LEITNER EcoDrive macht eine automatische Geschwindigkeitsanpassung je nach Gästeandrang möglich. ©LEITNER

EcoDrive – Energiesparende und nachhaltige Innovation von LEITNER

Die aktuelle Energiekrise und die damit verbundenen Preissteigerungen erhöhen in allen Lebensbereichen den Druck auf zusätzliche Einsparungen. LEITNER trägt in dieser besonderen Zeit mit zwei umweltfreundlichen technologischen Innovationen zur Erreichung dieser Ziele in der Seilbahnbranche bei. So können mit dem EcoDrive, einer automatischen adaptiven Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen, bis zu 20 Prozent an Energie eingespart werden. Weiterhin unerreicht am Seilbahnmarkt ist das getriebelose Antriebssystem LEITNER DirectDrive, das im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben bis zu 5% an Energie einspart und zudem mit hoher Verlässlichkeit, Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit punktet.

LEITNER sieht sich als innovativer und nachhaltiger Hersteller und Partner in der Verantwortung, Antworten auf aktuelle Problemstellungen zu finden und Kunden mit dementsprechenden Produktentwicklungen zu unterstützen. Besonders in der aktuell angespannten Situation rund um Energiekosten, Teuerung und Ressourcenknappheit sind auch die Hersteller dazu aufgerufen, in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit durch praxisnahe Forschung und Entwicklung zur Entlastung beizutragen.

Mit dem EcoDrive, einem bereits bei sieben Seilbahnanlagen erfolgreich implementierten System, wird LEITNER den Anforderungen an energiesparende Technologien gerecht. Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst. Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion, beispielsweise bei einer Sesselbahn von 5 m/s auf 4 m/s, eine Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt wird. Ein weiterer ökologisch wie finanziell relevanter Effekt der von LEITNER entwickelten Technologie ist die geringere Materialabnutzung. Der EcoDrive, der sowohl für neue Anlagen als auch zur Nachrüstung bestehender Seilbahnen verfügbar ist, trägt somit zugleich auch zu einer Verlängerung der Lebensdauer bei und schafft einen markanten Mehrwert im Sinne eines nachhaltigen und ressourcenschonenden Betriebs.

Erste Ergebnisse aus der Saison 2021/22 im Skigebiet Serre Chevalier (FR) liegen bereits vor. So wurde an zwei unterschiedlichen Anlagen das Einsparungspotenzial an 23 bzw. 21 Tagen in der Saison gemessen. Das Ergebnis lässt sich sehen: 7.550 kWh sowie 5.000 kWh konnten in diesen Zeiträumen eingespart werden.

Vorsprung durch Innovation beim Direktantrieb

Ein weiteres Beispiel für die ökologisch ausgerichtete Weiterentwicklung ist das getriebelose Antriebssystem LEITNER DirectDrive, welches bereits seit über 20 Jahren und in über 250 Anlagen bei LEITNER im Einsatz ist. Die von LEITNER perfektionierte Technologie erreicht vom Teil- bis in den Spitzenlastbereich einen Wirkungsgrad von bis zu 96 Prozent und ist damit deutlich in der Pole Position am Markt. Zur maximalen Leistungsfähigkeit trägt auch die Redundanz der DirectDrive- Bauweise bei. Ein DirectDrive bietet höchstmögliche Laufruhe, einen minimalen Wartungsaufwand (keine Getrieberevision, kein Getriebeölwechsel), einen nachhaltigen Betrieb (kein Öl und Schmierstoffe) sowie unschlagbar geringe Betriebskosten, denn er reduziert den Energieverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Antrieb um bis zu 5%.

Aufgrund dieser einzigartigen Vorteile, hat sich beispielsweise der Betreiber Seggiovia Dantercepies Spa im heurigen Sommer entschieden, auf einen LEITNER DirectDreive umzurüsten.

 

 

Station Cineteca National. ©Doppelmayr

Doppelmayr gewinnt nächsten Auftrag in Mexiko-Stadt

Doppelmayr konnte zum zweiten Mal einen Großauftrag für den Bau einer urbanen Seilbahn in Mexiko-Stadt gewinnen. Die dritte Linie „Cablebús Línea 3“ wird die Stadtteile Los Pinos und Vasco de Quiroga auf einer Strecke von 5,42 Kilometer miteinander verbinden. Insgesamt sechs Stationen, vier davon am populären Chapultepec-Wald, werden auf der Strecke den Ein- und Ausstieg ermöglichen. Durch die attraktive Route werden ab Dezember 2023 sowohl Anwohner als auch Touristen von der Mobilitätslösung profitieren. Bereits für die erste Linie des „Cablebús“ in Mexiko-Stadt – die 2021 fertiggestellt wurde – zeichnete Doppelmayr verantwortlich.

Die Entscheidungsträger der Stadt Mexiko verfolgen mit der Errichtung der „Cablebús Línea 3“ einerseits das Ziel, die Mobilität im öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und andererseits die Attraktivität für den Tourismus zu erhöhen. Bereits Ende September dieses Jahres haben die Bauvorbereitungen für die Linie 3 begonnen. Laut dem Sekretär für Bauwesen und Dienstleistungen von Mexiko-Stadt, Jesús Antonio Esteva Medina, werde die Bevölkerung im Raum „Santa Fe“ am meisten von der Anlage profitieren. Außerdem wird sie eine Verbindung zum im Bau befindlichen Zug „Tren Interurbano“ und der U-Bahn-Station „Metro Constituyentes“ herstellen. Die Fertigstellung der Linie 3 ist für Dezember 2023 geplant.

