Das Tiroler Oberland steht für klimaschonenden Winter- und Sommerurlaub. © TVB Tiroler Oberland / Rudi Wyhlidal

TVB Tiroler Oberland nimmt Vorreiterrolle beim Klimaschutz ein

Das Tiroler Oberland nahm bereits in der Vergangenheit durch „Green Events“ und Projekte wie „KLAR Kaunergrat“ eine Vorreiterrolle als nachhaltige Tourismusdestination ein. In den drei Erlebnisräumen Kaunertal, Tiroler Oberland und Nauders am Reschenpass wird auch für die Zukunft an umweltfreundlichen Angeboten und Projekten wie Sternenwanderungen oder Veranstaltungen im Zeichen der Nachhaltigkeit gearbeitet.

 „Ein klimafreundlicher und ressourcenschonender Umgang mit unserem Lebensraum ist im Tiroler Oberland, nicht zuletzt auch durch das gemeinsame Vorgehen vieler in der Region beteiligter Organisationen, seit langem gelebte Praxis. Mit einem klaren Bekenntnis zum Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft werden wir auch in Zukunft ein nachhaltiges Angebot in unserer Region bieten“, betont Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland.

Vorreiterrolle für nachhaltigen Urlaub in den Alpen

Als Teil des Projekts „Clean Alpine Region“ (CLAR), das Tiroler Tourismusregionen bei nachhaltigen Maßnahmen unterstützt, ist es der Naturpark- und Gletscherregion Kaunertal bereits 2021 gelungen, eine Vorreiterrolle im klimaschonenden Winter- und Sommerurlaub in den Alpen einzunehmen. Deshalb wurde das Kaunertal 2021 von der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet. „Unsere Ambitionen einer ressourcenschonenden und glaubwürdigen touristischen Ausrichtung hören jedoch nicht im Kaunertal auf, sondern erstrecken sich über die gesamte Region und deren Erlebnisräume. Nachhaltige Themen und Projekte wie die Sanierung der Festung Nauders, Sternenwanderungen, E-Shuttle-Angebote und ,Green Events‘ werden in Zukunft sogar noch stärker in den Fokus rücken“, so die Geschäftsführer des Tourismusverbandes Tiroler Oberland, Dietmar Walser und Manuel Baldauf.

Nachhaltige Infrastruktur- und Gemeinschaftsprojekte

Im Rahmen eines Interreg-Projekts wurde 2019 mit der Sanierung der Festung Nauders begonnen. Im nächsten Schritt nahm die Gemeinde Nauders gemeinsam mit dem Tourismusverband die Sanierung des Daches im Rahmen eines LEADER-Projekts in Angriff, um auch in Zukunft das kulturhistorische Bauwerk für Gäste sowie Einheimische zu erhalten. Auch bei der Instandhaltung des 400 Jahre alten Stableshofes arbeiteten der Tourismusverband und die Gemeinde Nauders eng zusammen. Dieser zählt zu einem der letzten ursprünglich erhaltenen Berghöfe rund um Nauders und erhielt ebenso ein neues Dach. Familien mit Kindern können die hochgelegene Naturpark- und Gletscherregion Kaunertal mit Hilfe eines der ersten alpinen E-Shuttles erreichen – und das emissionsarm.

Umweltfreundliche Veranstaltungen

Der Erlebnisraum Nauders am Reschenpass zeigte mit dem Dreiländergiro, der am 25. Juni 2023 sein 30-jähriges Jubiläum feierte, einmal mehr, dass eine der größten Breitensportveranstaltungen Europas auch umweltfreundlich ausgerichtet werden kann. Bereits im Vorjahr wurde der Dreiländergiro als „Green Event Tirol“ ausgetragen, in diesem Jahr wurde die Veranstaltung auch für den „Green Events Austria Award“ nominiert. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten und Zulieferern sowie bio-zertifizierte Produkte und Mehrwegbecher bei den Verpflegungsstationen. Auch das „Terra Raetica Trails Tour Festival“, das vom 4. bis 8. Juli 2023 Trailrunnerinnen und Trailrunner in das Dreiländereck lockte, wurde als „Green Event Tirol“ ausgezeichnet.

Das Wiesenfest am Lindenplatz in Ried im Tiroler Oberland stellte auch in diesem Jahr den Höhepunkt des Wiesenmonats „Juni-Bluama-Zeit“ dar und wurde ebenfalls als „Green Event basic“ ausgezeichnet. Beim regionalen Fest standen hochwertige Erzeugnisse von heimischen Produzenten, ein Kinderprogramm sowie Familienwanderungen im Fokus.

Sternenwanderungen, XXL-Bücher und Klimabaustelle

Das hintere Kaunertal, eines der dunkelsten Gebiete Österreichs, bietet einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel fernab der künstlichen Lichtüberstrahlung. Mit nächtlichen Sternenwanderungen im Rahmen des Interreg-Projekts „Skyscape“ und der aus Steinen und Zirbenholz errichteten Sternenschale, in der man Platz nehmen und mit der Natur in Kontakt treten kann, hat der TVB einen weiteren Grundstein für eine nachhaltige Tourismusentwicklung gelegt. Im Frühjahr 2023 erfolgte die Nominierung der Sternenwanderungen für den „Tirol Touristica Award“.

Mit dem Leader-Projekt „Bücher erzählen Geschichten“ wurde Wissenswertes in Worte gefasst. An besonderen Orten, mitten in der Natur, erzählen insgesamt 17 überdimensional große Bücher spannende Geschichten aus dem Tiroler Oberland. Im Rahmen des Leader-Projekts „Klimabaustelle“ haben junge Menschen aus dem städtischen Raum die Möglichkeit, gemeinsam mit einheimischen Bergführer:innen die weitläufigen Almen im hinteren Kaunertal zu pflegen.

