Die neue Weißseejochbahn. Foto: Kaunertaler Gletscherbahnen

Neue Weißseejochbahn am Kaunertaler Gletscher in Betrieb

Nach rund sechsmonatiger Bauzeit geht die neue Weißseejochbahn am Kaunertaler Gletscher am 17. Dezember 2021 im Rahmen eines Gratisskitags in Betrieb. Die neue Bahn führt von der Mittelstation der Ochsenalmbahn (2.494 m) auf das Weißseejoch (3.044 m). Somit gibt es am Kaunertaler Gletscher nunmehr drei Bahnen, die die Gäste barrierefrei auf über 3.000 Meter Seehöhe bringen. Als absolute Weltneuheit kommt bei der Weißseejochbahn ein besonders Platz sparendes, eigens entwickeltes Garagierungssystem zum Einsatz.    

 Am Freitag, dem 17. Dezember 2021 nimmt die neue Weißseejochbahn am Kaunertaler Gletscher im Rahmen eines Gratisskitages ihren Betrieb auf. Die Bahn führt von der Mittelstation der Ochsenalmbahn (2.494 m) auf das Weißseejoch (3.044 m) direkt an die Österreichisch-Italienische Staatsgrenze. Über eine neue Piste gelangen die Gäste des Kaunertaler Gletschers wieder zurück zur Mittelstation der Ochsenalmbahn. Neben der Karlesjochbahn und der Falginjochbahn gibt es am Kaunertaler Gletscher nunmehr drei Bahnen, die die Gäste barrierefrei auf über 3.000 Meter Seehöhe bringen. Dazu steht den Wintersportlern ein Pistenangebot von rund 50 Kilometern zur Verfügung. „Mit der Verwirklichung der Weißseejochbahn wird nun ein Projekt, das schon vor 40 Jahren vom Hauptinitiator der Kaunertaler Gletscherbahnen und Tourismuspionier Eugen Larcher im Erschließungskonzept enthalten war, realisiert“, freut sich Beate Rubatscher-Larcher, Geschäftsführerin der Kaunertaler Gletscherbahnen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Naturpark- und Gletscherregion Kaunertal steht für einen nachhaltigen und naturnahen Ganzjahrestourismus, für den sie erst vor kurzem das Nachhaltigkeitssiegel „Best Tourism Villages“ erhalten hat. „Für die Kaunertaler Gletscherbahnen ist es ein Handlungsprinzip, Fortschritt und Technik intelligent einzusetzen, um ressourcenschonend zu wirtschaften, ökologisch einen möglichst kleinen Fußabdruck zu hinterlassen und so ein nachhaltiges Erholungsgebiet zu schaffen“, ergänzt Rubatscher-Larcher.

Garagierungssystem als Weltneuheit

So konnte rund ein Drittel der Kubatur bei der Talstation der Weißseejochbahn durch den Einsatz eines weltweit einzigartigen Garagierungssystems eingespart werden. Die Kabinen der 10-EUB-Bahn werden dabei mit einem ausgeklügelten Leitsystem im Stationsgebäude so angeordnet, dass auch die Zustiegs- und Aufenthaltsbereiche für die Skigäste zur Garagierung genutzt werden können. „Gegenüber herkömmlichen Stationsgebäuden brauchen wir so sehr viel weniger Platz. Damit sparen wir deutlich an Fläche und Kubatur“, freut sich Franz Wackernell, Betriebsleiter der Kaunertaler Gletscherbahnen. Die Idee für das Garagierungssystem geht auf Hauptgesellschafter Hans Rubatscher zurück. Ausgearbeitet und umgesetzt wurde sie von der Firma Leitner.

Die Weißseejochbahn ist zudem mit einem energieeffizienten Direktantrieb ausgestattet. Die Gebäudehülle wird 2022 mit einer PV-Anlage ausgestattet, die rund 40 Prozent des Energiebedarfs der Bahn abdecken kann. Die restliche Energie kommt aus Wasserkraft. Wie alle Anlagen am Kaunertaler Gletscher ist auch die Weißseejochbahn barrierefrei gestaltet. „Durch den Bau der neuen Bahn wird das Lift- und Pistenangebot des bestehenden Skigebietes wesentlich attraktiver gemacht und das stärkt das Kaunertal als Wintersportregion. Durch das Zusammenspiel von Gletscherskigebiet und Naturparkregion sind wir eine Ganzjahres-Urlaubsdestination, die auch Ganzjahres-Arbeitsplätze schafft“, erklärt Armin Falkner vom TVB Tiroler Oberland. „Durch den Weg, den das Kaunertal eingeschlagen hat, sichern alle Player im Tal ein nachhaltiges Wachstum aus eigener Kraft und somit einen Lebens- und Wirtschaftraum in einem Hochgebirgstal. Wir haben 48% unserer Gemeindefläche unter Naturschutz gestellt, 2% sind dauerhaft besiedelbar und 0,8% werden als Skigebietsfläche genutzt“ , ergänzt der Kaunertaler Bürgermeister Josef Raich.