Zweite D-Line für Mexiko-Stadt

Bei dem zukunftsträchtigen Verkehrsprojekt in der Hauptstadt Mexikos kommen erneut kuppelbare Gondelbahnen der Seilbahngeneration D-Line zum Einsatz. Die Gesamtstrecke von 5,42 Kilometern wird mithilfe von sechs Stationen, 37 Stützen und 71 Omega V-Kabinen sowie einer Fahrgeschwindigkeit von 6 m/s in ca. 21 Minuten überwunden. Jede Kabine ist mit zehn Sitzplätzen ausgestattet und bietet damit ausreichend Platz für die Fahrgäste, die während der Fahrt das integrierte W-Lan nutzen können. Rund 12 Millionen Passagiere pro Jahr sollen nach Fertigstellung von der neuen Verbindung profitieren.

Claudia Sheinbaum Pardo, Bürgermeisterin Mexiko-Stadt: „Mit der Linie verfolgen wir das Ziel sowohl die Mobilität als auch den Tourismus anzukurbeln. Beispielsweise wird ein Besuch der elf Kulturprojekte, die mit dem Projekt Chapultepec „Natur und Kultur“ in Verbindung stehen sowie der vier Sektionen der Grünanlage von Chapultepec, erleichtert. Die Linie 3 ist ein großartiges Projekt.“

Konstantinos Panagiotou, CEO Doppelmayr Mexiko: „Wir haben bereits gesehen, dass der Cablebus funktioniert. Die Linien 1 und 2 entfalten eine positive soziale Wirkung, sorgen für mehr Sicherheit vor Ort sowie einen wirtschaftlichen Aufschwung rund um die Stationen. Zudem stößt die Anlage keine Emissionen aus und bieten eine komfortable und zuverlässige Mobilität. Ich bin überzeugt, dass wir mit der Linie 3, auf dem Weg zur Transformation des öffentlichen Verkehrssystems hin zu mehr Nachhaltigkeit in Mexiko-Stadt, einen großen Schritt näherkommen werden.“

Im Überblick: Cablebús Línea 3, Mexiko-Stadt

Seilbahnsystem: Kuppelbare Gondelbahn

Seilbahngeneration: D-Line

Kabinentyp: Omega V

Kabinenkapazität: 10 Personen

Gesamtlänge: 5,42 km

Stationen: 6

Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s

Förderleistung: 1.000 Personen pro Stunde und Richtung (Anfangsausbau) 3.000 Personen pro Stunde und Richtung (Endausbau), 34.000 Personen pro Tag (Anfangsausbau) 102.000 Personen pro Tag (Endausbau), 12 Millionen Personen pro Jahr (Anfangsausbau) 36 Millionen Personen pro Jahr (Endausbau)

 

 

Satellitenbild von Pralong im Val d’Hérémence/VS am 6. Januar 2018 (SPOT 6/7 © Airbus DS 2018): Die Bereiche, die der Computer als Lawine einstuft, sind gelb (nicht so sicher) bis rot (sehr sicher) eingefärbt. Als Referenz sind die von Hand kartierten Lawinen, mit denen das Modell verglichen wurde, blau umrandet dargestellt. Wo die farbigen Bereiche innerhalb der Umrisslinien liegen, stimmen Modell und manuelle Kartierung überein.

Lawinen auf Satellitenbildern automatisch erkennen

Satellitenbilder machen Lawinenereignisse großflächig sichtbar. Um dieses Potenzial für das Monitoring nutzbar zu machen, haben Forschende des SLF eine Methode entwickelt, mit der sich Lawinen auf optischen Satellitenaufnahmen automatisch, schnell und zuverlässig kartieren lassen. Die Ergebnisse haben sie kürzlich in der Fachzeitschrift „The Cryosphere“ veröffentlicht.

In welchen Gebieten kommen wiederholt Lawinen vor? An welcher Stelle reißen sie an und welchen Weg nehmen sie? Wie häufig ereignen sie sich und in welcher Größenordnung? Diese Fragen sind wichtig, um das Gefahrenpotenzial von Lawinen besser einschätzen und das Risikomanagement optimieren zu können. Für die Analyse von Lawinen ist die Vogelperspektive besonders aufschlussreich. „Interessant sind für uns vor allem Satellitenbilder“, sagt Elisabeth Hafner, die am SLF in der Gruppe Alpine Fernerkundung doktoriert. „Sie geben im Gegensatz zu Besuchen im Gelände oder Webcam- und Drohnenaufnahmen nicht nur Einblick in Teile des Berggebiets, sondern können den ganzen Schweizer Alpenraum großflächig abbilden.“