Bevölkerungsbeteiligung und Lebensraummanagement

Um einen breit angelegten Austausch mit allen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung zu gewährleisten, hat der Innovationszirkel der Clean Alpine Region Kaunergrat, bestehend aus den involvierten Gemeinden des Kaunertals, sowie den Naturpark-, Tourismus- und Bergbahnverantwortlichen die Arbeit aufgenommen. Bereits 40 Maßnahmen in den Bereichen Lebensqualität, Wirtschaftsförderung & Ökologie wurden definiert. Diese werden laufend geprüft und zur Umsetzung gebracht. Auch die Stabstelle Lebensraummanagement und Nachhaltigkeitskoordination widmet sich verbandsübergreifend nachhaltigen Projekten und Themen, wie der Mobilität und der Tourismusgesinnung und stellt eine zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung sowie die Stakeholder dar.

 

 

 

Gravelbiken im Tannheimer Tal. © TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer

Gravelbiken im schönsten Hochtal Europas

 Waldwege, Schotterstraßen und Höhenpfade: Die Radstrecken im Tannheimer Tal eignen sich hervorragend für Touren mit dem Gravelbike. Das Trend-Rad sorgt auf vielen Untergründen für erlebnisreichen Fahrspaß und fühlt sich auf den abwechslungsreichen Wegen der Region besonders wohl. Von der entspannten Panoramafahrt bis zur sportlichen Herausforderung, hier findet jede:r das richtige Gravelvergnügen.

Das Gravelbiken im Tannheimer Tal ist besonders reizvoll, denn viele landschaftliche Highlights liegen abseits der asphaltierten Straßen. Wo ein klassisches Rennrad Schwierigkeiten bekommt, auf Kiesstraßen, Feldwegen oder Trails, da glänzt das robuste Allroad-Bike und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Gemeinsam mit den umliegenden Regionen des Außerfern bildet sich ein weites Wegenetz, welches Top-Touren und eine entspannte Streckenplanung garantiert. Um sich bei diesem großen Angebot zurechtzufinden, gibt es alle Routen auf einer interaktiven Karte und auch als GPS-Download.

Leichte Wege und abwechslungsreiche Naturkulissen
Die Naturbiken-Touren, welche für die Genuss-Mountainbiker konzipiert wurden, sorgen auch für sanften Gravelgenuss in Höhenlagen zwischen 800 und 1.500 Metern. Über 20 abwechslungsreiche Touren in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden bieten für jeden Geschmack die perfekte Route. Alle Touren sind miteinander verbunden, mit einheitlichen Wegweisern versehen, verlaufen zum größten Teil auf Forst- und Alpwegen und führen durch grüne Täler zu den Seen und Sehenswürdigkeiten im Allgäu und in Tirol.

Fordernde Anstiege, sagenhafte Ausblicke und berauschende Abfahrten
Für anspruchsvolle Mountainbiker:innen gibt es 15 Bike-Strecken mit insgesamt 150 Kilometern, die vom Land Tirol freigegeben und einheitlich beschildert worden sind. Außerdem ist das Tannheimer Tal Ausgangspunkt für die neu konzipierte Strecke „Bike Trail Tirol“. Die große Rundtour mit über 800 Kilometern und die vielen Verbindungsetappen mit weiteren 500 Kilometern sind so angelegt, dass die Biker:innen sich ihre persönliche Strecke selbst zusammenstellen können. Diese Strecken sind ebenfalls mit dem Gravelrad bestens zu befahren. Die Umgebung kennenlernen kann man auch auf dem „Radwanderweg Tannheimer Tal“, der auf 40 Kilometern die schönsten Ecken des Tiroler Hochtals passiert. Die Radwanderwege sind abseits der Bundesstraße, einheitlich beschildert und führen vorbei an atemberaubenden Bergen, Seen und Naturschutzgebieten.

Radfreundlich übernachten
Zahlreiche Unterkünfte im Tannheimer Tal haben sich bereits auf Radler:innen spezialisiert und bieten ihren Gästen besondere Zweirad-Vorteile. Diese sind Ausgangspunkt für die Rad-Touren und bieten auch exklusive Leistungen und Annehmlichkeiten an. Gravelsportler:innen können sich über Waschplätze, absperrbare Bike-Depots mit Kameraüberwachung, E-Bike-Ladestationen, Radservice und vieles mehr freuen.

 

 

 

Road to Gastein Classics Schlüsselübergabe Suzuki. ©Gasteinertal Tourismus GmbH, Fotoatelier Wolkersdorfer

Road to Gastein Classics: Kick off zur Vorbereitung auf die Langlaufbewerbe

Bad Gastein eröffnet mit den Gastein Classics vom 8. bis 10. Dezember 2023 die Langlaufsaison. Bereits zum zweiten Mal finden in Sportgastein die Prolog-Rennen der internationalen Langlaufwettkämpfe Ski Classics statt. Die Rennserie umfasst Läufe wie den Marcialonga oder den Wasalauf. Neben den Profis gibt es am Samstag, 9. Dezember, auch zwei Bewerbe für Volksläufer über 15 und 30 Kilometer.

 Gastein begleitet in diesem Jahr fünf Athlet*innen auf Ihrem Weg zum Start bei den Langlaufrennen. Die „Road to Gastein Classics“ ist eine Initiative, um einerseits die tollen Trainingsmöglichkeiten im Tal aufzuzeigen und zum anderen darauf aufmerksam zu machen, dass mit ein wenig Vorbereitung die Distanzen der Langlaufwettbewerbe auch am Saisonanfang bewältigbar sind. „Wir hoffen mit diesem Projekt viele Volksläufer zu motivieren, an den 15 oder 30 km Rennen teilzunehmen. Die Distanzen sind für jeden machbar und das Besondere daran ist, auf der gleichen Strecke wie die Profis zu starten“, freut sich Lisa Loferer, Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbandes Bad Gastein auf das Projekt.

Mit 31.7. ist der Startschuss gefallen. Bei den Kickoff Tagen in Gastein standen sportmedizinische Tests in der Alpentherme Bad Hofgastein, Locationcheck in Sportgastein, Rollerski-Training und vieles mehr am Programm. Das Handover der Langlauf-Ausrüstung, die aus der Kollektion des Sponsors Atomic stammt, fand direkt im Kompetenz Center in Altenmarkt statt.

Das sind die „Road to Gastein Classics“ Athlet*innen:

Tanja Stroschneider, Profi-Triathletin aus Österreich, aktuell Platz 78 der Welt mit dem Ziel Olympia 2024.