Fakten zur Weißseejochbahn/10er-Kabinenbahn (3.044 m):

  • 2.000 Meter Länge
  • 33 Kabinen
  • 12 Stützen
  • 550 Meter Höhenunterschied: Talstation in der Nähe der Mittelstation Ochsenalmbahn (2.494 m), Bergstation (3.044 m)
  • Fahrzeit: 6 Minuten
  • Architektur: Baumschlager und Partner
  • Seilbahntechnik: Leitner

 

 

Ausgestattet mit intelligenter Sitzheizung - die Fleckalmbahn ist eine hocheffiziente Einseilumlaufbahn mit maximalem Fahrkomfort und eingebautem Intelligent Heat Dedector, dem neusten Patent von LEITNER. © Michael Werlberger

Beheizter Sitz mit Grips

Das Patent Intelligent Heat Dedector von LEITNER Seilbahnen kommt erstmalig bei KitzSki zum Einsatz. Die Idee: Die Sitzheizung wird automatisiert geregelt und spart somit wertvolle Energie. Der gewohnte Komfort eines beheizten Sitzplatzes in der Seilbahn bleibt dem Gast erhalten. Diese Idee wurde von den Mitarbeitern der Bergbahn Kitzbühel im Rahmen eines internen Ideenwettbewerbs zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt und von der Firma LEITNER hervorragend umgesetzt. Damit setzt KitzSki gemeinsam mit LEITNER einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
KitzSki, weltbestes Skigebiet, baut seine Nachhaltigkeitsoffensive mit Hilfe des Innovationsgeistes von LEITNER Seilbahnen weiter aus. Mag. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, ist erfreut, dass in den vergangenen Monaten viel umgesetzt wurde, was zu einem nachhaltigen Skibetrieb beiträgt. „Wir werden in der kommenden Wintersaison dieses ausgeklügelte Patent des Intelligent Heat Dedectors (IHD) von LEITNER bei der 10er Kabinenbahn Fleckalmbahn und der 8er Sesselbahn Ochsenalm zum Einsatz bringen“, erklärt Mag. Anton Bodner. Mag. Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, lobt das Engagement der eigenen Mitarbeiter: „Unsere Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Abteilungen und Betriebsleitungen sind laufend darum bemüht, nachhaltige Ideen im gesamten Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen. Es freut uns, dass wir Projekte, wie die umweltfreundliche Anreise mit Bahn und Bus oder das Skiticket aus Holz, bereits erfolgreich umsetzen konnten.“ Florian Wörgetter, technischer Leiter der Bergbahn Kitzbühel, hebt hervor, dass die praktische Erfahrung in der Entwicklung nachhaltiger Ideen wesentlich ist. „Christoph Kellner hat den Grundgedanken des Intelligent Heat Dedectors als Idee im Rahmen des internen ecoKitz Ideenwettbewerbes zu Papier gebracht; sie vereint seine langjährige Erfahrung und sein Fachwissen als Seilbahntechniker sowie das aufmerksame Beobachten im Betriebsalltag.“
So funktioniert der Intelligent Heat Dedector (IHD)
Anhand eines Wärmesensors an einem Referenzfahrzeug der Anlage sowie über die Zutrittsschranken kann das IHD System die Sitzheizung automatisiert regeln und trägt so zur Einsparung von Energie und zur nachhaltigen Nutzung der Sitzheizung bei. Der Sensor erkennt die Temperatur an der Oberfläche der Sitze/Sessel und gibt diese Information an das System weiter. Somit werden – je nach Temperatur der Sitzoberflächen in der Station – die Sessel beheizt oder nicht. Vor allem im Frühjahr oder bei sehr sonnenexponierten Anlagen ermöglicht dieses System eine deutliche Einsparung, da die Sitze bereits durch die Sonneneinstrahlung oder die Außentemperatur eine komfortable Wärme bieten. Ebenso besteht eine direkte Verbindung zwischen Zutrittsschranke und dem Heizsystem. Diese Verbindung stellt sicher, dass nur Sessel beheizt werden, auf denen ein Fahrgast Platz nimmt. Das IHD System kann zudem bei bestehenden Anlagen mit Sitzheizung problemlos integriert werden. „Wie gut eine Zusammenarbeit funktioniert, wird in den meisten Fällen erst dann spürbar, wenn zählbare Ergebnisse entstehen. Die bereits über Jahre bestehende Partnerschaft zwischen KitzSki und LEITNER hat auch bei der Entwicklung des IHD Früchte getragen“, freut sich auch Martin Leitner, Vorstand LEITNER.

Die einzigartige Hybrid-Lösung von LEITNER verbindet Seilbahnen mit autonomem fahrerlosen Transport und fördert den Einsatz von E-Mobilität im öffentlichen Verkehr. ©LEITNER

ConnX: Der perfekte Mix für nachhaltige urbane Mobilität

Bereits in den vergangenen Jahren entwickelten sich Seilbahnen zu einem fixen Bestandteil moderner urbaner Verkehrslösungen. Mit dem Prototyp von ConnX geht der Südtiroler Hersteller LEITNER jetzt einen markanten Schritt weiter und sorgt mit einer einzigartigen „Hybrid-Lösung“ für noch nie dagewesene Flexibilität bei der Weiterentwicklung öffentlicher Verkehrsmittel.

