist zudem ein attraktiver Fotopunkt.” Den Eintritt in die geschützte Kernzone des UNESCO Biosphärenparks Kärntner Nockberge symbolisiert nun ein Portal.

“In Zusammenarbeit mit den Biosphärenpark-Rangern können wir nun ein Almerlebnis für ALLE anbieten. Wir danken allen Partnern, die zum Gelingen des Projekts in Abstimmung mit den sehr kooperativen Grundstückseigentümern beigetragen haben. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Positionierung von Bad Kleinkirchheim zum Thema Barrierefreiheit”, sagte Tourismusverbands-Obmann Jakob Forstnig bei der feierlichen Eröffnung. Über die gelungene Projektumsetzung freuten sich unter anderen auch Martin Eggarter von der Firma Captura Planungs- und Bau GmbH und Jürgen Petutschnig vom eb&p Umweltbüro GmbH.

Barrierefreie Projekte in der Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge

Unter dem Motto “Natur erleben für ALLE” wurden in der Region bereits zwei weitere Vorzeigeprojekte umgesetzt. Der Naturbegegnungspark Silva Magica in der Grundalm entlang der Nockalmstraße ist seit Juni 2022 ÖZIV-zertifiziert. In Döbriach am Millstätter See gibt es eine barrierefreie Seepromenade – und mittels eines Schwimmrollstuhls im Fischerpark ist selbst dem Badespaß keine Grenze mehr gesetzt. Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge: “Das Thema Barrierefreiheit wird in der touristischen Bewerbung immer mehr an Bedeutung gewinnen, was sich auch darin zeigt, dass sich immer mehr Betriebe für die Erlangung des ÖZIV-Zertifikats – ein Zertifikat für barrierefreie Betriebe – interessieren.”

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

Kontakt
  • EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4, 65239 Hochheim
  • 0049-(0)6146-605-0
  • vertrieb@eubuco.de