Melina Meyer-Magulas, norwegische Langläuferin, in Kürze zweifache Mutter und begeisterte Sportlerin.

Die Brüder Jan und Matti Waldner, ehem. Österr. Kaderlangläufer, bringen als „StewCrew“ auf Instagram den Spaßfaktor in das Projekt.

Als Local Hero ist der Dorfgasteiner Triathlet Lukas Pertl mit am Start, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat.

Im Rahmen dieses Projektes wurde auch das „Gastein Classics“ Auto vom Sponsor Suzuki an die Gebrüder Waldner übergeben. Roland Pfeifenberger, Geschäftsführer Suzuki Österreich, sagt: „Wir sind stolz, auch 2023 wieder Partner der Gastein Classics zu sein. Mit dem Projekt Road to Gastein Classics soll die Freude an der Bewegung in der Natur nicht nur für ausgewählte Sportler aufgezeigt werden, daher freue ich mich auch dieses Projekt mit einem neuen Suzuki S-Cross Hybrid unterstützen zu können.“

Die Anmeldung zu den Gastein Classics ist offen, jetzt zum Early Bird Preis auf https://www.gastein.com/events/winter/gastein-classics/ anmelden.

 

 

 

Harte Bedingungen gab es beim KAT100 für die über 1000 Teilnehmer ©Sportograf

KAT100 by UTMB®: Top-Leistungen und super Stimmung trotz Regen & Kälte

Das Wetter kann wahren Sportlern nichts anhaben. Trotz Nässe und Kälte feierten über 1.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt beim KAT100 by UTMB® ein stimmungsvolles Lauffest. Sportlich gesehen war es ein Event der Rekorde mit vielen Überraschungen und heimischen Triumphen. Aus touristischer Sicht hat sich der Aufstieg in die UTMB® World Series mehr als gelohnt, das ganze PillerseeTal bleibt weiterhin im Trailrunning-Fieber.

 Die vierte Auflage des KAT100 by UTMB® hielt für Teilnehmer und Organisatoren jede Menge Herausforderungen parat. Doch als am Samstagnachmittag die letzten Läufer den Wildseeloder passierten, konnten sich alle über eine gelungene Veranstaltung voller Emotionen, sportlicher Höchstleistungen und ohne gröbere Zwischenfälle freuen. „Wir sind rundum zufrieden. Trotz des schlechten Wetters war die Begeisterung unter den Läufern super. Wir waren auf die Bedingungen gut vorbereitet und haben im Vorfeld alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Teilnehmer sicher durch die Nacht und über die Trails zu bringen. Die Kitzbüheler Alpen haben sich als perfektes Gebiet für ein Rennen dieser Art erwiesen, denn abgesehen von ein paar kleinen Änderungen, war die Strecke trotz des Wetters gut laufbar“, zieht Armin Kuen, Geschäftsführer des Tourismusverbandes PillerseeTal, zufrieden Bilanz. Ähnlich fällt auch das Resümee von Rennleiter Thomas Bosnjak aus: „Wir haben die richtige Entscheidung getroffen und mit den Streckenänderungen auf die sichere Variante gesetzt.“ Und er unterstreicht noch einmal, welche große Bedeutung das Thema Sicherheit beim KAT100 by UTMB® hat: „Erstmals mussten alle Teilnehmer bei der Anmeldung einen medizinischen Fragebogen ausfüllen, den wir von einem Arzt überprüfen ließen. Bei Auffälligkeiten haben wir die Teilnehmer kontaktiert und in einigen Fällen mit zusätzlichen GPS-Trackern ausgestattet.“

Zu den sportlichen Leistungen – die einzelnen Rennen im Überblick:

Aus sportlicher Sicht herausragend waren natürlich die Leistungen auf der „100 Miles“-Strecke. Während der Sieger, Christian Stern, nach 21 Stunden und 25 Minuten bereits wieder in Fieberbrunn einlief, blieb dem Großteil der Teilnehmer eine zweite Nacht am Berg nicht erspart. Auch die schnellste Frau über 170 Kilometer und 9.820 Höhenmeter, Esther Fellhofer, erreichte noch bei Tageslicht das Ziel und konnte sich im eigenen Bett von den Strapazen erholen. 

Bereits am Freitagmorgen durfte sich der Norweger Anders Kjaerevik als Sieger des Endurance Trails feiern lassen. Er zeigte sich ebenso zufrieden mit seiner Leistung wie Claudia Tremps aus Spanien, die als schnellste Frau in Kitzbühel einlief. Am Samstag gingen schließlich zunächst die Läufer des Marathon Trails auf die Strecke. An den nassen Bedingungen und kühlen Temperaturen hatte sich nichts geändert, doch für kaum einen Teilnehmer war dies ein Grund, auf seinen Start zu verzichten. Und so entwickelte sich ein spannendes Rennen, das am Ende drei Polen unter sich ausmachten. Bartlomiej Przedwojewski konnte sich im letzten Anstieg etwas von seinen Teamkollegen absetzen und die Führung bis ins Ziel verteidigen und nach 04:20:36 über den Triumph beim KAT100 by UTMB® jubeln. 

Bei den Damen durften die Zuschauer noch einmal einen Tiroler Sieg feiern. Fast die gesamte zweite Hälfte des Rennens absolvierten Isabell Bichler aus Kirchdorf und die Amerikanerin Emmiliese von Avis gemeinsam. Auf den letzten zwei Kilometern spitze sich die Entscheidung zu und am Ende konnte die Lokalmatadorin vier Sekunden Vorsprung über die Ziellinie retten und war darüber mega happy. Der Speed Trail wurde hingegen beinahe erst auf der Ziellinie entschieden. Nur zehn Sekunden machten schlussendlich den Unterschied zwischen dem Sieger Maxime Chaine (FRA) und Vlad Ixel (AUS) aus. Ähnlich spannend die Entscheidung bei den Damen, wo sich die Deutsche Laura Hampel hauchdünn gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen konnte. Das Trailrunning-Fieber hat das PillerseeTal längst voll im Griff und schon jetzt freuen sich alle bereits auf den nächsten KAT100 by UTMB®. Auch 2024 wird die Region wieder Teil der UTMB® World Series sein und Teilnehmer als aller Welt willkommen heißen.
 Ergebnisse & weitere Informationen unter:
https://kat.utmb.world/de

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit war Thema bei einem Online-Gespräch auf Einladung des TÜV SÜD. ©lw

TÜV SÜD Impuls: Alpine Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau

Die Alpen sind für Österreich von unschätzbarem Wert und grundlegender Bestandteil der Landesidentität – sowohl landschaftlich als auch wirtschaftlich und touristisch. Über den verantwortungsvollen Umgang mit dem alpinen Raum, vor allem bei der Schaffung von neuer Infrastruktur, tauschten sich Expert:innen aus unterschiedlichen Branchen auf Einladung von TÜV SÜD Österreich im Rahmen eines Online-Impulses aus.