Das neue, von LEITNER entwickelte und patentierte System ConnX basiert auf einer Seilbahn, bei der die Kabine in der Station an ein autonomes Fahrzeug übergeben wird, das dann auf einer eigenen Trasse weiterfährt. Damit lassen sich einerseits mögliche topographische oder bauliche Hürden mit einer Seilbahn einfacher überwinden, andererseits ist die „Doppellösung“ auch für jene städtischen Bereiche eine attraktive Lösung, in denen eine durchgehende Seilbahnvariante aus unterschiedlichsten Gründen nicht realisiert werden kann. ConnX soll somit auch wesentlich dazu beitragen, die Akzeptanz von Seilbahnen als öffentliche städtische Nahverkehrsmittel nochmals zu erhöhen und deren Anwendungsbereich signifikant zu erweitern. Der Name „ConnX“ – basierend auf dem englischen Wort „connect“ – schafft dank seiner Kürze einen hohen Wiedererkennungswert und bringt den größten Nutzen des Systems, die optimale Verbindung zwischen seilgeführtem und terrestrischem System, zum Ausdruck.

„Unsere Unternehmensgruppe schafft mit ConnX wieder neue Maßstäbe bei der praxisorientierten Umsetzung technologischer Innovationen, die der Lebensqualität der Menschen sowie der Umwelt gleichermaßen einen großen Nutzen bringen“, erklärt Anton Seeber, Vorstandsvorsitzender von LEITNER und der Unternehmensgruppe HTI. „Ein Jahr nach der Vorstellung des ersten PRINOTH Wasserstoff-Pistenfahrzeugs setzen wir mit dieser urbanen Lösung einen weiteren Meilenstein. Diese Neuentwicklung positioniert uns noch deutlicher als Vorreiter bei der komplexen Umsetzung einzigartiger Technologieanwendungen – diesmal im Dienste lebenswerter und nachhaltiger Städte.“

Martin Leitner, Vizepräsident der Unternehmensgruppe HTI und Vorstand für Vertrieb und Technik bei LEITNER, erinnert an die Entstehungsgeschichte von ConnX. „Aus der täglichen Erfahrung der vergangenen Jahre beim Bau urbaner Seilbahnanlagen und der Auseinandersetzung mit den weltweit unterschiedlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen haben wir unser Forschungs- und Entwicklungsteam mit der Aufgabe betraut, einen Schritt weiter zu denken. In diesem Prozess wurde nun ein Seilbahn-Mobilitätssystem geschaffen, das Einschränkungen in urbanen Räumen – wie zum Beispiel kurvige Strecken oder die Auswirkungen des visuellen Eingriffs durch schwebende Kabinen im historischen Stadtkern – verhindert und damit noch flexibler einsetzbar ist. ConnX kann somit in Zukunft der entscheidende Baustein für den Ausbau höchst effektiver umweltfreundlicher Mobilität sein.“

Komfortabler und effizienter Transport ohne Umsteigen

Die Kombination aus Seilbahn und selbstfahrenden Fahrzeugen erlaubt trotz unterschiedlicher Verkehrsmittel die komfortable Fortbewegung ohne dabei umsteigen zu müssen. Zudem ermöglicht das fließend ineinandergreifende Zusammenspiel zwischen schwebenden Etappen in der Seilbahn und ebenerdigen Abschnitten die perfekte Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste städteplanerische Bedürfnisse. So können auch bestehende infrastrukturelle Barrieren – wie etwa Gebäude oder Denkmäler – umfahren werden. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und die dadurch entstehende Intermodalität kann durch den Zusatzeffekt der dualen Lösung deutlich optimiert werden. So bietet sich ConnX nicht nur als „Missing Link“ zwischen verschiedenen Transportsystemen bzw. zwischen zwei Seilbahnen, sondern auch als „Last Mile Connection“ für Personen und Güter an. Klaus Erharter, Technischer Direktor von LEITNER, gibt Einblicke, wie es zu dieser Neuheit kam und welche Überlegungen für die Umsetzung schlussendlich ausschlaggebend waren: „Hinter der Idee verbirgt sich das Konzept des intermodalen nachhaltigen Personentransports. Die Fahrgäste sollen ihr Wunschziel ohne Umsteigen von einem Verkehrsmittel zum anderen erreichen. Für Seilbahnen nicht zugängliche Bereiche im urbanen Kontext werden durch selbstfahrende Module erreicht, beispielsweise Bahnhöfe oder U-Bahn Stationen.“

Günstig im Bau, verlässlich und nachhaltig dank Elektromobilität

ConnX verstärkt somit die wesentlichen Vorteile von Seilbahnen und schafft in ökologischer, baulicher und finanzieller Hinsicht einen Mehrwert gegenüber den bestehenden Transportmitteln auf der Straße und der Schiene. Neben der kurzen Bauzeit und geringen Investitions- und Betriebskosten bringt die Hybridlösung eine deutliche Reduktion von Lärmemissionen und schafft zudem eine effiziente Einsatzmöglichkeit für E-Mobilität im öffentlichen Verkehr. Durch die gleichmäßigen Fahrzeiten, die kontinuierliche Beförderung und die flexible Planungsmöglichkeit von Haltestellen und Zwischenstopps werden auch die zentralen Anforderungen an ein funktionierendes Öffi-System uneingeschränkt erfüllt. Hinzukommt, dass bei einer Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde die Förderleistung dank der autonomen Fortbewegung auf definierten Fahrbahnen ohne Störungen oder Verzögerungen durch andere Verkehrsteilnehmer über die gesamte Betriebszeit hinweg aufrechterhalten werden kann. So zeigt sich ConnX als besonders wandelbarer „System-Mix“, der je nach Situation und Umfeld stets seine passenden Stärken zur Geltung bringen kann und damit für die weitere Attraktivierung der Seilbahn als Trend-Nahverkehrsmittel in urbanen Räumen sorgt.