Satellitenbild ist aber nicht gleich Satellitenbild. Hafner und ihre Kollegen beschäftigen sich aktuell mit den Daten optischer Satelliten. Es handelt sich dabei sozusagen um Fotos, wie man sie etwa aus Google Maps kennt. Die Aufnahmen des französischen Satelliten SPOT 6/7, die die SLF-Forschenden für die Lawinenkartierung nutzen, haben eine Auflösung von 1,5 Metern und sind äußerst detailreich. „Auf solchen optischen Satellitenbildern können wir den kompletten Umriss einer Lawine erkennen, also auch Ort und Art des Anrisses und ihren Verlauf“, erklärt Hafner. Im Hinblick darauf beschlossen die Doktorandin und ihr Team eine auf Machine-Learning basierte Bildanalysemethode zu entwickeln, mit der sich Lawinen auf optischen Satellitenaufnahmen automatisch identifizieren und kartieren lassen. Bisher ist das nämlich noch mühsame Handarbeit: Man muss die Aufnahmen auf dem Bildschirm von Auge nach Lawinen absuchen und deren Umriss manuell nachzeichnen.

Genau das hat Hafner auf Satellitenaufnahmen von SPOT 6/7 gemacht. Die Bilder datieren vom 24. Januar 2018 und dem 16. Januar 2019 – Tage, für die das SLF die höchste Lawinenwarnstufe 5 (sehr groß) prognostiziert hatte. Hafner kombinierte die Satellitenbilder mit der Schweizer Karte und einem digitalen Geländemodell, um zu überprüfen, ob ein Lawinenereignis in einem bestimmten Gebiet überhaupt plausibel ist. Denn Lawinen entstehen praktisch nur in Hängen, die steiler sind als 30 Grad. Insgesamt identifizierte und kartierte die Forscherin auf den Aufnahmen der zwei Tage über 24.000 Lawinen. „Im Schnitt habe ich etwa 2 Minuten pro Lawine gebraucht – ich habe also fast fünf Wochen nur mit Lawinensuchen verbracht“, erzählt Hafner lachend. „Das zeigt, wie wichtig es ist, diesen Prozess zu automatisieren, um in der Praxis die Lawinenaktivität schneller analysieren zu können.“

Die manuelle Kartierung bildete die Grundlage, um den Computer zu trainieren, ihm beizubringen, was in der Aufnahme Lawine ist und was nicht. Hafner griff dabei auf eine etablierte Methode zurück, adaptierte diese aber so, dass neben den optischen Daten auch explizit die topografischen Informationen aus dem Geländemodell verarbeitet werden. Die Evaluation der Methode ergab schließlich einen F1-Score von 0.63, wobei ein Wert von 1 eine perfekte Reproduzierbarkeit bedeuten würde. „Wir waren damit zuerst nicht so zufrieden, konnten die Leistung mit Anpassungen am Modell aber nur marginal verbessern.“ Da kam den Forschenden ein Gedanke: Was, wenn sich selbst Fachleute bei der Existenz und den Umrissen von Lawinen nicht immer einig sind?

Also ließ Hafner ein Satellitenbild von fünf Lawinenexpertinnen und -experten manuell kartieren und verglich deren Übereinstimmung. Resultat: In besonnten, gut sichtbaren Gebieten war die Übereinstimmung höher als in schattigen Bereichen. Insgesamt erkannten die Expertinnen und Experten gleich viel Lawinenfläche wie das Modell. Das zeigt, dass der Computer Lawinen praktisch genauso verlässlich erkennt, wie verschiedene Fachleute. In einem nächsten Schritt wird Hafner untersuchen, wie diese bei der manuellen Kartierung vorgehen und warum sie die Aufnahmen in manchen Fällen anders beurteilen. „Wenn wir diese Unsicherheiten kennen, haben wir die Chance, unser Modell entsprechend zu justieren. Unsere Zukunftsvision ist es, dass der Computer Lawinen in optischen Satellitendaten schnell und konsistent erkennt und täglich für den Schweizer Alpenraum kartiert, damit die Entscheidungsträger diese wichtigen Informationen zeitnah zur Verfügung haben.“ (Isabel Planer)

 

Spendenübergabe an die Lebenshilfe Tirol (v.li.): Jürgen Kurz/Aufsichtsratsvorsitzender Silvrettaseilbahn AG, Michael Eberharter/Lebenshilfe Tirol/Regionalleitung Landeck, und Günther Zangerl/Vorstand Silvrettaseilbahn AG. ©Silvrettaseilbahn AG

Silvrettaseilbahn AG überreichte Spendenschecks für Tirol und Ukraine

Für den guten Zweck wurden auch heuer wieder die Erlöse aus dem Verkauf der VIP-Karten des Top of the Mountain Closing Konzertes 2022 gespendet. Zwei wohltätige Organisationen – die Lebenshilfe Tirol und das Erzbistum Lemberg in der Ukraine – konnten sich über insgesamt 16.000 Euro freuen.

Die karitativen Aktivitäten rund um die Top of the Mountain Konzerte haben Tradition: Seit dem Auftritt von Robbie Williams beim Top of the Mountain Closing Konzert im Jahr 2014 wird der Erlös aus dem Verkauf der VIP-Tickets gespendet. So auch heuer beim Konzert von Kings of Leon, das am 30. April zum Abschluss der Wintersaison 21/22 stattfand. Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG, und Jürgen Kurz, Aufsichtsratsvorsitzender der Silvrettaseilbahn AG, übergaben einen Scheck über 3.000 Euro an die Zweigstelle Landeck der Lebenshilfe Tirol. Die Spende wird insbesondere für die Weiterentwicklung im Bereich der Barrierefreiheit verwendet, etwa um Niveauunterschiede in Räumlichkeiten der Landecker Standorte auszugleichen. Eine weitere Spende in der Höhe von 13.000 Euro wird für die Versorgung von Flüchtlingskindern in der Ukraine verwendet und erging an den Erzbischof von Lemberg, Mieczysław Mokrzycki.