In den Gegebenheiten des alpinen Raums nachhaltig zu agieren, erfordert umfassendes Know-how und individuelle Konzepte – vor allem zum Schutz von Naturräumen und vor dem Hintergrund sich wandelnder Umstände durch die Klimakrise. Das gilt sowohl bei der Umsetzung von Großveranstaltungen als auch bei der Schaffung und Wartung von Infrastruktur. Um Chancen zu nutzen und gleichzeitig Herausforderungen zu bewältigen, spielen innovative Planungen und neu gedachte Abläufe eine Schlüsselrolle. Die unabhängige Prüfung und Wartung dieser Innovationen gewährleisten einen hohen Grad an Sicherheit und Zuverlässigkeit und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Strategie für den Alpenraum.

Weltweites Green Event mit regionalen Ressourcen

Vor allem Großevents erfordern innovative Abläufe, wie Heinz Fuchs, Geschäftsführer der Saalbach 2025 Projekt- und Infrastruktur GmbH, aufzeigt: „Bei der Ski WM 2025 werden wir Gäste aus aller Welt bei uns in Saalbach begrüßen. Dafür sind nicht nur sportliche Einrichtungen, sondern auch modernisierte und neue Infrastrukturprojekte notwendig. Als deklariertes Green Event haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Ressourcen vor Ort zu nutzen und gleichzeitig beim Bau neuer Einrichtungen darauf zu achten, dass diese auch nach Abschluss der Weltmeisterschaft vor Ort optimal weiterverwendet werden können. Beispielsweise wird der für das Event errichtete Notweg nach der Ski WM zu einem Rad- und Wanderweg für Gäste und die Bevölkerung. Auch der Bahnhof MaishofenSaalbach wird zeitgerecht und barrierefrei renoviert, um die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln so einfach wie möglich zu gestalten. Im Pistenbereich sind nur minimale Geländekorrekturen erforderlich, um die Vorgaben für die Weltmeisterschaft zu erfüllen. Hierzu gehört auch die Verbreiterung einer Engstelle am Zwölferkogel, die für alle Skifahrer:innen mehr Sicherheit bieten wird. Wir freuen uns darauf, dieses besondere Event als sympathische Gastgeber mit höchsten Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit abhalten zu dürfen.“

Neue Seilbahnsysteme mit höheren Förderleistungen Seilbahnen stellen sowohl für den alpinen als auch den urbanen Raum eine energieeffiziente und nachhaltige Infrastrukturlösung dar. Über neue Weiterentwicklungen mit höchster Innovation und Flexibilität berichtet Ing. Markus Beck, Leiter kuppelbare Einseilumlaufbahnen bei der Doppelmayr Seilbahnen GmbH: „Mit der neuen D-Line 20 MGD ermöglichen wir eine revolutionäre Förderleistung von 8.000 Personen pro Stunde und können somit eine große Anzahl an Menschen zeitgerecht transportieren. Die CWA Stella Kabine fasst dabei insgesamt 20 Personen gleichzeitig – 12 sitzend und 8 stehend. Die Kabine ist außerdem zu 100 % barrierefrei gestaltet: Das Wenden mit einem Rollstuhl ist möglich, der Ein- und Ausstieg kann von beiden Seiten erfolgen. Zusätzlich ist D-Line 20 MGD mit drei Sitzkonzepten individuell auf den Einsatzbereich anpassbar – Point of Interest, urban und alpin. Die auf das neue Konzept angepassten Stationen ermöglichen eine energieeffiziente Beschleunigung und Verzögerung der Kabinen. Entlang der Strecke erfolgen außerdem konstruktive Maßnahmen, die Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen reduzieren und erleichtern werden.“

Unabhängig geprüfte Nachhaltigkeit

Der alpine Raum und die dort eingesetzte Infrastruktur unterliegen besonderen Herausforderungen. Um den sicheren Betrieb zu gewährleisten, ist zielgerichtetes Know-how notwendig, wie Dipl.-Ing. Peter Hofer, Head of Real Estate & Infrastructure TÜV SÜD Österreich, erklärt: „Seilbahnen unterliegen strengen regulatorischen Prüfungs- und Wartungspflichten. Das ist wichtig und sinnvoll, um Schaden an Personen und Material zu vermeiden. In den letzten Jahren wurden diese Gesetze oft novelliert und verschärft, beispielsweise das Seilbahngesetz 2018 durch die Seilbahnverordnung der EU oder die sich in Erarbeitung befindende Generalrevisions-Verordnung. Um höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, bieten wir unseren Kund:innen unser umfassendes Know-how bei Kontrollen und Prüfungen nach Normen wie der EN 1709:2019. Gleichzeitig setzen wir darauf, unser Wissen und unsere Erfahrung an das Personal vor Ort weiterzugeben. Auch dadurch können Schäden vermieden werden. Beispielsweise durch die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen auf besondere betriebliche und materielle Vorkommnisse. Daher bieten wir ein umfassendes Angebot an spezialisierten Seilbahnschulungen zu Themen wie Betriebsführung, Wartung, Brandschutz sowie Arbeitnehmer:innenschutz.“

Über TÜV SÜD Österreich

TÜV SÜD Österreich ist der Spezialist für Industrie, Mobilität und Zertifizierung. Das Unternehmen ist verantwortungsbewusster Prozesspartner in den Kernkompetenzen Prüfung, Tests, Gutachten, Zertifizierung sowie Ausbildung und begleitet Kunden in der gesamten Wertschöpfungskette. Über 200 hochqualifizierte Mitarbeiter:innen an Standorten in Wien, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg ermöglichen Kund:innen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und leisten einen wesentlichen Beitrag zu Sicherheit und Zuverlässigkeit technischer Innovationen. TÜV SÜD Österreich ist eine Tochtergesellschaft von TÜV SÜD und Teil des weltweiten Kompetenznetzwerks mit über 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 1.000 Standorten in mehr als 50 Ländern.

www.tuvsud.com/at

 

 

Neuer Speed Trail Bewerb - Kaprun Scenic Trail. ©JFK.