Die deutschen Seilbahnbetreiber sprechen sich gegen einen Lockdown durch die Hintertür aus. Foto: Geißkopfbahn

Deutsche Seilbahnbranche fordert 2G-Regeln für den Skisport

Die Verabschiedung der 15. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung am 23.11.2021 drängt die bayerischen Seilbahnunternehmen an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds. Hintergrund ist die Anordnung der 2Gplus-Regelung für Seilbahnen. Die personellen Voraussetzungen und der logistische Aufwand einer Testung der Gäste ist für die Unternehmen, von denen viele kleinere Familienbetriebe sind, nicht zu stemmen. Außerdem stehen die Testkapazitäten gar nicht zur Verfügung. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist damit nicht mehr möglich.

„Bei uns herrscht völliges Unverständnis“ so Matthias Stauch, der Präsident des Verband Deutscher Seilbahnen, „warum für den Sport im Freien strengere Regeln gelten sollen als für den Aufenthalt in Innenräumen.“ Eine Studie des Schweizer Forschungsinstituts EMPA/ETH belegt, dass das Infektionsrisiko bei einer Seilbahnfahrt aufgrund des großen Luftwechsels und der kurzen Fahrdauer um ein Vielfaches geringer ist als bei anderen Verkehrsmitteln oder einem Büroaufenthalt (Zum Vergleich: In einer 8er-Seilbahnkabine finden etwa 138 Luftwechsel / h statt, in einem Zug 7 bis 14 und in einem Büro lediglich 1/h. Auch der Erfahrungsbericht des Weltseilbahnverbandes OITAF über den Verlauf der letzten Wintersaison in Ländern mit Seilbahnbetrieb stützt diese Erkenntnisse.)

„Das ist ein Lockdown durch die Hintertür“, so Peter Lorenz (stv. Vorstand des VDS). Aus unserer Sicht sind diese Maßnahmen absolut unverhältnismäßig. Wir fordern von der Politik, Skibetrieb unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen und uns damit den österreichischen Nachbarn gleichzustellen. Sonst wäre das wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn.“

Entscheidend bei der Pandemiebekämpfung ist an erster Stelle die Impfquote, hier sollen Anreize geschaffen werden und eine 2G-Regelung für den Wintersport/auf den Pisten könnte ein starker Anreiz sein. “Wintersport kann als Motivations-Booster für die Impfung genutzt werden“, so Matthias Stauch überzeugt. „Eine 2G plus-Regelung bestraft dagegen alle Geimpften.“

Ein bedrohlicher Schatten des absoluten Super-Gaus, nämlich eine Absage der Wintersaison durch einen Lockdown, zeichnet sich nach Sicht der Seilbahnbranche bereits am Horizont ab: In einigen Landkreisen (mit einer Inzidenz > 1.000) wurde in Bayern bereits jetzt wieder ein Lockdown bis 15.12.21 verfügt und es ist nicht auszuschließen, dass es danach trotz gegenteiliger Aussagen der Politik so weitergehen könnte. Die Erfahrungen der vergangenen Saisons haben in einer schmerzhaften Hängepartie gezeigt, dass hier nicht mit Verlässlichkeit zu rechnen ist. Hier wurde der Branche mit häppchenweisen Lockdowns schließlich fast die komplette Wintersaison gestrichen.

Die Folgen eines solchen Szenarios wären massiv und für die gesamte Tourismusbranche nicht abzuschätzen. Wo keine Wintersportler sind, werden beispielsweise auch Gastronomie und Hotellerie extrem leiden. Große Sorge bereitet den Unternehmen auch die Aussicht auf einen erneuten „wilden Zulauf“ in den Skigebieten, wie er vergangene Saison zu beobachten war. Trotz geschlossener Infrastruktur und Pisten wurden viele Regionen regelrecht überrannt, ohne Rücksicht auf den Infektions- oder auch den Naturschutz. Hier ist die Lenkungsfunktion und der kontrollierte Ablauf durch geöffnete Seilbahnen und Schlepplifte unbedingt nötig.

Der Präsident des Verbandes Deutscher Seilbahnen kritisiert, dass im Sommer der Wahlkampf wichtiger war als die Pandemie: „Wir müssen erneut die Versäumnisse der Politik ausbaden und als Bauernopfer herhalten“, so Matthias Stauch.