Gesellschaftliches Engagement als Herzensangelegenheit

„Es ist uns ein zentrales Anliegen mit unserer Unterstützung sowohl in unserer Region als auch in der Ukraine eine unbürokratische Hilfe für Mitmenschen in Not und schwierigen Lebenslagen zu leisten. Gleichzeitig möchten wir uns bei den beiden Organisationen auch nochmals für deren unermüdliches Engagement im Dienste der Gesellschaft bedanken“, so Markus Walser, ebenfalls Vorstand der Silvrettaseilbahn AG.

 

 

 

 

Seilbahnen generieren Wertschöpfung für die gesamte Region. ©Geißkopfbahn

VDS: Seilbahnen bereiten sich auf die Wintersaison vor

Die Vorbereitungsarbeiten für die kommende Wintersaison sind angelaufen. Unternehmen beschäftigen sich dabei mit Einsparungspotentialen bei Energie.

Seilbahnen sind hinsichtlich effiziente Energienutzung/-einsparung bereits gut aufgestellt, etwa durch Maßnahmen wie das Heizen von Gebäuden (z.B. Gastronomie) durch die Abwärme der Seilbahn oder Photovoltaikanlagen zur unterstützenden Eigenversorgung. Dennoch beschäftigen sich die Unternehmen angesichts der aktuellen Energiekrise intensiv mit zusätzlichen Einsparungspotentialen für die kommende Wintersaison.

Grundsätzlich werden dabei alle Bereiche des Seilbahnbetriebs auf den Prüfstand gestellt, so VDS- Vize-Präsident Peter Lorenz. Dazu zählen eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit, ein Abschalten der Sitzheizungen, aber auch Einschränkungen bei der Beleuchtung und Innenraumtemperaturen.

Der Beginn der Wintersaison der deutschen Seilbahnen steht seit jeher in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen und liegt meist zwischen Mitte Dezember und dem Beginn der Weihnachtsferien. Der Energiebedarf für einen Gast an einem Skitag mit Seilbahnen, Pistenpräparierung etc. liegt bei 16 kWh, erläutert Peter Lorenz. Genauso viel Energie benötigt ein Mittelklasse-PKW mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern für eine Strecke von 22 km.

Seilbahnen generieren eine enorme Wertschöpfung für die gesamte Region. Sie leisten insbesondere in strukturschwachen Gebieten einen unersetzlichen Beitrag für sichere und nachhaltige Arbeitsplätze. So schafft bzw. sichert 1 Arbeitsplatz bei der Seilbahn insgesamt 5,1 Arbeitsplätze in der Region.

Dazu kommt: „Mit unserem Angebot ermöglichen wir wichtige Auszeiten vom Alltag, die in der aktuellen Situation wichtiger denn je sind“, resümiert Peter Lorenz, stv. VDS-Vorstand.

Infos:

www.seilbahnen.de

 

 

GD10 Cable Aéro Manizales Linea 1 2009. ©LEITNER

LEITNER in Kolumbien weiter auf Erfolgskurs

Urbane Seilbahnen haben in Kolumbien seit Jahren Tradition. Speziell in Manizales, einer Gemeinde mit über 400.000 Einwohnern im Department Caldas, wurden bereits zwei Seilbahnanlagen von LEITNER erfolgreich in das ÖPNV-System integriert. Nun wird dieses Angebot um eine dritte Anlage erweitert.

Bereits 2009 realisierte LEITNER entlang einer der Hauptverkehrsstraßen in Manizales in Kolumbien eine 10er-Kabinenbahn. Aufgrund des Erfolges wurde eine Verlängerung dieser Bahn im Jahr 2013 durchgeführt. Die bestehende Seilbahn führt nun vom Busterminal in den Vorort Villa Maria und ist als urbane Transportlösung seit ihrer Eröffnung erfolgreich im Einsatz.

Dass diese Art der Fortbewegung in einem durch topographische Schwierigkeiten bekannten Gebiet als ideale Ergänzung gesehen wird, beweist der weiterhin große Zuspruch der Bevölkerung für dieses Transportsystem. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Manizales nun für eine weitere Seilbahn von LEITNER entschieden hat. Unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit wurde der Vertrag am 1. September 2022 unterzeichnet.

Mit einer Länge von 2.300 m und einer Förderleistung von 2.100 P/h wird das neue Seilbahnsystem, bestehend aus 4 Stationen, die Einwohner im Norden der Stadt mit dem Finanz- und Geschäftsviertel und dem Verkehrszentrum der Stadt verbinden. Ab Dezember 2023 soll diese neue Seilbahn mit ihren 60 Kabinen an die zwei bestehenden Anlagen andocken und so das Seilbahnnetz in Manizales auf 4.885 m erweitern.