Ultra Trail 2023: Pinzgauer feiern sensationelle 3. Plätze

Von 28. bis 30. Juli hieß es wieder alles geben bei der 8. Auflage des Großglockner UltraTrails in Zell am See-Kaprun. Die Besten der Besten der Trailrunning- und Berglauf-Szene kämpften in beeindruckender Naturlandschaft des Nationalparks Hohe Tauern um den Sieg rund um den höchsten Berg Österreichs. In diesem Jahr neu: der Kaprun Scenic Trail. Mit 16 Kilometern und über 1000 Höhenmetern durch die Landschaft des Kapruner Tals eignet sich dieser neue Bewerb perfekt für alle, die die Trendsportart Trailrunning ausprobieren möchten. Die beiden Pinzgauer Leonie Hasenauer und David Wöhrer belegen bei der Königsdisziplin, dem GGUT 110, den dritten Platz.

Der Großglockner Ultra-Trail gilt seit Jahren als anspruchsvollster Ultra-Trail in den Ostalpen. Für die AthletInnen ging es über 110 Kilometer und 6.500 Höhenmeter durch 3 Bundesländer, 7 Täler und 6 Orte, vorbei an 14 Gletschern und 300 Dreitausendern, hinein in die faszinierende Welt des Nationalparks Hohe Tauern. Mit einer Auswahl von 5 unterschiedlichen Bewerben, reiht sich der Großglockner Ultra-Trail auch 2023 in die Liga der besten Trailrunning-Events in den Alpen ein.

5 Disziplinen rund um den Großglockner: Neuer Speed Trail Bewerb Kaprun Scenic Trail

Auch in diesem Jahr wurde die Region Zell am See-Kaprun wieder zum Hotspot der Trailrunner-Elite. Beim 8. Großglockner Ultra-Trail 2023 gingen an die 1.700 Athletinnen und Athleten aus 45 Nationen an den Start. Der Großglockner Ultra-Trail hat sich somit in der heimischen sowie internationalen Berglaufcommunity einen Namen gemacht. Neben der kompletten Umrundung des Großglockners konnten die AthletInnen zwischen folgenden weiteren Bewerben wählen: Für alle, die zum ersten Mal ins Abenteuer Trail Running eintauchen wollten, bot der Kaprun Scenic Trail durch die Landschaft Kapruns die perfekte Distanz. Der Großglockner Trail von Kals am Großglockner führte über 57 Kilometer und 3.500 Höhenmeter entlang des Großglockners durch das Dorfertal bis in die Gletscherwelt Kaprun. Beim Weisssee Gletscherwelt Trail überwanden die TeilnehmerInnen 35 Kilometer und 1.500 Höhenmeter. Der Osttirol Trail mit 84 Kilometern und 5.000 Höhenmetern, der aufgrund der Wetterbedingungen in leicht verkürzter Form durchgeführt wurde, zeigte die schönsten Teile der Glocknergruppe. Zell am See-Kaprun profitiert gemeinsam mit den weiteren Regionspartnern von diesem Top-Event der Trailrunning-Community und freut sich jedes Jahr auf die Austragung der Sportveranstaltung der Extraklasse.

Pinzgauer belegen 3. Plätze bei der Königsdisziplin

Der GGUT110 wurde am Freitag, 28. Juli bei top Stimmung und zahlreichen ZuseherInnen eingeleitet. Aufgrund der Wetterverhältnisse wurde die Strecke zur Sicherheit der Athletinnen und Athleten leicht angepasst. Unter den vielen TeilnehmerInnen befanden sich zahlreiche Promis der Berglauf-Szene. Mehr als 200 AthletInnen stürzten sich um 22:00 Uhr in das spannende Rennen. Der erste Platz des Großglockner Ultra-Trails bei den Herren ging mit einer Zeit von 14:25.13 an den Spanier Jordi Gamito Baus. Nur knappe 4 Minuten später kam bereits der Österreicher Mathias Deutschbauer mit einer überragenden Zeit ins Ziel. Über den dritten Platz freut sich der Pinzgauer David Wöhrer. Bei den Frauen gewann Amundsgaard Hindhammer Kirsten aus Norwegen mit einer Zeit von 16:09.11 vor der Tschechin Rambova Marcela. Den dritten Platz belegte die Pinzgauerin Hasenauer Leonie.

Dazu Manuel Resch, Geschäftsführer Zell am See-Kaprun Tourismus: „Zell am See-Kaprun begeistert erneut mit einem herausragenden und international renommierten Sporterlebnis den Großglockner Ultra-Trail. Dieses Event setzt die atemberaubende Landschaft der Region perfekt in Szene und ist ein wahrer Höhepunkt für Sportbegeisterte weltweit. Ein herzliches Dankeschön gebührt an dieser Stelle allen Beteiligten, die mit ihrem Engagement zum Gelingen dieses Events beitragen. Ein großer Dank gilt auch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die mit ihrer Leidenschaft und Ausdauer den Großglockner Ultra-Trail zu einem unvergesslichen Ereignis machen. Zudem möchten wir unseren Dank an Organisator Hubert Resch und sein Team richten, die jedes Jahr mit Professionalität dieses TrailrunningEvent auf die Beine stellen. Wir sind stolz darauf, dass Zell am See-Kaprun mit solchen herausragenden Veranstaltungen seine Positionierung als erstklassiges Sportreiseziel weiter festigt!“

Die Ergebnisse im Detail:

https://www.ultratrail.at/deutsch/anmeldungergebnisse/ergebnisse/

 

 

MMag. Thomas Maierhofer ist neuer Alleinvorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG. ©Kitzsteinhorn

Gletscherbahnen Kaprun AG: Thomas Maierhofer ist neuer Vorstand

Am 31. Juli hat Norbert Karlsböck nach Ablauf der Funktionsperiode sein Mandat als Alleinvorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG auf eigenen Wunsch beendet, um sich Ende September in den Ruhestand zu verabschieden. 17 Jahre lang hat er das Unternehmen geleitet und federführend zu einem bedeutenden touristischen Leitbetrieb in der Region Zell am See-Kaprun mitentwickelt. Mit 1. August übernimmt Thomas Maierhofer als Alleinvorstand die Leitung des Unternehmens.