Sabine Hübner und das forwardservice-Team freuen sich über eine rege Teilnahme an der Umfrage. ©forwardservice.de

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Mit der Bahn reist man klimafreundlich an. © Deutsche Bahn AG / Robert Maybach

Klimafreundliche Anreise in den Wintersport

Die Plattform WinterRail.eu, die gemeinsam von der Wintersport-Initiative
Dein Winter. Dein Sport. und der Deutschen Bahn ins Leben gerufen wurde, ist seit
dem 18. Oktober mit neuen Inhalten für die Wintersaison 21/22 online. Das Prinzip
von WinterRail.eu ist einfach: Die Webseite bündelt Informationen zur
klimafreundlichen Anreise in viele der beliebtesten Wintersportregionen Europas. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Winterurlaubsziele mit der Bahn gut
erreichbar sind, wie Bahnreisende vor Ort mobil bleiben und welche Services dem
Reisenden ohne Auto den Winterurlaub so komfortabel wie möglich machen. Aktuell sind für die Wintersaison 21/22 bereits über 90 Zieldestinationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Schweden und den Niederlanden auf der Plattform präsent.
Klimafreundliche Anreiseformen als echte Alternative etablieren
WinterRail.eu spricht gezielt eine wachsende Gästegruppe an, die bewusst eine
klimafreundliche Gestaltung des Winterurlaubs in Erwägung zieht, aber sich mit einem Mangel an Informationen und Transparenz bei der Reiseplanung konfrontiert sieht. Bereits heute gibt es viele Winterurlaubsregionen, die mit der Bahn gut erreichbar sind und zugleich attraktive Mobilitätsangebote vor Ort bieten – diese Informationen sind aber oft nicht gebündelt und einfach verfügbar. WinterRail.eu dient hier als ganz einfach strukturierte Informationsplattform, deren USP die destinationsübergreifende Darstellung von Bahnreisezielen und Mobilitäts-Services ist. Das langfristige Ziel der Plattform ist es, dazu beizutragen, dass die Anreise in die oftmals hochsensiblen Wintersportregionen klimafreundlicher erfolgen soll und der damit verbundene CO²-Ausstoß merklich reduziert werden kann. Da allein die Anreise mit dem eigenen PKW einen
bedeutenden Teil des ökologischen Fußabdrucks eines Winterurlaubs verursacht, kann die Bahnreise ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Tourismus sein.
Alle wichtigen Informationen kompakt auf einen Blick
Neben den Informationen zur Bahnanreise und der Mobilität in der Region bündelt WinterRail.eu weitere wichtige Themen für die Urlaubsplanung: Dazu zählen Live-Bilder aus dem Zielgebiet, Infos zu Übernachtungsangeboten, zu den Inhalten der Gästekarten, den Verleih-Services, den Bergbahnen und dem Pisten- und Loipenangebot.
Abwechslungsreiche Destinationen und vielfältige Möglichkeiten
Ob Ski-, Snowboard- oder Langlaufenthusiasten, ob Fans von Winterwandern, Rodeln, Eisklettern oder Schlittschuhlaufen – durch ein breites Spektrum von Destinationen finden Reiseplaner sicher ein passendes Reiseziel auf WinterRail.eu, das einen klimafreundlichen Urlaub ermöglicht.

Mehr Infos unter:
www.bahn.de und www.deinwinterdeinsport.de

V. l. Ing. Karl Prammer und KR Mag. Roderich Urschler. Foto: Austrian Seilbanpartner

Führungswechsel an der Spitze der Austrian Seilbahnpartner

Im Zuge der österr. Seilbahntagung, die dieses Jahr mit mehr als 300 Teilnehmern im Ferry Porsche Center in Zell am See stattfand, gehen die Austrian Seilbahnpartner unter neuer Führung in die Zukunft. Nach 23 Jahren erfolgreicher Tätigkeit übergibt KR Mag. Roderich Urschler die Führung der Austrian Seilbahnpartner in die Hände von Ing. Karl Prammer.
Als Geschäftsführer sowie Inhaber des branchennahen Unternehmens Frey Austria mit Sitz in Innsbruck sowie Präsident des Salzburger Skipools und Honorarkonsul der Republik Kasachstan ist Ing. Prammer mit der Thematik bestens vertraut und freut sich über das in ihn gesetzte Vertrauen. „Mag. Urschler hat viele Jahre die Austrian Seilbahnpartner geprägt und die Vereinigung zu dem gemacht, was sie heute ist. Ich werde versuchen, die erfolgreiche Tätigkeit unter Einbringung neuer Aspekte erfolgreich fortzuführen. Um den Übergang reibungslos zu gestalten, wird mir Mag. Urschler bis auf weiteres noch im Beirat mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Mag. Roderich Urschler ist Seilbahnpartner durch und durch. 23 Jahre prägten er und seine Visionen die Agenden der Vereinigung, viele Jahre vertrat er als Sprecher über 80 branchennahe Unternehmen. „Ich habe diesen Schritt schon einige Zeit vorbereitet, es waren vielen schöne Jahre und ich denke, es ist nun Zeit, diese Rolle an eine frische Kraft weiterzugegeben“, so der ehemalige Sprecher der Austrian Seilbahnpartner.
Der neue Beirat der Austrian Seilbahnpartner im Überblick:

• DI Alexander Klimmer / Fa. Doppelmayr
• Mag. Matthias Illmer / Fa. TechnoAlpin
• Ing. Christian Paar / Fa. Kässbohrer
• KR Mag. Roderich Urschler

 

 

LEITNER GD10 Weissseejochbahn. Foto: LEITNER

Diamond EVO: Die LEITNER Premium Kabine mit dem Individualitäts-Plus

Top-Modell von LEITNER überzeugt nach Facelift durch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
Die konsequente Entwicklungsarbeit von LEITNER und die individuellen Kundenwünsche waren auch beim Facelift der Diamond EVO Kabine ausschlaggebend dafür, dass das LEITNER Top-Modell nun mit noch mehr standartisierten Konfigurationsmöglichkeiten glänzt. Dank modularer Bauweise und hochwertiger Verarbeitung im beliebten Pininfarina-Look besticht die Kabine weiterhin durch Freiraum, höchsten Komfort und Premium Design.
Mit der Premium Kabine Diamond EVO setzt LEITNER ein markantes Ausrufezeichen in der Topliga der Seilbahnkabinen. Ein bewährter Vorteil dieser Kabine sind die automatischen Schiebetüren, welche mit seitlichen Fixteilen oder entlang der gesamten Seitenfront als Panoramatüren ausgeführt werden können. Dies führt zu mehr Komfort im Innenbereich, zusätzlicher Beinfreiheit für Fahrgäste und einem höheren Sicherheitsgefühl durch die besonders stabile Bauweise. Die bekannte „Diamond“-Form schafft zudem ein unvergleichlich offenes Raumerlebnis, das durch die Rumdumverglasung und den damit entstehenden 360-Grad-Blick nochmals intensiviert wird.

Noch mehr Designvarianten für maximale Wandelbarkeit
Besonders viel Raum schenkten die Entwickler den unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die Kunden aufgrund der klugen modularen Bauweise zur Verfügung stehen. Neben der Adaption von Höhe, Breite und Länge machen auch zahlreiche neu verfügbare Optionen diese Kabine zur wandelbarsten Kabine am Markt. Dies reicht von der Ausführung der Sitzbänke bis hin zu den Konfigurationsmöglichkeiten beim Innen- und Außendesign. Ergänzt wird die enorme Vielfalt an wählbaren Ausstattungsextras unter anderem durch die Wahl des Bodenmaterials bis hin zum Glasboden, die Ausstattung mit elektronischem Equipment wie WLan, Infoscreens, Fern- und Einsprecheinrichtung oder Solarpanelen sowie die flexible Ausführung mit Halterungen für Winter- und Sommersportgeräte.
Einen ausgeprägten Fokus legte LEITNER auf die Anpassungsmöglichkeiten der Sitze. Diese können nicht nur in einem Stück, sozusagen als Sitzbank, sondern auch als Einzelsitze gefertigt werden, was den Austausch beschädigter Polster deutlich vereinfacht. Zudem können Kunden aus einer breiten Palette an Ausfertigungen – vom Bezug mit Kunststoff oder Leder bis hin zu der für die urbane Nutzung vorteilhaften Umsetzung in Holz – wählen. Insgesamt sorgen neun unterschiedliche Sitzbankausführungen samt zusätzlicher Auswahl an Farb- und Materialvarianten für mehr gestalterischen Spielraum denn je zuvor. Skiträger können innen oder außen montiert werden.
Flexible Belüftungstechnik für noch mehr Wohlbefinden
Die Möglichkeiten zur Belüftung der Kabinen stellen einen wichtigen Beitrag für das Wohlbefinden und in der aktuellen Zeit auch für die Sicherheit der Fahrgäste dar. Auch in dieser Hinsicht hat die Premium Kabine Diamond EVO nochmals an Flexibiltät zugelegt. Dank den vielfältigen Gestaltungsvarianten kann die Kabine für unterschiedlichste Einsätze – vom hochalpinen Gelände über den Betrieb in der Großstadt bis hin zu Anlagen in tropischen Ländern – perfekt abgestimmt werden. Kippfenster können an der Tal- oder Bergseite im oberen Bereich sowie unter den Sitzen installiert werden. So sorgt die Diamond EVO an jedem Ort für das richtige Klima und verleiht jeder Fahrt ein sicheres Gefühl.

Ungiftig, nachhaltig und gut für den Motor: Die Umstellung auf HVO Kraftstoff ist jederzeit möglich. Foto: Kässbohrer

Der PistenBully ist mit HVO-Kraftstoff nachhaltig unterwegs: Rund 90% weniger CO2-Ausstoß!

Bei Kässbohrer steht ein weiterer Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit an:  Der Einsatz von sauberem HVO Kraftstoff unterstützt die Skigebiete bei ihren Anstrengungen für mehr Klimaneutralität. Sämtliche PistenBully ab dem Baujahr 2022 treten ihren Weg auf die Pisten der Welt mit reinem HVO-Kraftstoff (Hydrotreated Vegetable Oil) an. Dieser basiert auf hydrierten pflanzlichen und tierischen Fettabfällen und reduziert den CO2 Ausstoß bei jeder Betriebsstunde um rund 90% gegenüber herkömmlichem Diesel.