Infos:

www.leitner.com

 

 

19 neue Lehrlinge starten ihre Karriere bei BRP-Rotax. ©Rotax

19 neue Powersport-Lehrlinge starten ihre Karriere bei BRP-Rotax

Die Förderung von Nachwuchskräften ist für BRP-Rotax wesentlich. So starten auch heuer wieder 19 junge Talente ihre Ausbildung und legen damit den Grundstein für ihre Karriere beim oberösterreichischen Entwickler und Produzenten für Antriebssysteme.

 Von Kraftfahrzeug- und Luftfahrzeugtechniker:innen über Meachtroniker:innen bis hin zu Industriekauffrau/-mann: BRP-Rotax ist mit rund 1.700 Mitarbeiter:innen einer der bedeutendsten Arbeitergeber Oberösterreichs und zudem auch Ausbildner für rund 100 Lehrlinge. Auch heuer starten 19 neue Lehrlinge darunter 17 Techniker:innen eine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker:in, Luftfahrzeugtechniker:in, Metalltechniker:in, Prozesstechniker:in, Mechatroniker:in, Informationstechnologie:in oder Industriekauffrau/-mann.

BRP-Rotax fördert Frauen in Technikberufen

BRP-Rotax unterstützt nicht nur allgemein junge Erwachsene bei ihrer Ausbildung, sondern auch besonders Frauen in technischen Berufen. Mit gezielten Programmen steigert das Unternehmen die Anzahl junger Frauen mit Interesse für technische Berufe. Mit Erfolg, denn auch dieses Jahr ist unter den 19 neuen Lehrlingen ein Fünftel weiblich.

Mehr als nur eine Lehre
Bereits seit über 55 Jahren bietet BRP-Rotax Nachwuchstalenten einen Ausbildungsplatz. Damit verbindet das Unternehmen die Tradition der Lehre mit einer höchst innovativen Ausbildung. Die hochmoderne Rotax-Lehrwerkstätte bietet allen Lehrlingen die optimale Umgebung, um sich zu entfalten und ihre Lehre in einem technischen Beruf zu meistern. Zusätzlich zu der regulären Ausbildung steht bei speziellen Lehreplus-Modulen die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Erwachsenen im Fokus. Neben Outdoortrainings und Lehrlingsaustauschprogrammen mit Partnerbetrieben im In- und Ausland sorgen unter anderem Arbeitsrechtsschulungen, Ersthelferausbildung, Fahrsicherheitstrainings und Lehrgeldseminare für reichlich Abwechslung. Während die neuen Lehrlinge die Matura Basismodule im Laufe des ersten Lehrjahres erarbeiten, bietet BRP-Rotax auch Unterstützung für die gesamte Matura an.

Weitere Informationen zur Lehrausbildung bei BRP-Rotax und zur Online-Anmeldung für den Lehrstart 2023 unter www.rotax.com/de/karriere/lehre.html

 

 

37 der 52 frisch gebackenen Seilbahnfachleute erhielten ihr Diplom anlässlich der technischen Seilbahnfachtagung am 13. September 2022 in Lugano. ©Seilbahnen Schweiz

52 Seilbahnfachleute feiern ihren eidgenössischen Fachausweis

Eine Seilbahnfachfrau sowie 51 Seilbahnfachmänner können sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Weiterbildung freuen. Im Rahmen der Technischen Seilbahnfachtagung vom 12. bis 14. September 2022 in Lugano (TI) durften sie ihr Diplom entgegennehmen. Nach 18 Monaten berufsbegleitendem Unterricht, mehreren Zwischenprüfungen und der Berufsprüfung steht den Seilbahnfachleuten nun der Weg zum eidgenössisch diplomierten „Seilbahnmanager/in“ offen.

Die Absolventen strahlten am Dienstag, 13. September 2022, fast so sehr wie die Sonne im Tessin. Fabian Imboden, Präsident der Prüfungskommission und technischer Leiter der Zermatt Bergbahnen übergab den frisch gebackenen Seilbahnfachleuten ihre Diplome. Die Weiterbildung befähigt die Absolventen zur technischen Leitung eines Seilbahnbetriebs.

Klassenbester Romand kommt aus dem Tessin

Mit unterschiedlichen Vorkenntnissen durch die Ausbildung als Seilbahn-Mechatroniker/in EFZ oder als Quereinsteiger wie Automechaniker EFZ oder Elektromechaniker EFZ starteten die angehenden Seilbahnfachmänner und -frau 2020 ihre Ausbildung. Diese Ausbildung wird jeweils zweisprachig durchgeführt: In Sion lernten 17 der Fachleute auf Französisch und 35 im SBS Ausbildungszentrum in Meiringen auf Deutsch allgemeine technische Grundlagen sowie betriebliche Anwendungen kennen. Auf dem Bildungsplan standen aber auch Themen wie die Vorschriften zur Arbeitssicherheit oder zum Gesundheitsschutz.

Tatsächlich schien die Sprache dieses Jahr für Damiano Re, einen italienischsprachigen Fachmann, kein großes Hindernis zu sein, denn er absolvierte seine Ausbildung auf Französisch mit der Endnote 5.1 als Klassenbester. „Nur die Fachbegriffe waren zu Beginn etwas problematisch, da ich diese nicht kannte. Die Klassenkameraden konnten mir hier aber aushelfen und nun kenne ich die Begriffe in beiden Sprachen“, so Damiano Re über seine Erfahrung während der Ausbildung.