Aussichtsreiche Perspektive

Maierhofer blickt vertrauensvoll in die Zukunft: „Am und mit dem Kitzsteinhorn arbeiten zu dürfen, sehe ich als besonderes Privileg und große Verantwortung. Seine schneesichere Höhenlage und vielseitige Naturlandschaft erlauben es uns, Gästen das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Sport- und Erlebnisangebot bereitzustellen. Solange wir uns wie bisher gewissenhaft und ressourcenschonend in diesem außergewöhnlichen Naturraum bewegen, wird uns das auch weiterhin gelingen.“ Die Gletscherbahnen Kaprun AG betreibt das Ski- und Erlebnisgebiet Kitzsteinhorn – Maiskogel sowie das Anfängerskigebiet Lechnerberg im Ortszentrum von Kaprun, mit neun gastronomischen Betrieben sowie zahlreichen ganzjährig geöffneten Ausflugszielen.

Qualität & Nachhaltigkeit

Strategisch setze die AG auf die qualitative Weiterentwicklung des bestehenden Angebots. Ziel sei es, den einzigartigen Naturraum am Kitzsteinhorn zu bewahren. Selbstverständlich werde auch weiterhin in Nachhaltigkeit investiert: „Der Ausbau unserer eigenen Stromerzeugung und Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne und Erdwärme steht für uns seit Jahren und auch künftig im Fokus. Ab kommendem Winter wollen wir außerdem all unsere dieselbetriebenen Pistengeräte und Maschinen ausschließlich mit dem fossilfreien HVO100-Kraftstoff betanken. Der ist zwar teurer, wird aber aus natürlichen Produkten wie gebrauchten Speiseölen gewonnen und setzt somit 90 Prozent weniger CO2 frei. Letzten Winter haben wir ihn bei unseren Pistenraupen am Maiskogel eingesetzt und damit am Ende 240 Tonnen an CO2 eingespart.“

Der neue Vorstand

Thomas Maierhofer hat Betriebswirtschaft und Wirtschaftspädagogik studiert und war vor der Gletscherbahnen Kaprun AG elf Jahre lang beim Raiffeisenverband Salzburg als Kommerzkundenberater mit Schwerpunkt Seilbahnwirtschaft tätig. Die letzten sechs Jahre hat er als kaufmännischer Prokurist im Management der AG maßgeblich mitgewirkt. Anfang des Jahres 2023 hat der Aufsichtsrat Maierhofer einstimmig zum designierten Nachfolger von Karlsböck gewählt.

 

Per Hubschrauber wurden die einzelnen Kranelemente auf 2.700 Meter Höhe zur Bergstation der Dachstein Gletscherbahn geflogen. © Harald Steiner

Dachstein: Kranaufbau in luftigen Höhen

Ab 6. September 2023 wird die Bergstation der Dachstein Gletscherbahn einem umfassenden Umbau unterzogen. Unter dem Motto „Energiekristall“ wird diese ab dem Frühjahr 2024 innen und außen im neuen Glanz erstrahlen und dank großzügiger Photovoltaik-Elementen bis zu 80 % energieautark sein.  Mit der Montage eines Liebherr-Turmdrehkranes starteten nun die ersten Vorbereitungsarbeiten. Am 27. und 29. Juli wurden die einzelnen Kranmodule durch ein Team von Heli Austria mit einem Hubschrauber des Typs Super Puma AS332 zur Bergstation der Dachstein Gletscherbahn geflogen. Zeitgleich erfolgten die Montagearbeiten durch die Kranspezialisten, unterstützt von Dachstein-Mitarbeitern. „Ein solcher Einsatz im Hochgebirge ist auch für uns außergewöhnlich und stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Jeder Schritt muss genau abgestimmt sein, nur durch perfekte Teamarbeit ist dies realisierbar“, erklärt Projektleiter Reinfried Prugger.

Schon bei der Auswahl des Kranes musste darauf geachtet werden, dass dieser für den Hubschraubertransport in Einzelelemente zerlegt werden kann und trotzdem den Anforderungen einer Baustelle in dieser Größenordnung entspricht. In insgesamt 35 Rotationen wurden Turmstücke, Drehbühne, Drehwerk, Kabine oder Schaltschrank mit einem Gesamtgewicht von 44 Tonnen zur Bergstation der Dachstein Gletscherbahn geflogen und unmittelbar aufgebaut. Dank des nahegelegenen Lagerortes im Bereich der Talstation konnten die Flugzeiten und Tankvorgänge so gering wie möglich gehalten werden. Die Umbauarbeiten der Dachstein Bergstation starten am 6. September 2023, bis dahin ist am Dachstein weiterhin Vollbetrieb. Die Fertigstellung ist im Mai 2024 geplant.