Aus Abfallfett wird sauberer Kraftstoff
HVO wird durch die sogenannte Hydrierung aus Abfallfett der Lebensmittelindustrie, der Fischerei und Schlachtereien sowie Pflanzenölen (die nicht für die Lebensmittelindustrie bestimmt sind) synthetisch hergestellt. Das Ergebnis ist ein hochwertiger Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen, dessen chemische Struktur identisch ist mit der von fossilem Diesel und diesen daher vollständig ersetzen kann. Der fossilfreie HVO-Kraftstoff schont mit rund 90 % weniger CO2-Ausstoß die Umwelt. Weitere Vorteile: ungiftig, biologisch abbaubar, geruchsarm – bei besserer Verbrennung und Filtrierbarkeit. Besonders wichtig beim Einsatz im Schnee: HVO hat bis -10° C bessere Tieftemperatureigenschaften als ein herkömmlicher Winterdieselkraftstoff. Bei dem von Kässbohrer verwendeten HVO Kraftsoff wird übrigens vollständig auf Palmöl verzichtet.

Einfach in jedem PistenBully der aktuellen Generation einsetzbar
Umdenken, HVO bestellen, den PistenBully damit betanken und sofort CO2 reduzieren – die Umstellung auf synthetischen Diesel ist denkbar einfach. Eine Modifikation des Motors ist nicht notwendig. HVO kann dem handelsüblichen Diesel beigemischt oder zu 100% rein verwendet werden. Neben der massiven CO2-Reduzierung ergeben sich noch weitere Vorteile: Da dieser synthetisch hergestellte Kraftstoff sauberer verbrennt, werden rund 30% weniger schädliche Partikel ausgestoßen. Dazu Jens Rottmair, Vorstandsprecher der Kässbohrer Geländefahrzeug AG: „Unser gesamtes Handeln ist schon seit Jahren maßgeblich auf den Umweltgedanken ausgerichtet. Schon seit langem optimieren wir den Einsatz der Ressourcen in allen Bereichen. Damit angefangen haben wir vor rund zehn Jahren mit dem ersten PistenBully 600 E+. Eine große Rolle spielt SNOWsat für ein effizientes und ressourcenschonendendes Pisten- und Flottenmanagement. Aber auch unsere große Photovoltaik-Anlage in Laupheim trägt zu diesem Engagement bei. Mit dem Einsatz von HVO gehen wir nun einen weiteren entscheidenden Schritt: Wir bieten den Skigebieten eine schnelle und wirkungsvolle Lösung, um sie bei ihren Anstrengungen für mehr Klimaneutralität zu unterstützen.“

So einfach kann Nachhaltigkeit sein!

 

 

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019/20 wurde den Aktienteilhaberinnen und Aktienteilhabern sowie den geladenen Gästen von der Geschäftsleitung und dem Aufsichtsrat präsentiert. Im Bild von links: Prokurist Ing. Johannes Mayer, Prokurist Ernst Eder, Aufsichtsrat-Vorsitzender-Stv. KommR Heinrich Spängler, Aufsichtsrat-Mitglied Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsrat-Vorsitzender Dr. Hans Peter Schützinger, Aufsichtsrat-Mitglied Dr. Hans Michel Piëch und Vorstand der Schmittenhöhebahn AG Dr. Erich Egger. ©Schmittenhöhebahn AG/ Faistauer Photography

93. Hauptversammlung: Schmittenhöhebahn AG präsentiert Ergebnis 2019/20 vor Ort und digital

ZELL AM SEE. Nach einer wegen der Corona-Pandemie verlegten Hauptversammlung ins Internet im letzten Jahr, hat sich die Schmittenhöhebahn AG diesmal dazu entschieden, die 93. ordentliche Hauptversammlung am 5. Oktober 2021 nicht nur im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See abzuhalten, sondern zugleich auch für alle Aktionäre und geladenen Gäste einen Livestream im Internet anzubieten. So konnte der Bericht des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung der Schmittenhöhebahn AG auch von Zuhause live mitverfolgt werden.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die ordentliche Hauptversammlung auch dieses Jahr wieder in den Herbst verlegt. Dadurch konnte die Schmittenhöhebahn AG außerdem, nach einem mehr als durchwachsenem Winter 2020/21, auf einen erfreulichen Sommer 2021 zurückblicken.

Die Corona-Pandemie unterbrach einen Winter 2019/20 der Superlative
Wie schon bei der 92. ordentlichen Hauptversammlung im letzten Jahr verkündet, erfolgte der Winterstart 2019 dank perfekter Schneelage und passendem Wetter schon am 22. November desselben Jahres. Mit der Eröffnung der Sektion I des zellamseeXpress, begleitet vom Motto „Über den Tälerrand“, konnte ein langersehntes Projekt abgeschlossen werden, dass eine Verbindung zum Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn herstellt. Der Ticketverbund „ALPIN CARD“, gemeinsam mit dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und den Gletscherbahnen Kitzsteinhorn war somit beschlossene Sache.
Schon getätigte Investitionen machten sich bezahlt: Bis Mitte März 2020 gab es 868.600 Gästezutritte, das ist ein Plus von 6,6%. Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie und der Verordnung eines Lockdowns wurde eine rekordverdächtige Wintersaison abrupt am 15. März 2020 beendet. Zudem mussten auch geplante Investitionen verschoben werden.