Das deutschsprachige Pendant zu Damiano Re ist Lukas Gestach. Er wurde bei den Deutsch Sprachigen für seine Leistung mit der Bestnote 5.3 ausgezeichnet. Für den im Berner Oberland tätigen, frisch ausgezeichneten Seilbahnfachmann geht es wie folgt weiter: „Im Sommer bin ich für die Luftseilbahn Grindelwald-Pfingstegg im Einsatz, im Winter dann bei den Lenk Bergbahnen – ich bleibe also im Berner Oberland tätig.“

Seilbahnfachleute für jede Region

Mit insgesamt dreizehn Absolventen verfügen die Walliser Bergbahnen dieses Jahr über den größten Nachwuchs an den so wichtigen Fachkräften. In Zermatt arbeitet mit Celina Kaiser die einzige Frau, welche dieses Jahr das Diplom zur Seilbahnfachfrau erhalten hat. Auf die Frage, wie es sich anfühlt, als einzige Frau die Ausbildung absolviert zu haben, antwortet sie: „Ich war schon während meiner vierjährigen Lehre zur Seilbahnmechatronikerin EFZ die einzige Frau, daher ist das für mich der Normalzustand. Aber es ist schön zu sehen, dass es immer mehr Frauen hat, die nachrücken.“ Celina Kaiser ist bisher die vierte Frau, welche befähigt ist, die technische Leitung eines Seilbahnbetriebs zu übernehmen.

Auch die anderen Regionen der Schweiz dürfen sich über neue Fachleute freuen: deren neun stammen aus der Innerschweiz und in der Region Bern haben ebenfalls neun Absolventen ein Diplom erhalten. Im Bündnerland befinden sich neu sieben weitere Fachleute. Aus der Ostschweiz und der Region Freiburg besuchten je vier Absolventen die Weiterbildung und aus der Waadtländer Region und aus dem Tessin haben zwei Personen den Fachausweis erhalten. Im Jura arbeitet neu ein weiterer Fachmann.

Neuer Bildungsplan

Nach der Diplomübergabe feierten die Diplomanden mit den Teilnehmenden der technischen Seilbahnfachtagung ihren wohlverdienten Erfolg. An der technischen Seilbahnfachtagung wurde nebst interessanten Inputreferaten zum Thema „360° Sicherheit“ auch der neue Bildungsplan vorgestellt. Seit zwei Jahren werden Lernende nach Bereichen der Handlungskompetenz ausgebildet. Die Sensibilisierung zu dieser Thematik wurde den Teilnehmenden der VTK-Tagung von Marc Ziegler, Leiter Ausbildungszentrum SBS, in Lugano nähergebracht.

 

 

Die steirische Seilbahntagung Anfang September bot ein gutes Forum, die Bedeutung der Bergbahnunternehmen für die Regionen in den Fokus zu rücken, v. l.: Fabrice Girardoni/Obmann steirische Seilbahnen, Katrin Ofner/österreichische Skicrosserin, Reinhard Kargl und Karl Fussi/Geschäftsführer Murtal Seilbahnen, und Oliver Käfer/Geschäftsführer steirische Seilbahnen. ©Andreas Siebenhofer | SevenFilms

Steirische Seilbahnen: Auf Erfolgskurs zwischen Investitionen und Energiekrise

Wenn sie stillstehen, kommt der Wintertourismus zum Erliegen: Wie die Corona-Saison 2020/21 mit dem daraus resultierenden Umsatzeinbruch von 70 Prozent gezeigt hat, bilden die steirischen Seilbahnen den sprichwörtlichen seidenen Faden, an dem große Teile der Wertschöpfungskette im Wintertourismus hängen.

Jetzt, in Zeiten einer Energiekrise, mehren sich die Stimmen, bei Seilbahnen und Beschneiung einzusparen, da das verzichtbarer „Luxus“ wäre. Das will Fachgruppenobmann Fabrice Girardoni so nicht stehen lassen: „Damit wäre die gesamte wintertouristische Wertschöpfung in den Regionen inklusive tausender Arbeitsplätze in Gefahr, Investitionen in Millionenhöhe würden ins Leere laufen.“

Kaum scheint Corona gemeistert und hat man sich in Sachen Pandemie gut für den Winter gerüstet, zeichnet sich schon die nächste Krise am Horizont ab: Die umsatzstärkste Zeit für Skigebiete und Seilbahnbetriebe fällt naturgemäß in den Winter und damit ausgerechnet in jene Zeit, für die eine Verschärfung der Energiekrise befürchtet wird. Einsparungen oder gar die „Energielenkung“ stehen im Raum, also die staatlich verordnete Rationierung von Strom, Gas etc. im Ernstfall. „Dazu kommt, dass Seilbahnen und Schneekanonen medial als Schreckgespenst gezeichnet werden, als Energiefresser, die sinnlos Strom vergeuden, während die Wohnungen kalt bleiben“, meint Fabrice Girardoni, Fachgruppenobmann der Seilbahnbetriebe. Und er stellt klar: „Uns ist bewusst, dass wir nicht systemkritisch sind wie ein Krankenhaus, aber wir sind auch nicht weniger relevant als etwa ein produzierender Betrieb.“