Detailinformationen zum Kran der Firma Liebherr

  • Turmdrehkran 125 EC-B 6 Litronic
  • Konzipiert und gebaut eigens für die Baustelle der Dachstein Bergstation
  • 58 Meter Ausladung
  • Tragfähigkeit von maximal 6.000 kg (Minimum 1.600 kg)
  • Gesamthöhe: 43 Meter
  • Elektronische Arbeitsbereichsbegrenzung
  • 2 Flugwarnleuchten

Detailinformationen zum Hubschrauber der Firma Heli Austria

  • Super Puma AS332
  • Hubleistung von maximal 4.200 kg
  • Triebwerksleistung: 2 x 1.800 PS

Tagesaktuelle Informationen unter: www.derdachstein.at

 

Die Delegation aus St. Anton am Arlberg mit Vertretern der Stadtregierung von Vail bei der feierlichen Übergabe des Wappens von St. Anton am Arlberg und der Flagge von Vail. ©TVB St. Anton am Arlberg

VAIL (Colorado | USA) meets St. Anton am Arlberg

Neben Nozawa Onsen ( Japan ) und Schlanders ( Südtirol | Italien ) ist ab 2023 auch Vail (Colorado | USA) ein weiterer Partnerort von St. Anton am Arlberg. Die Entscheidung zur Partnerschaft wurde von beiden Seiten einstimmig angenommen und markiert einen bedeutenden Schritt in der globalen Verbundenheit zwischen den beiden weltbekannten Wintersportorten, welche das Ziel hat, die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu stärken. „Die Leidenschaft beider Gemeinden für die Natur und den Sport sowie die Gemeinsamkeiten in den Werten und der Begeisterung für ihre Region sind ein solider Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft“, betonte Russ Forrest, Town Manager von Vail, bei der Unterzeichnung der Partnerschafts-vereinbarung.

Die Entstehung der Partnerschaft

Im Winter 2022 reiste eine amerikanische Delegation aus Vail zu verschiedenen Wintersportorten in Europa, um aktiv einen neuen Partnerort zu finden. Als sie in St. Anton am Arlberg ankamen, war ihnen sofort klar, dass sie fündig wurden. Die Vertreter der Stadtregierung von Vail konnten sich während ihres Aufenthaltes ein Bild über die kommunalen und touristischen Herausforderungen von St. Anton am Arlberg machen. In den unzähligen Gesprächen wurde immer mehr sichtbar und spürbar, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden weltbekannten Wintersportorten gibt.

Trotz der unterschiedlichen Kulturen sehen sich beide Orte mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Daher folgte nach der Rückreise der logische Schritt – das Stadtparlament mit Bürgermeisterin Kim Langmaid stellte am 4. April 2022 einen formellen Antrag auf eine Partnerschaft zwischen St. Anton am Arlberg und Vail. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat von St. Anton am Arlberg am 14. Juni 2022 einstimmig angenommen.

Der Skiort Vail wurde im Vergleich zu St. Anton am Arlberg erst im Jahre 1967 gegründet. Für Stadtrat Bary Davis ist es enorm wichtig, dass Vail hinsichtlich der Baukultur Anleihe am Arlbergort nimm: „Durch eine gelungene Kombination aus moderner und historischer Architektur, haben sie es geschafft, das Gefühl von St. Anton lebendig zu halten. Und ich denke, das sollte uns ermutigen, dass wir uns verändern und weiterentwickeln können und Vail trotzdem einzigartig bleibt.“

Um die Partnerschaft in einem offiziellen Rahmen zu starten, reiste eine 11-köpfige Delegation von Vertretern der Gemeinde, des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg sowie den Arlberger Bergbahnen von 5. bis 11. Juni 2023 nach Vail. Auch die Tiroler Delegation bekam einen sehr detaillierten Einblick in die Abläufe des US-amerikanischen Wintersportortes durch intensive Workshops und einen stündlich durchgetakteten Zeitplan. Alle Beteiligten waren hinsichtlich der Gegebenheiten, Ideen und Abläufen in Vail begeistert.

Bürgermeister Helmut Mall hob die Bedeutung der Partnerschaft hervor und betonte die Notwendigkeit, sie mit Leben zu füllen, indem Themen diskutiert und Freundschaft und Zusammenhalt gefördert werden.

Im Sommer 2024 wird eine Delegation aus Vail erneut nach St. Anton am Arlberg anreisen, um auch auf Tiroler Seite die neue Partnerschaft durch einen landesüblichen Empfang feierlich zu beginnen.

Gemeinsam die Zukunft des Tourismus gestalten

Die Partnerschaft zwischen St. Anton am Arlberg und Vail verspricht einen wertvollen Austausch von Ideen, Innovationen und kulturellen Aspekten, der beide Gemeinden stärken und weiterentwickeln wird.

Das Ziel der Zusammenarbeit mit Vail ist – wie in einer Resolution und dem Partnerschaftsvertrag festgehalten – die Zusammenarbeit in den Bereichen Nachhaltigkeit, Tourismus, kommunale Dienstleistungen, Brandschutz, Bildung, Kultur, Parken und Verkehr, Wohnungsbau, Arbeitskräfte sowie Austauschprogramme und -bemühungen der beiden Gemeinden.

 

 

 

 

Neue und nachhaltige Biketrails für Kitzbühel und Kirchberg ─ die BIKE ARGE baut das Angebot für radsportaffine Familien aus. ©Elisabeth Laiminger

Neue und nachhaltige Biketrails für Kitzbühel und Kirchberg

Im Bereich der Sonnenrast Sesselbahn sind ein Übungsgelände, der neue Sonnenrast und Streiteck Trail entstanden. Diese runden das derzeit 25 Kilometer lange Biketrail Angebot in der Region perfekt ab. Die MTB Family Area Streiteck umfasst 1,4 km Trails und bietet alles, was AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene zum Üben und Ausprobieren benötigen. Der Sonnenrast Trail ist ein 1,8 km langer Flowtrail mit Anliegerkurven, verspielten Rollern, Holzstegen, einer spektakulären Holzschnecke und atemberaubendem Panorama. In unmittelbarer Nähe verläuft der Streiteck Trail (0,8 km), eine mittelschwierige Line mit optionalen Sprüngen, Drops, Stegen und weiteren Trail-Elementen. Die Sonnenrast Trails sind Teil eines regionsübergreifenden Masterplans, der durch das LEADER-Programm und vom Land Tirol unterstützt wird. Initiator ist der Verein BIKE ARGE bestehend aus der Bergbahn AG Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus, dem Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental, der Stadtgemeinde Kitzbühel und der Gemeinde Kirchberg in Tirol; die Firma Allegra begleitet den Prozess.