Sommer 2020: Verzögerter Start nach dem Lockdown
Die Sommersaison im ersten Jahr der Corona-Pandemie war durch Unsicherheiten geprägt. Schon die Eröffnung war lange ungewiss. Mit verringerten Kapazitäten und nur etappenweise konnten die Schifffahrt am Zeller See und die Sommerbahnen am 29. Mai 2020 ihre Türen öffnen.
Reisewarnungen und unsichere Einreisebestimmungen brachten einen zögerlichen Start mit sich. Erst im August und im September 2020 wurden die Angebote der Schmitten erfreulicherweise von zahlreichen Einheimischen und auch von Gästen, vorwiegend aus Deutschland, zur vollsten Zufriedenheit angenommen. Der wochenlange Lockdown hat wohl die Lust nach Freiheit, Bewegung und Natur nicht eingeschränkt. Somit brachte die Sommersaison nur ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr mit sich.

Unsichere Prognosen für die Wintersaison 2020/21
Dadurch, dass der Sommer erfreulich verlaufen ist, war man auch für die Wintersaison 2020/21 zuversichtlicher gestimmt – die Voraussetzungen dafür waren jedoch denkbar schlecht. Die Zahlen der Neuinfizierten stiegen und ein weiterer Lockdown verzögerte den Start der Skisaison. Erst am 24. Dezember 2020 konnte der Betrieb mit Einschränkungen aufgenommen werden. Zahlreiche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, unter anderem die vorgeschriebenen Zutrittsbeschränkungen und die FFP2-Maskenpflicht, wurden von Seiten der Schmittenhöhebahn AG umgesetzt. Allerdings führte die gesamte Situation zu einem Ausbleiben der Übernachtungsgäste. Die einheimischen Wintersportlerinnen und Wintersportler konnten dies nicht kompensieren, somit gab es in dieser Wintersaison, die bis 05. April 2021 andauerte, eine Gästereduktion von 85%. Nichtsdestotrotz gab es
131.000 Ersteintritte.

Ein Sommer auf neuem Niveau
Im noch laufenden Sommer konnte man den Drang der Menschen nach Freiheit, nach mehr als einem Jahr Pandemie und Maßnahmen, deutlich spüren. Dazu kam auch, dass der Sommer mit trübem Wetter startete und somit die Angebote am Berg und die Schifffahrt am Zeller See nur wenig genutzt werden konnten.
Ab Ende Juni ging es dann nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit den Gästezutritten bergauf. Die zahlreichen Erlebnis- und Freizeitangebote wurden von den Gästen, erfreulicherweise auch von einer großen Anzahl an Einheimischen, bestens angenommen. Auch im August war die Anzahl an Gästezutritten, dank des Sommerwetters und damit einhergehend der vielen Betriebstage, an denen die Anlagen in Betrieb genommen werden konnten, beachtlich groß.
Die unterschiedlichen Angebote wurden auch im September aufgrund warmer Temperaturen häufig genutzt und so war es für die Gäste noch einmal möglich, sich zu erholen und die Natur zu genießen. Mit der Sommersaison, welche noch bis zum 2. November andauert, ist man sehr zufrieden und kann auf gut besuchte Angebote auf dem Berg und dem See zurückblicken.
Außerdem konnten im Sommer Investitionen, welche im Jahr 2019/20 verschoben wurden, getätigt werden. Dazu zählt auch der in drei Bauetappen getätigte Umbau des Panorama-Restaurants bei der Bergstation trassXpress. Des Weiteren wurde in das Beschneiungssystem für die 77 Pistenkilometer investiert, so dass das Skifahren weiterhin bis in den Frühling ermöglicht werden kann.

Jubiläum als Green Event
Bereits zum fünften Mal fand die Jahreshauptversammlung der Schmittenhöhebahn AG nach dem Österreichischen Umweltzeichen als Green Event statt. Das einzige in Österreich EMAs zertifizierte Seilbahn-Unternehmen, legt somit auch bei eigenen Veranstaltungen großen Wert auf die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt und nimmt dabei auch eine Voreiterrolle ein. Das spiegelt auch die Unternehmensphilosophie wider und wurde im Zuge der Jahreshauptversammlung für die Teilnehmer
erlebbar gemacht. Neben dem fünfjährigen Jubiläum als „Green Event“, feiert die Schmittenhöhebahn AG auch das zehnjährige Bestehen des Ökologiebeirates.
Mehr zur grünen Schmittenhöhe unter: www.schmitten.at/Nachhaltigkeit

 

Schmittenhöhebahn AG auf einen Blick
Die Schmittenhöhebahn AG ist mit bis zu 400 Mitarbeitern in der Wintersaison einer der Leitbetriebe und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Zell am See-Kaprun. 28 Lift- und Seilbahnanlagen auf der Schmittenhöhe, sowie die Schifffahrt am Zeller See zählen im Winter und Sommer zu den touristischen Hauptattraktionen in Zell am See-Kaprun.

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