Hohe Wertschöpfung und knapp 49 Millionen Investitionen

Die Seilbahnen bilden den Sockel, auf dem die Wertschöpfung im Wintertourismus ruht. Wenn man größere und kleinere Skigebiete in der Steiermark zusammenrechnet, kommt man auf knapp 49 Millionen Euro Investitionen, die für die kommende Wintersaison getätigt wurden. Die Hälfte davon fiel auf die Seilbahnen selbst (neue Kombibahn am Rittisberg und neue 10er Kabinenbahn am Galsterberg), der Rest ging in die Erhaltung der Pisten, die Gastronomie, Parkplätze, aber auch nachhaltige Projekte wie E-Ladestationen oder Photovoltaik. Beschneiungstechnik machte 16 Prozent der Investitionen aus. „Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft hat sich zuletzt als robuste Konjunkturstütze erwiesen und befindet sich wieder fast auf Vorkrisenniveau“, betonen auch Simone Harder und Robert Steinegger vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung Steiermark (IWS). „Gerade im energieintensiven Wintertourismus muss es daher Kostenentlastungsmaßnahmen für die Betriebe geben, damit der Winterbetrieb in leistbarer Form für die Bevölkerung starten kann.“ Zusätzlich erlebt auch der Sommertourismus einen Aufschwung: Die Sommerbergbahnen verzeichneten knapp unter einer Million Fahrten – ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Schneekanonen sind kein „Luxus“

Dass Beschneiung elektrische Energie benötigt, liegt auf der Hand. „Oft wird der Einsatz dieser Technik aber als überflüssiger Luxus betrachtet, und ein Vergleich zum Stromverbrauch für Weihnachtsbeleuchtung gezogen“, so Girardoni. Das sei aber ein Trugschluss: „Ohne Beleuchtung findet Weihnachten trotzdem statt, aber ohne Schnee gibt es keinen Wintertourismus.“ Der Einsatz der Schneekanonen mache den Betrieb von Skigebieten überhaupt erst rentabel, da man so die Länge und Lage der Wintersaison garantieren könne. „Die Millionen an Investitionen, die eine Kaskade an Wertschöpfung in den Regionen auslösen, wären ohne technisch erzeugten Schnee nicht denkbar.“ Auf Schnee zu verzichten wäre so, als würde man ein Schwimmbad betreiben, aber das Wasser auslassen, sagt der Obmann. Der Vergleich passe auch von den Zahlen her gut: Der für den Betrieb eines kommunalen Hallenbads erforderliche Energieaufwand lässt sich durchaus zu jenem der jährlichen Beschneiung der Pisten eines Skigebietes in Relation setzen. Ein kleines Skigebiet mit 30 Hektar Pistenfläche benötigt beispielsweise dafür um 30 Prozent weniger Strom als das Hallenbad. „Eines steht fest: Weder Schwimmen noch Skifahren ist systemrelevant, aber Sport und alles, was über die Wertschöpfungskette daran hängt, sollte man nicht als verzichtbaren ‚Luxus‘ betrachten.“

 

 

Doppelmayr TRI-Line Talstation. © Doppelmayr

Doppelmayr präsentiert ein neues Seilbahnsystem: TRI-Line sprengt sämtliche Grenzen moderner Seilbahntechnik

Mit der TRI-Line läutet Doppelmayr das nächste Seilbahn-Zeitalter ein. Das innovative Umlaufsystem kombiniert die Vorzüge der bewährten D-Line mit denen des leistungsstarken Dreiseil-Systems. Kompakte Stationen und Seilbahnkomponenten, geräumige Kabinen für bis zu 20 Personen, ein neu-entwickeltes Laufwerk und eine Förderleistung von bis zu 8.000 Personen pro Stunde und Richtung sind die Highlights der TRI-Line. Das erste Projekt entsteht in Hoch-Ybrig in der Schweiz.

Die TRI-Line definiert das, was bisher mit Seilbahntechnik möglich war, komplett neu. Sie ist in sämtlichen Anwendungsgebieten – im Winter, Sommer und in der Stadt – einsetzbar und eröffnet neue Möglichkeiten und Anwendungsfelder für die nachhaltige, seilgezogene Mobilität. Ihre kompakte Ausführung sorgt für einen minimalen Fußabdruck und höchste Effizienz.

Das Beste aus zwei Welten

„Die TRI-Line ist ein kuppelbares Umlaufsystem und eine kompakte Weiterentwicklung aus zwei bewährten Seilbahnsystemen. Sie vereint die Vorteile der D-Line mit den Vorzügen der leistungsstarken 3S-Bahn“, erklärt Peter Luger, Entwicklungsleiter der TRI-Line bei Doppelmayr in Wolfurt. So ist ihr Design an die D-Line angelehnt und zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus. Die Stationen beanspruchen im Vergleich zur wesentlich größeren 3S-Bahnen erheblich weniger Platz und haben eine deutlich kürzere Bauzeit. Die TRI-Line verwendet bewährte Komponenten der D-Line – so kann auch bei diesem neuen System beispielsweise der Doppelmayr Direct Drive wirkungsvoll eingesetzt werden. Ein weiteres wesentliches Merkmal der TRI-Line ist ihre hohe Windstabilität. Diese wird durch die beiden Tragseile, die eine stabile Fahrbahn bilden, ein Zugseil, welches die Fahrzeuge bewegt, sowie die Zwischenaufhängungen gewährleistet. Darüber hinaus kommen bei der TRI-Line Rundrohrstützen zum Einsatz. Das bringt einen geringen Flächenbedarf und in der Bauphase entsprechende Vorteile mit sich, wie die Flugtauglichkeit der Bauteile und kurze Montagezeiten.