Die Sonnenrast Trails sind der erste Meilenstein eines regionsübergreifenden Gesamtkonzeptes. Gebaut wurden die MTB Family Area Streiteck und zwei neue Trails im Bereich der Sonnenrast Sesselbahn. Am 28. Juli 2023 erfolgte die Eröffnung des Sonnenrast Trails ─ der Haupttrail des neuen Angebots ─ und der MTB Family Area Streiteck.

Das neue Bike-Angebot wird bereits stark genutzt, strahlende Gesichter und wohlwollende Rückmeldungen gibt es von allen Seiten. Davon überzeugte sich auch Kitzbühels Bürgermeister Dr. Klaus Winkler im Rahmen der Eröffnung. „Ich bin begeistert, was in so kurzer Zeit hier auf der Ehrenbachhöhe und in der Streiteckmulde entstanden ist. Die Sonnenrast Trails ergänzen das bestehende Bike-Angebot perfekt und sind ein weiterer Schritt für ein nachhaltiges FreizeitAngebot für unsere Einheimischen und Gäste. Die BIKE ARGE und die beteiligten Baufirmen haben hervorragende Arbeit geleistet. Ein großer Dank gilt vor allem auch den Grundstückseigentümern und den Vertretern der Behörden für die gute Zusammenarbeit“, lobte Dr. Klaus Winkler. „Der Biketourismus hat großes Potential. Durch die Erweiterung des Bikeangebotes für Familien und SportlerInnen können auch die bestehenden Liftanlagen besser ausgelastet werden“, so Dr. Klaus Winkler, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel, abschließend.

Harmonie am Berg ist das Ziel des Vereins BIKE ARGE

Die Bergbahn Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus und der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen Brixental haben im Vorjahr gemeinsam den Verein BIKE ARGE gegründet. Dieser Verein widmet sich dem Ausbau von Angeboten an Rad- und Wanderwegen, Ausflugszielen und Bike-Trails von Kirchberg bis nach Mittersill unter dem gemeinsamen Markendach „Green Mountains“.

Die Sonnenrast Trails sind ein gutes Beispiel dafür, was der Masterplan „Sanfte Mobilität“ in seinem Kern vorsieht; das Projekt berücksichtigt verschiedene Bedürfnisse und schafft attraktive Lösungen, welche die Besucherströme lenken und regulieren. Darüber hinaus werden Forst- und Wanderwege entflechtet. Die Expertise und Interessen aller Beteiligten ─ Forst, Jagd, Naturschutz, Landwirtschaft, Grundstückseigentümer, Gemeinden, Behörden sowie dem Land Tirol – fließen dabei stets in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen mit ein.

Die Sonnenrast Trails stiften für die nahe und ferne Zukunft für alle einen großen Nutzen, denn auch Wanderer profitieren davon. Mit einem gültigen Liftticket für KitzSki können sie die Sonnenrast Sesselbahn nutzen, um damit von der Streiteckmulde auf die Ehrenbachhöhe zu gelangen oder um von dort hinunterzufahren.

Bike-Transport für Sesselbahnen: Eine Lösung von LEITNER

Um die Bikes mit der Sonnenrast Sesselbahn transportieren zu können, hat sich die Bergbahn Kitzbühel für das CE-zertifizierte Anbau-Set (aus Aluminium) von LEITNER entschieden. Es kann bis zu drei Fahrräder pro Sessel transportieren. Die Handhabung ist einfach und kann von allen Fahrgästen selbst durchgeführt werden. An der „Test-and-Try“-Box im Bereich der Talstation der Sonnenrast Sesselbahn können die Fahrgäste das Aufhängen ihres Bikes ausprobieren.

MTB Family Area Streiteck mit neuem Förderband

Die MTB Family Area Streiteck ist der ideale Treffpunkt für MTB-Familien und EinsteigerInnen. Der Sonnenrast Trail und die Sonnenrast Sesselbahn sind die schnellsten Zubringer zum Übungsgelände, das sich im Bereich der Talstation der Sonnenrast Sesselbahn befindet. Auch talwärts ist die MTB Family Area Streiteck mit der Sonnenrast Sesselbahn oder zu Fuß entlang des Wanderweges Richtung Pengelstein erreichbar. Dort angekommen, gibt es für die jungen BesucherInnen ein 100 m langes Förderband und mehrere Kinder- und Übungstrails mit einer Gesamtlänge von rund 1,4 km.

Der Vorstand der BIKE ARGE bekennt sich zu ökologischen und nachhaltigen Bike Trails:

Bei der Entwicklung dieser aufregenden Trails hat die BIKE ARGE von Anfang an den Schutz der Natur in den Mittelpunkt gestellt. Mit größter Sorgfalt und Rücksichtnahme wurden die Naturschutzstandards festgelegt und bei jeder Planungsphase umfassend berücksichtigt. Die Mission war es, ein Bike-Erlebnis zu schaffen, das nicht nur Gäste begeistert, sondern auch die unberührte Schönheit unserer Umgebung bewahrt.

Wir sind stolz darauf, dass unser Engagement für den Naturschutz über die erforderlichen Auflagen hinausgeht. Unsere internen Standards sind strenger, um sicherzustellen, dass unsere Biketrails höchste Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit und Naturschutz erfüllen. Die Beratung durch die ökologische Bauaufsicht von Frau Mag. Irmgard Silberberger war uns dabei besonders wichtig.

Mit jeder Kurve und jeder Schleife auf den neuen Biketrails können sich unsere Gäste sicher sein, dass sie Teil eines verantwortungsbewussten und nachhaltigen Erlebnisses sind. Die sorgfältig gestalteten Strecken führen durch atemberaubende Landschaften und bieten ein unvergessliches Naturerlebnis. Die Trails wurden so entworfen, dass sie in die Umgebung harmonisch integriert sind und sensible Ökosysteme respektieren. Zum Beispiel ist der Erosionsschutz durch das Andecken der vorhandenen Vegetation gewährleistet und die Trails fügen sich besser in das Landschaftsbild ein. Darüber hinaus wurden alle Baumaschinen ausschließlich mit Biodiesel (HVO Hydrotreated Vegetable Oil) betankt.

 

 

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