Komfortabel und leistungsstark

Die TRI-Line Kabine fügt sich in Form und Funktion nahtlos in die Designlinie der beliebten OMEGA V und ATRIA Kabinen ein. Das modulare Sitzplatzkonzept ist für alle Anwendungsgebiete ausgelegt. Es bietet sowohl im Winter- und Ganzjahresbetrieb als auch im städtischen Umfeld ausreichend Platz und Komfort für die Fahrgäste. Bis zu 20 Personen können pro Kabine befördert werden. Zwölf Personen genießen die Fahrt sitzend auf einem Einzelsitzplatz. Zudem sind sie komplett barrierefrei mit ebenerdigem Ein- und Ausstieg und elektrischen Türen auf beiden Seiten. Durch die beidseitigen Kabinentüren können Fahrgastströme im Stationsbereich optimal geregelt werden – was insbesondere im urbanen Einsatz einen großen Vorteil bietet. So wird die beeindruckende Förderleistung von bis zu 8.000 Personen pro Stunde und Richtung möglich – ein neuer Maßstab in der Seilbahnbranche. Selbstverständlich ist mit der TRI-Line auch ein autonomer Seilbahnbetrieb mit dem AURO-Konzept möglich.

Laufwerk als technisches Highlight

Das Kernstück der Entwicklung der TRI-Line basiert auf einem neuen Konstruktionsansatz des Laufwerks. Die Grundlage ist die Verwendung der D-Line Kuppelklemme: „Auf dieser Basis konnten wir ein einfaches und wartungsfreundliches Laufwerk kreieren. Die einzelnen Bauteile sind leicht in der Handhabung. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Seilführung in den Stationen. Dies ermöglicht uns, auf die kompakten D-Line Stationen und deren Komponenten zurückzugreifen. Das Laufwerk ist aus technischer Sicht das absolute Highlight“, betont Peter Luger.

Erste TRI-Line in der Schweiz

Die weltweit erste TRI-Line entsteht in Hoch-Ybrig in der Schweiz. Sie wird eine 55 Jahre alte Pendelbahn ersetzen. Das Gebiet in Hoch-Ybrig zieht sowohl im Winter als auch im Sommer zahlreiche Gäste aus Zürich und Umgebung zum Skifahren oder Wandern an. Als Ganzjahresdestination bietet die Region den Gästen ein breites Spektrum an Aktivitäten, weshalb die Seilbahn und ihre hohe Verfügbarkeit eine zentrale Rolle spielen. „Mit der TRI-Line haben wir ein Seilbahnsystem gefunden, welches alle unsere Anforderungen erfüllt – und das zu einem vernünftigen Preis. Eine Einseil-Umlaufbahn ist zwar aus technischer Sicht realisierbar, hätte aber in dem besonderen Gelände diverse Herausforderungen mit sich gebracht und wäre entsprechend schwierig zu bauen gewesen. Die 3S-Bahn als Alternative lag über unserem Budget. Die TRI-Line ist kompakt und kommt dank der 3S-Vorteile mit dem in unserem Gebiet vorherrschenden Wind zurecht, was ein entscheidendes Kriterium für die wichtige Zubringerbahn ist. Dank der neuen Kabinen mit ihren bequemen Sitzen und der großzügigen Verglasung können wir nun den Fahrgästen auch deutlich mehr Komfort bieten“, erzählt Urs Keller, CEO in Hoch-Ybrig.

Weitere Insights zur TRI-Line folgen auf der Interalpin 2023.

Die Vorteile im Überblick:

  • Leistungsstark: Die Förderleistung von bis zu 8.000 Personen pro Stunde und Richtung ist einzigartig in der Seilbahnbranche.
  • Kompakt: Die TRI-Line ist an die D-Line angelehnt. Die kompakten Stationen und Seilbahnkomponenten tragen zu einem minimalen Fußabdruck bei.
  • Barrierefrei: Der Ein- und Ausstieg in die Kabinen ist barrierefrei. Durch die beidseitigen, elektrischen Fahrzeugtüren eröffnen sich komplett neue Möglichkeiten in der Gestaltung der Fahrgastströme.
  • Digitalisiert: Die TRI-Line ist ein vernetztes Seilbahnsystem. Sämtliche Kabinenfunktionen können integriert und mit der Seilbahnsteuerung Doppelmayr Connect direkt angesteuert werden.
  • Zukunftsweisend: Mit dem AURO-Konzept ist ein autonomer Seilbahnbetrieb möglich.

In einem Insights-Special stellen Peter Luger, Entwicklungsleiter der TRI-Line und Thomas Pichler, Geschäftsführer bei Doppelmayr die neue TRI-Line vor: insights.doppelmayr.com

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